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03.07.10 / Attacke auf »Lange Kerls« / Linksextreme griffen in Potsdam renommierte Traditionsgarde an

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-10 vom 03. Juli 2010

Attacke auf »Lange Kerls«
Linksextreme griffen in Potsdam renommierte Traditionsgarde an

Linksextremisten haben in Potsdam den Traditionsverein „Lange Kerls e. V“ attackiert. Der Verein ist national und international sehr geschätzt. Auf 100 Auftritte pro Jahr kommt die Traditionstruppe, die in preußischen Uniformen das Regiment der Langen Kerls des „Soldatenkönigs“ darstellt. Derzeit hat die Garde der Riesen 31 Mitglieder. Der erste öffentliche Auftritt des Vereins in Potsdam nach über zehn Jahren wurde nun durch gewalttätige Übergriffe getrübt.

15 Linksextreme, angeführt von Lutz Boede und propagandistisch von der örtlichen Antifa unterstützt, versuchten mit Sitzblockaden, Auskippen von Buttersäure und Vuvuzela-Krach den Auftritt der Grade zu stören und Zuschauer zu belästigen. Vorstandsmitglied Johannes Strauss erklärte gegenüber der PAZ, dass man bewusst aus preußischer Toleranz darauf verzichtet habe, Anzeigen zu erstatten; aber eine Diskussion mit den betrunkenen Punkern sei auch nicht möglich gewesen. Sie hätten erfahren, dass „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm, der Erfinder der Langen Kerls, gar keine Kriege geführt habe. Nachdem der Verein seine Vorführung im Innenhof des Kutschstallensembles fortsetzen wollte, drängten die Punker nach. „Sie versuchten, die Tür einzutreten“, so Roman Tummerer, der Vorsitzende der Garde. Dagegen schritt die Polizei ein. Bei Rangeleien biss ein Punker eine Polizistin.

Die Potsdamer Antifa als Mitorganisator der Pöbeleien bezeichnete den Vereinsauftritt als „Geschichtsklitterung auf Höchststand“ und warf der Polizei vor, mit Schlagstöcken auf die Arme der Sitzenden geschlagen und „Würgegriffe“ versucht zu haben.

Boede, ein in die Jahre gekommener Anführer der Kampagne „gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär“, ist der Polizei kein Unbekannter. 1997 „besetzte“ er in Babelsberg mit Gleichgesinnten die frühere Villa der 1988 verstorbenen Schauspielerin Brigitte Horney und war 2001 dabei, als es am Rande des Fußballspiels Hertha BSC gegen Babelsberg 03 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam.

Verbale Attacken brachten Boede damals mehrere Anzeigen wegen Verleumdung und übler Nachrede ein. Der jetzt 45-Jährige unterstützt als Geschäftsführer die linksradikale Gruppierung „Die Andere“ im Potsdamer Stadtparlament. Diesen Juni musste er von der Polizei aus dem Saal entfernt werden. Boede hatte dem Saalverweis des Stadtpräsidenten Peter Schüler ignoriert.      H.L.


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