© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-10 vom 03. Juli 2010

KURZ NOTIERT

Noch wettbewerbsfähiger: Der Deutschlandchef der Unternehmensberatung McKinsey, Frank Mattern, lobt deutsche Unternehmen. „Seit der Jahrtausendwende haben wir gewaltig an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Das haben Gewerkschaften, Arbeitgeber und Politik ziemlich gut gemacht.“ Bilanzanalysen von 136 relevanten Unternehmen haben gezeigt, dass wichtige Kennzahlen positiv ausfallen und auch die Unternehmensfinanzierungen erstaunlich stabil sind. Bel

Finanzmärkte weiter fragil: Die Europäische Zentralbank warnt davor, dass die Lage an den europäischen Finanzmärkten noch zahlreiche „systemische Risiken“ aufweise. Die Lage an den Anleihemärkten sei weiter angespannt. Auch misstrauten sich die Banken weiterhin untereinander.             Bel

Peking wertet auf: Mit der zweiten Aufwertung des Yuan in kurzer Zeit kommt China wiederholten Forderungen, insbesondere der USA entgegen, die Unterbewertung seiner Währung zu beenden. Allerdings bedeutet die Aufwertung um 0,3 Prozent nach 0,43 Prozent kurz zuvor nur einen eher kleinen Schritt, Währungsexperten halten einen deutlich höheren Kurs gegenüber dem Dollar für angemessen. Die Hoffnung der USA, ein teurerer Yuan würde das Handelsbilanzdefizit schnell verkleinern, ist ohnehin wenig begründet: Kurzfristig bewirken Aufwertungen die Zunahme von Handelsüberschüssen.     K.B.

Energie aus dem Meer: Voller Unmut blicken deutsche Stromversorger derzeit vor die Küste Borkums. Der dortige neue Offshore-Großwindpark sollte die Banken ermutigen, weitere Projekte dieser Art zu finanzieren. Nachdem Kernkraft und Kohle in Deutschland als verpönt gelten, sollten Windparks die Stromversorgung sichern. Doch sechs der zwölf Windräder vor Borkum sind bereits defekt, da der französische Hersteller schadhaftes Material geliefert hat. Derweil freut man sich in Schottland, wo vor der Küste ein Ölfeld entdeckt wurde, dessen Wert auf neun Milliarden Euro geschätzt wird. Bel