 |
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-10 vom 03. Juli 2010
»Väter der Gewalt« Immer brutaler, immer jünger, immer hemmungsloser – die zunehmende Gewaltbereitschaft insbesondere in der jüngeren Generation ist ein garstig’ Kind, das viele Väter hat. Einer ist die Aufkündigung des alten demokratischen Konsenses, Radikalismus und Extremismus auf allen Seiten zu bekämpfen. Daraus wurde ein „Kampf gegen Rechts“, in Wahrheit ein Kampf gegen alles, was nicht stramm genug links ist. Im Schatten des erblindeten linken Auges konnte sich ein neues Gewaltpotential etablieren, das fast schon RAF-Format erreicht. Ein weiterer „Vater der Gewalt“ ist die systematische geistige Verrohung durch Massenmedien, vor allem TV und Computerspiele. Wenn ein in Deutschland Heranwachsender bis zum Erreichen der Volljährigkeit durchschnittlich mehr als 3000 Bildschirmmorde zu sehen kriegt, kann das nicht ohne Folgen bleiben. Ein dritter „Vater der Gewalt“ ist die gezielte Zerstörung der traditionellen gesellschaftlichen Strukturen. Immer mehr Kinder wachsen in kaputten Teil-Familien oder in der Obhut staatlicher Betreuungseinrichtungen auf. Bewährte Werte, die vor den zunehmenden Gefährdungen schützen könnten, werden ihnen da kaum noch vermittelt. |
|
| Artikel ausdrucken | Probeabo bestellen | Registrieren |
Die aktuelle PAZ 15/2024
Bücher im Gespräch
Verfassungsschützer auf Abwegen
Mathias Brodkorbs Kritik an einem Dienst, der zunehmend als Sprach- und Gedankenpolizei agiert
Schonungslos skurril und unterhaltsam
Pascal Garnier hat einen ungewöhnlichen Roman mit einem Helden kreiert, der eine erbärmliche Figur abgibt und schließlich zum Mörder wird