28.03.2024

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10.07.10 / In Kürze

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-10 vom 10. Juli 2010

In Kürze

Alexander Kolde in Lüneburg

Alexander Kolde (1886–1963) kann vielleicht als der exponierteste Moderne des Königsberger Kulturraums um 1920 gelten. Er gehört zu den eigenwilligsten Vertretern der Stilrichtung der deutschen Sezession in Königsberg. In Rastenburg aufgewachsen, studierte er in Berlin, München und Königsberg, zeitweise auch bei Lovis Corinth. Als Gründer des Künstlerbundes „Der Ring“ genoss Kolde hohes Ansehen. Während der Zeit des Nationalsozialismus entsprach der Expressionist allerdings nicht mehr den damals vorherrschenden Kunstvorstellungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Kolde in Flensburg, wo er bis zu seinem Tod noch viele Werke schuf. Als einer der progressivsten Künstler Ostpreußens in der Zwischenkriegszeit war der Künstler bislang nur durch seine frühen Grafikzyklen bekannt. Das malerische Werk wird durch die nun realisierte Ausstellung und die parallel erscheinende Publikation jetzt erst richtig bekannt. Dank der privaten Initiative der Töchter des Malers in Verbindung mit dem Ostpreußischen Landesmuseum wird auch diese Facette ostpreußischer Kunst wieder sichtbar.       OL

Die Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum, Ritterstraße 10, Lüneburg, ist bis zum 10. Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen, Eintritt 4/3 Euro

 

Königin Luise in Lüneburg

Zwei Tage vor dem 200. Todestag der Königin Luise von Preußen eröffnet das Ostpreußische Landesmuseum am 17. Juli in Lüneburg eine Sonderausstellung, die sich dem legendenumrankten Leben der als „Königin der Herzen“ in die Herzen von Generationen eingebrannten Monarchin widmet. Aus ganz Deutschland zusammengetragene Kunstwerke werden Leben und Mythos der Königin vorstellen, darunter Meisterwerke von Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch. Verschiedene Porträts der Königin können mit ihrer Totenmaske verglichen werden und belegen in ihrer Unterschiedlichkeit, warum Luises Schönheit als „unmalbar“ galt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Gemälde von Rudolf Eichstädt, Luises Begegnung mit Napoleon darstellend. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen und Unterhaltung sowie Angebote für Schulklassen und Familien umrahmen die Ausstellung.        PAZ

Die Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum ist vom 17. Juli bis 17. Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen, Eintritt 4/3 Euro.


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