29.03.2024

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24.07.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-10 vom 24. Juli 2010

MELDUNGEN

Begehrte rumänische Pässe

Bukarest − Auf Kosten der EU eröffnete die rumänische Botschaft Anfang Juli in Moldau zwei weitere Konsulate. Die Standorterhöhung wurde notwendig, da die vorhandenen rumänischen Vertretungen in Moldau kaum noch in der Lage waren, die Nachfrage nach rumänischen Pässen zu erfüllen. Der rumänische Präsident Traian Basescu, der von einem Großrumänien in den Grenzen von 1940 träumt, sieht die Moldauer zum Großteil als Rumänen und verordnete die Zahl der Einbürgerungen auf 10000 pro Monat zu erhöhen. Etwa 120000 Moldauer haben bereits einen rumänischen Pass, 800000 haben einen beantragt. Moldau, dessen Wirtschaftsleistung knapp über der des Sudan liegt, leidet schon jetzt unter Abwanderung. Ab März 2011 gilt auch für Rumänien das Schengener Abkommen und alle Rumänen dürfen sich in der EU frei bewegen. Dieses Recht gilt auch für Moldauer mit rumänischem Pass. Bel

 

Eine Schlacht und ihr Mythos

Tannenberg − Über 2000 Kämpfer und weitere 4000 Statisten gedachten in Tannenberg/Grundwald der Schlacht von 1410, bei der Polen und Litauer über den Deutschen Orden obsiegten. Polens Präsident Bronislaw Komorowski pries den Sieg als „Triumph der Toleranz“. Der geladene Hochmeister des Deutschen Ordens, Bruno Platter, meinte anlässlich des 600. Jahrestages der Schlacht „zunehmend feststellen zu können, dass der alte auf deutscher wie auf polnischer Seite konträr kultivierte und auf Missgunst aufgebaute Tannenberg-Mythos des 19. und 20. Jahrhunderts inzwischen weitestgehend verblasst, ja größtenteils verschwunden ist“.           Bel


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