© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-10 vom 24. Juli 2010

KURZ NOTIERT

Inkassoproblem: Nach eigenen Angaben hat die Krankenkasse DAK nach der Erhebung des Zusatzbeitrages in Höhe von acht Euro monatlich von ihren Versicherten insgesamt 170000 Mitglieder verloren. Außerdem hat knapp eine Millionen der rund 4,7 Millionen Versicherten der Kasse die Mehrkosten noch nicht überwiesen, was zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand bei der DAK führt, die jetzt eigentlich wegen zu hoher Verwaltungskosten Mitarbeiter entlassen müsste.           Bel

Dipl.-Ing lebt: Die Ungewissheit über die Qualität der neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master hat dazu geführt, dass sich die Technische Universität München zu einem besonderen Schritt entschlossen hat. Die Hochschule bestätigt auf ihren Master-Urkunden die Gleichwertigkeit des Mastergrades mit dem Diplomgrad im Ingenieurbereich. Damit möchte die TU München das international wertbesetzte Markenzeichen „Dipl.-Ing.“ erhalten. Ziel der EU-weiten Einführung der neuen Abschlüsse war eine Vergleichbarkeit der Hochschulabschlüsse.           Bel

Streit um Ökosteuer: Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) wehrt sich gegen die geplante Streichung der Vergünstigung bei der Ökosteuer für energieintensive Betriebe. Manche Betriebe müssten demnach ab 2011 bis zu zehnmal so viel Ökosteuer abführen wie bisher.                          Bel

WTO-Beitritt Moskaus nur ohne Embargo: Nachdem am 1. Juli die  Zollunion Russlands mit Weißrussland und Kasachstan in Kraft getreten ist, hält Moskau sein Embargo gegenüber Moldawien und Georgien nicht mehr aufrecht. Die gesperrten Waren können ab sofort über die Unionsmitglieder nach Russland gelangen. Weder Minsk noch Astana hatten sich an dem Embargo beteiligt. Experten vermuten, dass Russland auch unter dem Druck der USA seine Haltung gegenüber Georgien lockern wird, denn für Anfang kommenden Jahres ist der WTO-Beitritt Russlands geplant. Bisher scheiterte eine Mitgliedschaft der Russen am Veto Georgiens.             MRK