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24.07.10 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-10 vom 24. Juli 2010

ZITATE

Josef Schlarmann, der Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung, äußert sich im „Spiegel“ vom 12. Juli skeptisch über den Führungsstil der Kanzlerin:

„Frau Merkel sagt immer: ,Versucht mal, euch zu einigen, und wenn es nicht gelingt, dann schalte ich mich ein.‘ Das ist gefährlich. Wenn ich keine Richtung vorgebe, geht die öffentliche Diskussion los. Dadurch entsteht der Eindruck der Zerrissenheit, und das ist für bürgerliche Parteien tödlich. Bürgerliche Wähler wollen Geschlossenheit. Ich will zurück zur Geschlossenheit.“

 

 

Die Unternehmensberaterin und Publizistin Gertrud Höhler kritisiert im „Focus“ vom 12. Juli die Gleichschaltung der Bildung in einigen Bundesländern:

„Vielfalt heißt eben auch: Der eine hat mehr Lust, viel zu machen, der andere weniger. Warum sollten wir den Leistungsnarren von seinem Vergnügen abhalten, wenn es allen zugute kommt? Das Gymnasium als Überholspur zu definieren ist ein verhängnisvoller Irrtum. Schicken wir jetzt alle auf die Überholspur, dann kann keiner mehr überholen − und alle fahren langsamer. Der Langsame bremst den Schnellen aus.“

 

 

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht im Volksentscheid von Hamburg eine klare Botschaft, die sie im „Morgenmagazin“ von ARD und ZDF am 19. Juli so zusammenfasste:

„Die Bürger sind es satt, dass ständig an den Schulstrukturen herumgedoktert wird.“

 

 

Der Politologe Herfried Münkler von der Berliner Humboldt-Uni übt im Kölner „Express“ (20. Juli) scharfe Kritik am Rücktritt des Hamburger Bürgermeisters:

„Ole von Beust hat das Schiff mitten im Sturm verlassen – für einen Helmut Schmidt wäre so etwas undenkbar gewesen. Früher war Pflichterfüllung das A und O. Für die heutige Politikergeneration, die im Wohlstand der Nachkriegszeit aufgewachsen ist, wird dagegen der Wunsch nach Selbstverwirklichung immer wichtiger.“


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