© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-10 vom 31. Juli 2010

Rund um die Bundeswehr
Kompaktes Handbuch liefert viele Informationen

In den letzten Dezembertagen 2009 ging das „Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2009/2010“ in den Druck. Seitdem sind zwar einige Positionen anders besetzt, so ist Reinhold Robbe inzwischen nicht mehr Wehrbeauftragter des Bundestages, doch die meisten der angeführten Personen sind noch in Amt und Würden. Auch die in dem Buch aufgeführten organisatorischen Strukturen haben noch immer Bestand. So erfährt der Leser, wer in welchem Referat beziehungsweise Ausschuss im Bundespräsidialamt, im Bundeskanzleramt und im Bundestag mit dem Thema Bundeswehr betraut ist. Auch werden die Führungsstäbe und die Kommandostrukturen von Heer, Marine und Luftwaffe vorgestellt sowie Dienstabzeichen aufgeführt. Wer wissen will, unter welches Kommando das Sanitätszentrum Ulm fällt, wird hier schlauer. Zudem werden die verschiedenen in- wie ausländischen Ämter, Organisationen und Verbände, die sich mit der Bundeswehr, ihrem Personal oder ihrer Ausrüstung beschäftigen, genannt. In verschiedenen Listen werden die Bundeswehreinsätze, Ehrenabzeichen und Waffensysteme dargestellt.

Interessant sind die Anzeigen am Ende des fast 1000-seitigen Handbuches, in dem Dienstleister und Industrie ihre militärischen Produkte vorstellen. Da man fast nie Anzeigen für Werften, Panzer, Drohnen und Munition sieht, ist die Art und Weise, wie für derartige Produkte geworben wird, durchaus außergewöhnlich. Bel

Manfred Sadlowski (Hrsg.): „Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2009/2010“, Bernard & Graefe, Bonn 2009, gebunden, 988 Seiten, mit CD, 86 Euro