28.03.2024

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14.08.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-10 vom 14. August 2010

MELDUNGEN

Direkten Dialog angemahnt

München – Die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) hat anlässlich des Jahrestages der Charta der Vertriebenen ihre Bereitschaft zum Dialog erneuert und an das kaum bekannte Wiesbadener Abkommen erinnert. Bernd Posselt, CSU-Europaabgeordneter und Sprecher der Volksgruppe, würdigte die Charta als „einzigartiges Dokument des Friedens“. Das Dokument sei „in manchen Passagen zeitbedingte, im Kern aber weit in die Zukunft weisend“ und könne „im direkten Dialog zwischen den Landsmannschaften und den demokratischen Repräsentanten der östlichen Nachbarn, die es damals nicht gab“, auch fortgeschrieben werden. Dabei könne man sich am Wiesbadener Abkommen vom 4. August 1950 orientieren. Es enthält eine einzigartige Zusicherung des Rechts auf die Heimat und eine klare Ablehnung des Kolletivschuldvorwurfs durch tschechische Exilpolitiker. K.B.

 

USA: Tauziehen um Homo-Ehe

San Francisco – Über kaum eine gesellschaftspolitische Grunsatzfrage sind die USA so sehr geteilter Meinung wie über die Homo-Ehe. 20 Bundesstaaten haben Homo-Ehen und auch eingetragene gleichgeschlechtliche Partnerschaften per Verfassung verboten, fünf andere gingen den weitestmöglichen Weg der Liberalisierung und lassen die volle Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare zu. In Kalifornien haben die Befürworter der Homo-Ehe nun einen politisch delikaten Erfolg erzielt. Ein Bundesgericht erklärte das dort 2008 eingeführte Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe für verfassungswidrig. Nun könnte der Fall letztlich bis vor das Oberste Gericht (Supreme Court) in Washington wandern. Sollte dieses die Homo-Ehe verwerfen, wäre sie ohne Berufungsmöglichkeit in den gesamten USA verboten.      K.B.


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