29.03.2024

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14.08.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-10 vom 14. August 2010

MELDUNGEN

Zu Ehren von Copernicus

Darmstadt – Die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) hat ein neues chemisches Element vorgestellt. Es hat die Ordnungszahl 112 und wurde zu Ehren von Nicolaus Copernicus, dem 1473 in Thorn geborenen Begründer des helizentrischen Weltbildes, Copernicium (Cn) genannt. Im Periodensystem ist es zur Zeit das schwerste Element. Copernicium wurde von einem Team von 21 Wissenschaftlern um den Physiker Sigurd Hofmann nach 13 Jahren Forschung entdeckt. Über 750 Wissenschaftler und Gäste mit Ministerpräsident Roland Koch als Pate waren im Juli nach Darmstadt ins GSI-Melmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung gekommen, um die Taufe des neuen Elements zu feiern.       D. W. Leitner

 

Warnung vor Lynchjustiz

Berlin – Im Streit um einen Ersatz für die Sicherungsverwahrung entlassener Straftäter ist die verstärkte Nutzung der elektronischen Fußfessel nach aufgeregten Debatten in den Hintergrund getreten. Danach sorgte der Vorschlag der Schaffung eines sogenannten „Internet-Prangers“ für Wirbel. In den USA werden bereits Namen, Fotos und Anschriften von freigelassenen Mördern und Sexualverbrechern im Internet veröffentlicht. Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) erklärte sofort, dass diese Methode in Deutschland kaum zulässig wäre und in den USA zu Fällen von Lynchjustiz geführt habe. Auch Konrad Freiberg, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), lehnt den vom Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, stammenden Vorschlag ab: „Der Pranger war ein Instrument des Mittelalters und hat mit den modernen rechtsstaatlichen Normen nichts zu tun.“         Bel


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