19.04.2024

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14.08.10 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-10 vom 14. August 2010

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Mehr Gehalt als Wulff

Düsseldorf – Die Intendantin des WDR, Monika Piel, verdient mit 308000 Euro Jahresgrundgehalt mehr als der Bundespräsident, der auf 199000 Euro kommt. Die fünf Direktoren des Senders bekommen zwischen 190000 und 206000. Ein Gesetz zwang den WDR, erstmals die Gehälter seines Leitungspersonals offenzulegen. Zu dem Grundgehalt erhielt Piel noch eine Einmalzahlung von 23000 Euro wegen 25-jähriger Betriebszugehörigkeit und Sachleistungen im Wert von 21000 Euro.             Bel/H.H.

 

Kim Jongs schmutziges Geld

Pjöngjang – Nordkoreas Diktator Kim Jong Il verdient mit illegalen internationalen Geschäften noch Millionen, so der US-Staatssekretär Robert Einhorn. Wie er jetzt bei einem Besuch in Südkorea bekanntgab, stammen diese, in das internationale Banksystem eingeschleusten Gelder aus Drogenschmuggel, verbotenem Schwarzhandel und Scheingeschäften. Auch seien Verbindungen zu einer chinesischen Bank in Macau aufgedeckt worden.      J. Feyerabend

 

Hoffnungsträger für Haiti

Nun ist es amtlich. Der US-amerikanische Musiker Nelust Wyclef Jean kandidiert für das Amt des Präsidenten von Haiti. Er beendete monatelange Spekulationen um seine Ambitionen, von der Musik in die Politik zu wechseln, als er nur zehn Minuten vor Schließung des zuständigen Büros mit einem medienwirksamen Auftritt seine Kandidatur einreichte.

Jean wurde 1972 in Croix-des-Bouquets, einem Vorort der Hauptstadt Port-au-Prince geboren. Er verbrachte die ersten neun Lebensjahre dort, bevor seine Familie in die USA zog. Er wuchs im New Yorker Stadtteil Brooklyn und in Newark im Bundesstaat New Jersey auf. Schon während der High School zeigte sich sein musikalisches Talent, er studierte Jazz und lernte, über zehn Instrumente zu spielen. Mit seinem ebenfalls aus Haiti stammenden Cousin Pras Michel gründete er die Band „The Fugees“, die zu Weltruhm gelangte.

Der Sänger lernte auch die Schattenseiten des Lebens kennen. Im Jahr 2008 geriet er in finanzielle Schwierigkeiten, so dass sein 1,4 Millionen US-Dollar teures Strandanwesen in Miami Beach zwangsversteigert wurde. Der 37-Jährige hatte sich in der Vergangenheit wiederholt in seinem Heimatland Haiti engagiert. Nach dem schweren Erdbeben im Januar war er dorthin gereist und hatte bei den Bergungsarbeiten geholfen. Er gründete die Hilfsorganisation „Yele Haiti“, die sich zum Ziel setzt, überschaubare, aber effektive Projekte zur langfristigen Entwicklung Haitis entstehen zu lassen. Außerdem organisierte er ein Benefiz-Rockkonzert unter dem Titel „Hope for Haiti“ und rief zu Spenden auf. Kritik an Jeans Präsidentenkandidatur übt ausgerechnet Cousin Michel. Er hält dessen Pläne für zu allgemein und Wyclef für eine unqualifizierte Kraft für das Amt.          MRK


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