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28.08.10 / Haltloser Vorwurf / Pakistanhilfe: Islamfeindlichkeit kein Grund

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-10 vom 28. August 2010

Haltloser Vorwurf
Pakistanhilfe: Islamfeindlichkeit kein Grund

Empört reagierte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf die Behauptung von Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland, die islamfeindliche Stimmung im Westen sei Ursache für die vergleichsweise geringe Spendenbereitschaft für Pakistan. Diese Unterstellung sei haltlos, was die Spendenbereitschaft für die Opfer der Flutkatastrophe in Indonesien beweise. Zudem spräche die von den indonesischen Empfängern ausgehende Dankbarkeit für jegliche Hilfe eine deutlich andere Sprache. Allerdings könne, so die IGFM, Mazyek mit der muslimischen Führung in Pakistan das Gespräch zu den Themen Achtung der Religionsfreiheit, toleranter Umgang mit den Nichtmuslimen und Bekämpfung von Korruption auf allen Ebenen führen.

Schon kurz nach Beginn der Flutkatastrophe hatte US-Verteidigungsminister Robert Gates davor gewarnt, dass Islamisten die Lage ausnutzen würden, um ihren Einfluss bei der notleidenden, von ihrer korrupten Regierung enttäuschten Bevölkerung zu erhöhen. Inzwischen belohnen die Taliban offiziell Dörfer, die Hilfe aus dem Westen ablehnen. „Alle Unterstützung, die kommt, ist von Christen und Juden, die die Feinde des Islams sind. Die Menschen sollten gewarnt sein, dass die Ungläubigen uns versklaven wollen, indem sie die Hilfe stellen“, warnen Vertreter der Islamisten vor der Hilfe aus dem Westen. Inwieweit sich derartige Entwicklungen und der zunehmende Islamismus in Pakistan  auf die Spendenbereitschaft des Westen auswirken, ist bisher noch ungewiss.  Bel


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