19.04.2024

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04.09.10 / Katharina von Alexandrien

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-10 vom 04. September 2010

Katharina von Alexandrien

Der Legende nach war Katharina eine Königstochter im ägyptischen Alexandrien, geboren in Famagusta auf Zypern. Da sie ihrem Glauben nicht abschwören wollte und überdies 50 Philosophen im Disput überwunden hatte, befahl der erzürnte römische Kaiser Maxentius um 300 n. Chr., die standhafte Jungfrau mit einer vierrädrigen Foltermaschine zu martern und zu töten. Doch das grausame Spektakel fand nicht statt, weil Engel eingriffen: Die mit Messern gespickten Räder zerbarsten in Stücke, deren herumfliegende Trümmer Tausende von Heiden und Schergen erschlugen. Danach habe der Kaiser die Glaubenszeugin mit dem Schwert enthaupten lassen, so steht es in der Legende. Aus diesem Grund waren ein mit Messern besetztes Rad und ein Schwert ihre Attribute, an denen die Gläubigen sie auf den Bildnissen erkannten.

Das Katharinenkloster am Mosesberg im Sinaigebirge, ein Unesco-Weltkulturerbe, gilt als Grabesort der heiligen Katharina von Alexandrien. Zehntausende Pilger und Touristen strömen jährlich dorthin, um die Stätten zu besichtigen, die mit dem Propheten Mose in Zusammenhang gebracht werden. Aber auch die Reliquien der Märtyrerin in der Klosterbasilika sind eine weltberühme Attraktion.    D.J.


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