23.04.2024

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18.09.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-10 vom 18. September 2010

MELDUNGEN

Kinderdoping in der DDR

Berlin – Erstmals seit fast 20 Jahren hat ein hoher Funktionär im DDR-Hochleistungssport über Doping im deutschen Teilstaat berichtet. Am Donnerstag veröffentlichte Thomas Köhler, ehemals Vizepräsident des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB), sein Buch „Zwei Seiten der Medaille“. Da die SED mit den Leistungen der DDR-Sportler in den 70ern nicht zufrieden war, entschied man sich für Doping in ausgewählten Sportarten, insbesondere im Schwimmsport. Besonders brisant ist die Verabreichung der im DDR-Jargon „Unterstützende Mittel“ genannten Anabolika an Minderjährige, die Köhler aber verharmlost: „Wenn Sportler bereits ab dem 16. Lebensjahr beteiligt wurden, geschah das vor allem unter Beachtung ihres biologischen Reifegrades.“    C.C.

 

Ramsauer gegen »Energiepolizei«

Berlin – Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer (CSU) kündigte seinen Widerstand gegen Teile des neuen „Energiekonzept“ der Bundesregierung an. Ramsauer bezieht sich konkret auf das Vorhaben, bis 2050 alle Gebäude CO2-freundlich umzusanieren. Wie der „Spiegel“ berichtet, belaufen sich die Kosten dafür nach Berechnungen seines Ministeriums auf zwei bis 2,4 Billionen Euro. Pro Jahr müsste man mindestens 75 Milliarden Euro investieren. Das jüngste Sparpaket der Bundesregierung sieht jedoch Kürzungen bei der Gebäudesanierung vor. Ramsauer bezeichnete die absehbaren Kosten für Eigentümer als „unzumutbar“, man dürfe ihnen nicht „mit der Energiepolizei drohen“. Im Gegenzug verlangte er von Finanz- und Umweltministerium, sein Ressort müsse an den staatlichen Einnahmen für die verlängerten Atomkraftzeiten teilhaben.           C.C.


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