16.04.2024

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18.09.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-10 vom 18. September 2010

MELDUNGEN

Kampf gegen den Wodka

Moskau – Seit 1984 wird in Russland der 1. September als „Tag des Wissens“ feierlich begangen. Seit 2010 ist der 1. September auch ein Trauertag für alle Wodka-Liebhaber: Premier Putin hat seinen Plan, den Wodkakonsum in Russland innerhalb von zehn Jahren zu halbieren, mit einem Verbot des Wodkaverkaufs gestartet. Mit Gorbatschows „trockenem Gesetz“ von 1985 ist Putins Verbot nicht zu vergleichen: Es gilt nur für Alkoholika mit mehr als 15 Prozent und für die Zeit von 22 bis 10 Uhr. Kritiker zweifeln am Erfolg dieser neuen Regelung: Wenn Russen keinen Wodka bekommen, dann greifen viele zu selbstgebranntem „Samogon“ oder halten sich an jene Rentner, die mit dem Verkauf billiger Schnäpse ihre Renten aufbessern. Und sie warnen Putin: Wer den Wodka verteuert, zerstört ein Reich – wie Zar Nikolaj 1917 oder Gorbatschow 1990.         W. Oschlies

 

Anerkennt Serbien Kosovo?

Belgrad – „Schande“, „Kapitulation“, „Niederlage“ und „De facto-Anerkennung Kosovos“, so die wütenden serbischen Reaktionen auf die von der serbischen Regierung auf Druck der EU überarbeitete und von der UN-Vollversammlung akzeptiere Kosovo-Resolution. Darin verzichtet Belgrad erstmals auf eine direkte Verurteilung der einseitigen Abspaltung des Kosovos, nimmt diese als gegeben zur Kenntnis und befürwortet nun Verhandlungen mit der Regierung in Pristina. Zwar verweigert Belgrad immer noch Gespräche über den staatsrechtlichen Status des Kosovo, will aber immerhin über Zollfragen, Polizeiarbeit bei grenzüberschreitender Kriminalität, Strom- und Lebensmittelversorgung, gegenseitige Anerkennung von Bildungsabschlüssen, Pässen oder Autonummernschilder reden.      Bel


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