24.04.2024

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25.09.10 / KURZ NOTIERT

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-10 vom 25. September 2010

KURZ NOTIERT

Vorerst kein Geld vom EU-Rettungsschirm benötigt: Irland hat am vergangenen Dienstag neue Anleihen im Wert von 1,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt platzieren können. Zuvor hatte die Befürchtung bestanden, dass die angespannte Finanzlage des irischen Staates Anleger abschrecken würde. Doch da Irland bereit war, erhöhte Zinsen zu zahlen, überstieg die Nachfrage das Angebot sogar um das Fünffache.          Bel

 

Deutsche Bank gerüffelt: Wiederholt hat sich die von Josef Ackermann geführte Deutsche Bank gerühmt, die Finanzkrise ohne Staatshilfen gemeistert zu haben. Nun hat Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) gekontert: Allein mit der Rettung der Großversicherung AIG durch die US-Regierung habe die Deutsche Bank 11,8 Milliarden Dollar für fällige Sicherheiten erhalten. Insgesamt hätten staatliche Rettungsmaßnahmen der Bank Abschreibungen von 25 bis 30 Milliarden Euro erspart, erklärt Steinbrück in seinem Buch.       K.B.

 

EU greift Vertragsfreiheit an: EU-Gleichstellungskommissarin Viviane Reding hat die Wirtschaft in scharfer Form aufgefordert, den Anteil der Frauen in den Unternehmungsführungen schnell zu erhöhen. „Wenn bis Ende 2011 nichts geschieht, müssen wir über gesetzliche Quoten nachdenken“, drohte die „konservative“ Kommissarin und nannte eine Zielgröße von 40 Prozent Frauen bis 2020 (siehe Kommentar Seite 8).      K.B.

 

Polen höher verschuldet: Polnische Ökonomen warnen: Wenn Premier Donald Tusk und seine Regierung weitermachen wie bisher, wird Polen in Finanznöte geraten. Offiziell beträgt das Budget-„Loch“ nur zwölf Milliarden Euro, ist aber eigentlich weit höher, weil viele Ausgaben für Infrastruktur oder Lehrergehälter nicht im Budget auftauchen. Dadurch steigen die Staatsschulden seit 2009 um 25 Milliarden Euro jährlich und die Gesamtverschuldung Polens auf 185 Milliarden Euro. Sie wird weiter anwachsen, falls die Regierung nicht Sparmaßnahmen, Erhöhung von Steuern und Heraufsetzung des Rentenalters durchsetzt.       W. O.


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