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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-10 vom 02. Oktober 2010
Schwarz-gelbes Debakel Die neuesten Umfragen belegen ein beispielloses Zustimmungstief für Union und FDP. Laut ZDF-Politbarometer würden die Unionsparteien aktuell nur 31 Prozent der Stimmen gewinnen (-1), die FDP (unverändert) fünf. Wie die Union müsste auch die SPD gegenüber dem letzten Politbarometer 14 Tage zuvor einen Punkt abgeben, sie sank auf 30 Prozent. Dagegen stiegen die Grünen auf noch nie gemessene 19 Prozent. Die „Linke“ käme auf neun, die Sonstigen auf sechs Prozent. Im Gesamtbild stehen damit das rot-rot-grüne, linke Lager bei noch kaum je gemessenen 58 Prozent, das „bürgerliche Lager“ hingegen bei nur 36 Prozent. Die „sonstigen“ Stimmen entfallen überwiegend, aber keineswegs ausschließlich, auf rechte Parteien. Für Parteistrategen stellt dieses Meinungsbild eine Herausforderung dar. Eigentlich nur die Grünen können ganz zufrieden sein, schon die SPD muss sich angesichts der doppelten Attacken durch Linkspartei und Grüne Sorgen machen: Erstmalig zogen die Grünen am 22. September in einer bundesweiten Umfrage (Forsa) mit der SPD mit je 24 Prozent gleich. Union und FDP wiederum stehen vor einem blanken Debakel. Positive Wirtschaftsnachrichten und Weichenstellungen wie in Sachen Sparpaket und Restlaufzeiten scheinen inzwischen zu verpuffen. Die Politik der „Sozialdemokratisierung“ der CDU hat offenbar dazu geführt, dass bisherige Anhänger sich in Scharen abwenden oder sich gleich dem linken Original zuwenden. Eine Art Schock für viele bürgerliche Wähler war zweifellos die Mitwirkung Angela Merkels an der Kampagne gegen den SPD-Politiker Thilo Sarrazin, den die CDU-Vorsitzende „von links her“ angriff und sogar mit aus dem Vorstand der Bundesbank drängte. K.B. |
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