28.03.2024

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02.10.10 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-10 vom 02. Oktober 2010

Leserforum

Bartoszewski: Steinbach war noch moderat

Zu: „Schuss vor den Bug“ (Nr. 37)

Denkunwillig, wie sie nun einmal sind, dreschen die „politisch korrekten“ Gutmenschen wieder einmal auf Frau Steinbach ein. Dabei hat sie sich, nach dem was sich Herr Bartoszewski im Streit um den Sitz im Stiftungsrat des Zentrums gegen Vertreibungen geleistet hat, noch sehr moderat geäußert. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie Herr Bartoszewski in einem Fernsehinterview mit ekelverzerrtem Gesicht über Frau Steinbach sprach und sich schüttelte, als wolle er gleich kotzen. Dass es einem solchen Charakter um Versöhnung geht, nehme ich ihm nicht ab. Diese Szene hat unser gleichgeschaltetes „politisch korrektes“ Fernsehen natürlich nicht eingeblendet, wohl aber den aus dem Zusammenhang gerissenen Satz der Frau Steinbach. Von einer Entschuldigung für diese Entgleisung war nie etwas zu hören. Ich erinnere mich auch an eine Rede des Herrn Bartoszewski, in der er mit erhobenem Zeigefinger mahnte, man müsse die Wahrheit suchen. Ein Politiker seines Alters und seiner Stellung kennt die Wahrheit um die Vorgänge, die zum Ausbruch des Krieges führten, gewiss, die braucht er nicht lange zu suchen. Aber warum spricht er sie dann nicht aus? Aus gutem (bösem!) Grund bleiben viele Archive der Alliierten der Geschichtsforschung verschlossen.     

Wolfgang Hoffmann, Buchholz

 

 

Fauler Kuhhandel

Zu: „Böse Kratzer“ (Nr. 37)

Womit ist Thilo Sarrazin unter Druck gesetzt worden, sich auf diesen Kuhhandel mit dem Bundespräsidialamt einzulassen? Die höhere Rente dürfte kaum den Ausschlag gegeben haben.

Es ist etwas faul im Staate Deutschland … Die CDU kann sich dank Frau Merkel und Herrn Wulff darauf einstellen, vom Wähler bei der nächsten Bundestagswahl die Quittung zu bekommen.           

Margrit Ruppenstein, Norderstedt

 

 

So lange wir noch die Mehrheit stellen ...

Zu: Charta der Heimatvertriebenen

Die Verkündung der Charta war eine vorbildliche Tat. Im Nachhinein betrachtet erwies sie sich jedoch als Fehler. Die Unterzeichner konnten damals nicht ahnen, dass unser Volk in so kurzer Zeit dermaßen entwurzelt. Entwurzelt nenne ich ein Volk, das sich durch sein Verhalten selber die Zukunft raubt. Wir hätten allen Grund, auf die in Jahrhunderten erbrachten Leistungen stolz zu sein, die dem Wohl der ganzen Menschheit dienten. Stattdessen erniedrigen wir uns , sind dabei, die übernommene Kultur des Christlichen Abendlandes zu zerstören und leugnen die geschichtliche Wahrheit, eine Grundlage der dauerhaften Freundschaft.

Es ist an der Zeit, unseren heutigen, undemokratischen Parteienstaat in eine wahre Demokratie zu wandeln und damit auch der Verschärfung einer ansonsten eines Tages nicht mehr beherrschbaren Radikalisierung vorzubeugen. Das setzt unter anderem in der Parteienlandschaft neben einem vorhandenen linken auch einen rechten Flügel voraus. Die CDU hat lange genug unter Beweis gestellt, dass sie dazu nicht in der Lage ist.

Um von deutscher Substanz noch etwas zu retten, bedarf es schnellstens einer demokratisch-konservativen Partei im Bundestag. Es gibt genügend Ansätze. Ein Zusammenschluss ist deren Pflicht.

Dr. Horst Hüttenbach, Bonn

 

 

Verhöhnung der Opfer

Zu: „Schuss vor den Bug“ (Nr. 37)

Aus aktuellem Anlass kann man mit Schopenhauer sagen „die Geschichte ist infiziert mit Lügen wie eine Straßendirne mit der Syphilis“ oder, wie Dàvila richtig feststellt: Die Moderne ist die Kloake unter freiem Himmel. Der Schlüssel zur Glückseligkeit ist, wenn man den Unrat der Parallelgesellschaft aus Politik und Medien nicht an sich heranlässt.

Das Zentrum gegen Vertreibungen ist eine einzige Ohrfeige für die Vertriebenen und eine Verhöhnung der Opfer. Frau Steinbach als (preußische?) Offiziers-tochter wie auch der Bund der Vertriebenen (BdV) sollten den Spruch auf dem Grabmal von von der Marwitz beherzigen: Er wählte Ungehorsam, wo Gehorsam nicht zur Ehre gereichte.

Es hat keinen Zweck, sich mit Schmuddelkindern einzulassen. Das Ressentiment sitzt bei diesen Leuten tief.

Es waren der preußische Adel und die Großgrundbesitzer, die früher im Reichstag saßen. Da hätte die Masse der heutigen Parlamentsmitglieder keine Chance gehabt! Aber die Zeiten ändern sich auch einmal.

Irgendwann wacht das Deutsche Volk auf und wird der an ihm begangenen Verbrechen würdevoll gedenken. Vertreibungen finden ja nach wie vor statt: Auf Betreiben der USA und der EU werden in Europa gerade die „kleinen Leute“ heimatlos gemacht, da sie durch forcierten Zuzug fremder, nicht integrierbarer Völker und Kulturen aus ihren Dörfern und Stadtvierteln vertrieben werden. Ein lohnendes Thema für das Zentrum gegen Vertreibungen. 

Karin Khemlyani-Albrecht, Bendestorf

 

 

Mein Ökostrom ist günstiger als Atomstrom

Zu: „Die absurde Atomsteuer zahlt der Stromkunde“ (Nr. 34)

Zu dem Gastbeitrag von Dr. Karl Peter Krause habe ich das unbedingte Bedürfnis, mich kritisch zu äußern. Herr Krause schrieb in der Ausgabe vom billigen Atom- und teuren Ökostrom. Meine private Stromrechnung sagt genau das Gegenteil aus. Am 1. Mai diesen Jahres wechselte ich von meinem Grundversorger Eon-Avacon zu Greenpeace Energy, weil der angeblich billige Atomstrom eben teurer ist als der „Preistreiber Ökostrom“ von Greenpeace. Hier die Zahlen, die jeder nachprüfen kann: Eon-Avacon in Sachsen-Anhalt lässt sich eine Kilowattstunde zurzeit mit 25 Cent bezahlen und Greenpeace Energy mit 23,6 Cent. Außerdem sehr aufschlussreich ist, dass Greenpeace Energy seit deren Gründung vor zehn Jahren die Preise von netto 15,4 Cent auf aktuell 19,83 Cent (+29 Prozent) erhöht hat und Eon-Avacon im selben Zeitraum von netto 13,29 Cent auf 21 Cent (+58 Prozent). Laut meiner letzen Eon-Rechnung besteht deren Strom aus 32,8 Prozent Kernkraft, 46 Prozent fossile Energieträger und 21,2 Prozent erneuerbare Energie. Wenn Ökostrom in den letzten zehn Jahren um 29 Prozent teurer wurde, dieser Anteil bei Eon gerade mal 21,2 Prozent beträgt und fast ein Drittel des Stroms mit „billiger“ Kernkraft erzeugt wird, warum haben die den Preis dann um satte 58 Prozent erhöht? Entweder weil Atom- und/oder fossile Energie mittlerweile teuer geworden sind als erneuerbare Energien, oder weil die „vier Großen“ ihre Kunden unter dem

Deckmantel des angeblich preistreibenden Ökostroms abzocken. Beides ist nicht akzeptabel.        

Andreas Gospodarek, Hohengrieben/Altmark

 

 

Gen-Tests in Israel bereits seit 1998 bekannt

Zu: „Front gegen das Volk“ (Nr. 35)

Als freiheitlich gesinnter Mensch, der das Grundgesetz, besonders Artikel 5, 9 und 10 (Freiheit der Meinung in Wort und Schrift) beachtet, fand ich es sehr gut, dass sowohl die SPD-Oberen als auch die CDU-Kontrahenten sich als Maulkorb-Apostel in der Bundesrepublik outen, indem sie einem Bundesbürger den Paragraphen 5 nicht zuerkennen wollen (Sarrazin).

Das honoriert natürlich der das Grundgesetz achtende Bürger und wird zumindest diese beiden Parteien mit weiter anhaltendem Wählerstimmenverlust belohnen. Der Herr Sarrazin hätte also nach Meinung dieser Herren und Damen nicht sagen dürfen, dass einige Volksgruppen ein Gen besitzen, das sie von anderen Gruppen unterscheidet; abgesehen davon, dass es seine Meinung war, hat er sogar recht (auch wenn jetzt die Wölfe aufheulen)!

Er kriegt die Richtigkeit seiner Aussage bestätigt von einer Seite, die er am wenigsten vermutet hätte: In Israel wird von Gerichten bei Einwanderung von jüdischen Personen aus der ehemaligen Sowjetunion gefordert, dass sie durch einen Gen-Test nachweisen, dass sie der jüdischen Rasse angehören um als Israelis anerkannt zu werden. Das glauben Sie nicht? Dann fragen Sie mal im israelischen Innenministerium in dieser Sache nach. Die Nachrichtenagentur „Associated Press“ hat das nämlich schon am 2. Juli 1998 getan und es bestätigt bekommen.  

Bert Jordan, Landstuhl

Anmerk. d. Redaktion: Da die von Leser Jordan erwähnte AP-Meldung nur in bestimmten Internetforen zitiert wird, hat die PAZ bei der Presseagentur AP nachgefragt. Sie bestätigte die Echtheit der Meldung vom 2. Juli 1998.

 

 

Ablehnung der christlichen Welt

Zu: „Von Muslimen kein Wort“ (Nr. 37)

Der sogenannte Integrationsbericht belegt dankenswerterweise die Verblendung und Unbelehrbarkeit der politischen Klasse. Ums Verrecken wird nicht zugegeben, dass viele Muslime die christlich geprägte Welt mit ihren „Schweinefleischfressern“ und „Christenhuren“ wegen ihrer aggressiven Polit-Religion ablehnen.    

Johannes von Bieberstein, Bramsche

 

 

Kaum einer schützte die Meinungsfreiheit

Zu: „Schuss vor den Bug“ (Nr. 37)

Ich selbst bin zwar kein Vertriebener, aber es ist mehr als beschämend, wie man mit Frau Steinbach umgeht, die lediglich die Interessen der Vertriebenen mit den entsprechenden Folgerungen vertritt. Ob vorgenannte oder Herr Sarrazin: Beide werden von einzelnen Politikern niedergemacht in einer Art und Weise, die mehr als menschenunwürdig ist. Unberücksichtigt aber bleibt, dass diejenigen selbst in einem Glashaus sitzen und schon einiges auf dem „Kerbholz“ haben, was nach Möglichkeit gar nicht an die Öffentlichkeit kommen soll. Keiner hat Zivilcourage genug, sich nur annähernd schützend für die im Grundgesetz festgelegten Prinzipien der Meinungsfreiheit einzusetzen.

Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass das Grundgesetz ignoriert wird und im Ersatz dann festgelegt wird, „stimmst du nicht ein oder willst du nicht mein Bruder sein, dann schlage ich dir den ... ein“.   

Karlheinz Mayer, Landstuhl

 

 

Unsere Politiker merken doch nichts mehr − Sarrazin nur »Sahnehäubchen«

Zu: „Die Staatsaffäre“ (Nr. 36)

Nicht, dass man in den letzten Monaten und Jahren Grund gehabt hätte, die politische Kaste (nicht „Klasse“, weil das Wort „Klasse“ eine gewisse Wertschätzung beinhaltet) zu bewundern, nein, das Gegenteil war der Fall. Aber jetzt sind wir an einem

„point of no return“ angelangt, weil keines der Probleme einer Lösung auch nur nahegebracht wird, aber jetzt auch noch die Meinungsfreiheit zertreten wird. Den Problemen ist die bundesdeutsche Politik schon immer nur hinterhergerannt. Weder hat Helmut Kohl die Wiedervereinigung voraussehend vorbereiten können, noch haben die Politiker den Finanzcrash auch nur geahnt. Schwarz-Gelb hatte eine riesenhafte Chance, die sie riesenhaft vertan hat. Für die nötigen längeren Laufzeiten der Atomkraftwerke gab es monatelang eine Mehrheit im Bundesrat und Bundestag, aber nein, man verschlief die Chance, bis NRW als Stimmgeber ausfiel. Jetzt wird „repariert“, soweit dies möglich ist. Das Sahnehäubchen an Dusseligkeit, die man durch brutale Repression kaschieren möchte, ist aber der Umgang sowohl mit der Richterin Kirsten Heisig wie mit Thilo Sarrazin, der, weil er von den Politikern einschließlich Frau Merkel „verraten“ wird, Personenschutz braucht. Professor Kirchhof wurde „nur“ fallen gelassen. Frau Heisig hatte unter der Tatenlosigkeit der Polit-Kaste gelitten und hat sich das Leben genommen. Ihr Buch war auch „Bestseller“. An Eva Herrmann muss auch erinnert werden.

Herr Sarrazin, weil er sich eben doch Gehör verschafft hat, wird nun quasi geschlachtet, und mit ihm die Meinungsfreiheit. Es ist doch doppelt blödsinnig, sein Buch zu verdammen, wenn man es noch gar nicht gelesen hat, und dann auch noch zu posaunen, dass man, wenn man ein öffentliches Amt hat, auf Wahrheiten nicht aufmerksam machen darf. Ja, wenn man sich erst in den Pfuhl der Bedeutungslosigkeit begeben muss, um seine Meinung frei äußern zu dürfen, dann haben wir DDR-Verhältnisse. Leserbriefe zu Tausenden, die Herrn Sarrazin positiv beurteilen, werden nicht zur Kenntnis genommen. Stattdessen treten Leute, denen dies aufgrund ihrer Vorgeschichte gar nicht zusteht, als Groß-Inquisitoren auf.

Man sollte beim Thema „Migranten“ auch mal darauf aufmerksam machen, dass sich in Ländern wie Pakistan die Bevölkerung seit 1950 vervierfacht hat. Kein Land hält das aus, mit und ohne Katastrophen nicht. (Ich habe Geld gespendet, aber das löst das Problem der Überbevölkerung nicht, auch nicht das der Korruption.) Migranten sind per primam bedauernswerte Leute, aber das, was die Politiker an Schulschwänzerei, an kriminellen Karrieren über mehrere Generationen durchgehen lassen, ist ka-tastrophal. Dass schon lange Zeit seitens des Staates gelangweilt zugeguckt wird, wenn ein Teil unserer Jugend in der Gosse verkommt, dass man Kirgisistan um Hilfe bittet, wenn man mit nötigen Erziehungsmaßnahmen scheitert, ist schon schlimm genug. Wir haben früher den erzieherischen Faktor der Arbeit fast spielend kennen gelernt, als wir nach dem Krieg „Kartoffelferien“ hatten, also mit auf die Felder mussten, um Ernte mangels Gerät mit körperlicher Arbeit einzubringen. Das würde heute als inakzeptabel bis rechtsradikal eingeordnet. Arbeitseinsatz in vernünftigem Rahmen wäre kriminellen Karrieren aber durchaus abträglich. Nichts dergleichen wird bei Jugendstrafkammern auch nur überlegt. Dass ich neulich auf einem Polizei-Auto in Esslingen gesehen habe, dass 800 Ausbildungsstellen bei der Polizei angeboten werden, lässt tief blicken.

Über die populistische SPD, die inkonsequent aufbrausenden Grünen, die entgleiste FDP will ich nicht schreiben. Nur so viel: Die sogenannten etablierten Parteien haben ausgedient. Die total verfahrene Situation zum Bahnhof Stuttgart als super-ungeschickte Maßnahme, die Entsendung des unsäglichen Herrn Oettinger, der nie hätte Ministerpräsident von Baden-Württemberg werden dürfen, nach Brüssel und viele andere Beispiele dieser Art, zeigen, dass die Krankheit der Parteien überall anzutreffen ist. Meine Stimme, unwichtig genug, weil man mit 20 Prozent Wahlbeteiligung oder weniger, auch zufrieden wäre, bekommen die sogenannten etablierten Parteien bei Wahlen ganz sicher nicht mehr. Das war einmal, und da müsste viel Positives passieren, bis ich meine Meinung ändere.     

Dr. Hans-Wolfgang Pollack, Schramberg

 

 

Schade Steinbach!

Zu: „Schuss vor den Bug“ (Nr. 37)

Wenn Frau Steinbach ein Fünkchen Ehre hätte, würde sie sich parteiunabhängig machen. Zu oft wurde sie schon getreten. Und wird es wieder werden. Letztlich ist sie eben auch nur ein Parteinik.

Andreas Walter, Dittelsdorf

 

 

Kein Vorbild

Zu: „Von Muslimen kein Wort“ (Nr. 37)

Es ist nicht Schuld der Muslime, dass sie sich in unserem Lande fordernd breit machen können, es ist die Schuld der „BRD“-Politiker und des verblödeten, unerzogenen und umerzogenen deutschen Volkes, das Ausländern kein Vorbild bieten kann. Die Deutschen bilden kein intellektuelles, geistiges, kulturelles, christliches Bollwerk, somit „schaffen sie sich selbst ab“.       

Barbara Berger, Dortmund


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