19.04.2024

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02.10.10 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-10 vom 02. Oktober 2010

Aus den Heimatkreisen

BARTENSTEIN

Kreisvertreter: Christian v. der Groeben, Ringstraße 45, 97950 Großrinderfeld, Telefon (09349) 929252, Fax (09349) 929253, E-Mail: csgroeben@gmx.de.

Heimatkreistreffen in Nienburg am 4. und 5. September 2010 – Der Anregung so mancher Heimatfreunde folgend waren in diesem Jahr dem Treffen zwei Tage mit reichem Programm gewidmet. Im Hotel zur Krone in Nienburg-Holtorf trafen am Sonnabendvormittag die ersten Besucher ein, herzlich begrüßt von den Mitgliedern des Vorstandes. Die einen blieben und ließen sich zum ersten Plausch nieder, andere besuchten die Heimatstube in der Villa Holscher, die durch fleißige Helfer unter der Anleitung von Manfred Eckert noch einladender, zugänglicher und übersichtlicher geworden ist. Es könnte, wie der Vorsitzende am Nachmittag mitteilte, der letzte Besuch an diesem Ort gewesen sein, denn wie das Nienburger Stadtarchiv, das sie betreut, wird die Heimatstube in naher Zukunft umziehen müssen. Wir sind zuversichtlich, dass mit dem Umzug eine weitere Verbesserung verbunden ist. Ein reichliches warmes und kaltes Büffet stärkte die Versammelten für das gedrängte Programm des Nachmittags.

Christian von der Groeben, der Kreisvertreter, begrüßte die Heimatfreunde, die Vertreter der Deutschen Minderheit, Frau Górecka, die Bürgermeisterin von Schippenbeil und die Mitarbeiterin des Bartensteiner Bürgermeisters. Dann berichtete er über die Aktivitäten des verflossenen Jahres, stellte Pläne für das kommende Jahr vor und gab Auskunft über unsere Heimatkreisgemeinschaft mit ihren Bemühungen, Sorgen und Nöten: Eine altersbedingt kleiner werdende Gruppe macht es schwer, eine Kreisgemeinschaft lebendig und tätig zu erhalten. Ein ganz und gar auf Spenden angewiesener Verein lebt nur von der regen Beteiligung seiner Mitglieder. Im erweiterten Vorstand hat es einige Veränderungen gegeben: Aus schwierigen privaten und gesundheitlichen Gründen haben sich Karola Sielmann und Heinz Zwickis aus dem Gremium verabschiedet. Der Vorsitzende dankte den Scheidenden für viele Jahre treuer Mitarbeit. Als  ihre Nachfolger hatte der Vorstand auf seiner Sitzung am Vorabend bereits die Nachrücker Ilse Markert und Manfred Eckert gewählt. Beide haben sich durch ihre Arbeit für die Heimatkreisgemeinschaft schon eindrucksvoll bewährt. Erneut erging die dringende Bitte an die Anwesenden, sich neben den Spenden auch mit Beiträgen einzubringen. Erfreulich ist, dass die Friedländer wirklich den Weg in die Kreisgemeinschaft gefunden haben. Nur die Schönbrucher bleiben leider – noch – fern und halten an separaten Treffen fest. Sie bleiben aber in der Kreisgemeinschaft und bei den nächsten Treffen stets willkommen.

Die mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Ursula Kluge nahm die Glückwünsche der Kreisgemeinschaft entgegen. Eine Bilddokumentation über die Rettung der Kirche St. Georg in Friedland unterstützte ihren Bericht über dieses überaus schwierige und nun glücklich vollendete Werk. Eine Zusammenfassung von Frau Kluges Ausführungen findet sich in der nächsten Ausgabe von „Unser Bartenstein“. Gern hätten die Zuhörer noch Näheres dar-über vernommen, mit welchen Schwierigkeiten sie und ihre Helfer zu kämpfen hatten, wie sie die Hindernisse meisterten, welche Hilfen ihnen in Friedland und an anderen Orten zuteil wurden. Herzlich begrüßt wurden die Nienburger Ehrengäste: Landrat Helmut Eggers und seine Frau hoben ihre enge Verbundenheit mit dem Kreis Bartenstein hervor, den sie auf mehreren Reisen kennenlernten, die sie zu begeisterten Bartensteinern, Schippenbeilern und Friedländern machten. Besonders herzlich war deshalb die Begrüßung der Schippenbeiler Bürgermeisterin, Frau Górecka, und mit Jadwiga Piluk, in deren Garten das Ehepaar Eggers damals seinen Wohnwagen geparkt hatte. Erinnerungen an eine schöne Allefahrt wurden wach. Bürgermeister Henning Onkes unterstrich die spürbar enge Verbindung der Stadt Nienburg mit dem Kreis Bartenstein und trug den Mitgliedern der deutschen Volksgruppe und der Vertreterin der Stadtverwaltung Grüße an Bürgermeister Nałęcz auf. Die Bürgermeisterin von Schippenbeil erfreute er mit einem Blumenstrauß. Bürgermeister Onkes bekannte sich zur Verpflichtung der Stadt Nienburg gegenüber ihrer ostpreußischen Patenstadt und sicherte zu, dass die Stadt Nienburg dieser Verpflichtung auch bei der Unterbringung der Heimatstube im möglicherweise neuen Archiv der Stadt und des Kreises nachkommen werde. Als der Vertreter des Nienburger „Freundeskreises Bartenstein“ stellte Dr. Ralf Weghöft die zahlreichen Aktivitäten dieser Gemeinschaft während der vergangenen zwölf Monate vor. Die Partnerschaft mit Bartenstein nannte er die intensivste aller städtischen Patenschaften. Er erwähnte die Teilnahme am Symposium über den Stadtpatron „Heiliger Bruno“ und dem Symposium über die Einrichtung eines Museums, das die Stadt Bartenstein plant. Besonders wichtig sei dem Freundeskreis die Begegnung der Menschen. Dem Ziel diene auch das Treffen der Sportjugend des Gymnasiums Nr. 2 in Bartenstein und einer Nienburger Volleyball-Mannschaft.

Darauf regte der Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft an, man möge darauf hin arbeiten, dass jede Ausgabe von „Unser Bartenstein“ über diese Nienburger Aktivitäten und auch über die Arbeit der deutschen Volksgruppe berichten könne. Wir bitten also um Beiträge! Sowohl der Landrat als auch der Bürgermeister gratulierten Frau Kluge zu ihrer Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz. Unterstützt von Ewa Pyszniak als Dolmetscherin überbrachte Frau Bózena Martul die Grüße der Barteinsteiner Stadtverwaltung, den Dank für die Einladung nach Nienburg und für vielfältige Hilfe. Besonders dankte sie dem Lions Club aus Glückstadt für alle großzügigen Spenden. Helmut Breuer als der Vertreter dieses Clubs erhielt Urkunde und Präsent von der Stadt Bartenstein und versprach, weiterhin zu helfen. Dorota Górecka, die Bürgermeisterin von Schippenbeil, überbrachte Grüße aus ihrer Stadt, auch von ihrem Stellvertreter Bogdan Suchostawski, den viele Besucher inzwischen als einen freundlichen Helfer mit exzellenten Deutschkenntnissen zu schätzen gelernt haben. Sie zeigte sich begeistert von allem, was sie in der Heimatstube über Schippenbeil gesehen hatte. Mit der Hoffnung auf eine gedeihliche Zusammenarbeit überreichte sie für die Heimatstube ein Bild der Stadt. Ihr Dank ging auch an den Lions Club Glückstadt sowie Landrat Eggers und seine Frau. Die Vorsitzende der deutschen Volksgruppe, Ewa Pyszniak, berichtete über die Arbeit, die Ziele und auch die Schwierigkeiten ihres Vereins in der Zukunft.

Noch einen Höhepunkt gab es an diesem Nachmittag: Manfred Eckert zeigte seinen Film „Alle Stationen der Fahrt nach Bartenstein und in das südliche Ostpreußen“. Jene, die im Mai dieses Jahres dabei gewesen waren, feierten in den Bildern ein fröhliches Wiedersehen, die anderen bekamen wohl etwas Appetit darauf, eine solche Reise das nächste Mal mitzumachen. Manfred Eckert wurde schon mal als professioneller Filmer dieser nächsten Reise engagiert. Für das Jahr 2011 wird die HKG – bei entsprechendem Interesse − noch einmal eine Fahrt, diesmal mit Schwerpunkt russischen Teil des Kreises Bartenstein anbieten. (Näheres dazu in der Weihnachtsausgabe von „Unser Bartenstein“)

Bei der Fülle des Programms, das auch den erhofften und ersehnten Begegnungen unter den Bekannten Raum bot, wurde es so spät, dass Wolfgang Schützeck seine Geschichten und Anekdoten aus Ostpreußen erst nach dem Abendessen in einem kleiner gewordenen Kreis zum Besten geben konnte. Der Sonntag begann mit der Kranzniederlegung an den Gedenksteinen bei den Berufsbildenden Schulen. Christian v. d. Groeben hielt die Ansprache, und nach der Kranzniederlegung rezitierte Rosemarie Krieger aus dem „Ackermann aus Böhmen“. Um 10 Uhr begann die angebotene Weserfahrt. Vier Stunden lang trug uns das gut besetzte Schiffchen bei Sonnenschein dem verschlungenen Lauf der Weser folgend bis nach Hoya und wieder zurück, durch eine geruhsame, ländliche Gegend, in der auf den Weiden Kühe grasten und Wildgänse ruhten. Am Ufer schaukelten Schwäne, Reiher flogen auf. So mancher der Ostpreußen dachte sich wohl: „Ach, wenn wir doch jetzt auf der Alle fahren könnten!“ Die Fahrt bot noch eine gute Gelegenheit, die Gespräche mit den vertrauten Freunden fortzusetzen und sich bei einem kräftigen Mittagessen für die Heimreise zu stärken. Am Bootsanleger nahmen wir Abschied von einander, zufrieden mit den Tagen und erfreut über den Austausch so vieler lieber Erinnerungen. Auf Wiedersehen im nächsten Jahr in Nienburg!

 

BRAUNSBERG

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Tel.: (02241) 311395, Fax (02241) 311080, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster, Tel.: (0251) 4926051.

Familienausflug in die ostpreußische Heimat (Fortsetzung aus Folge 38) – Dritter Tag: Für den nächsten Tag bekamen wir mit Mühe Fahrkarten für die Fahrt auf dem Oberlandkanal („schiefe Ebene“) von Elbing nach Buchwalde. Auf einem kleinen Schiff wurden in fünf Etappen 100 Höhenmeter bewältigt. Für Groß und Klein war das sehr beeindruckend, denn nirgends sonst auf der Welt werden Schiffe übers Land gezogen – und das schon seit über 150 Jahren mit unveränderter Technik. Es ging durch völlig unberührte Natur, die uns Ostpreußen von seiner schönsten Seite zeigte. In Buchwalde holte uns Busfahrer Ulli – nach einem kleinen Imbiss – wieder ab. Anschließend besichtigten noch einige von uns in Frauenburg den Dom mit dem Focault’schen Pendel, während ich mit Papa und Klaus noch einmal nach Braunsberg fuhr – die beiden wollten so gerne noch mal auf ihren alten Spuren wandeln. Die Abende verbrachten wir immer alle auf der Terrasse des Hotels bei Bier und Wein. Dort wurde dann in einem quirligen Durcheinander das Tagesgeschehen besprochen und alte Geschichten erzählt. Glücklicherweise machte die Bar um 23 Uhr zu – schließlich mussten wir immer früh aufstehen. Die sogar 16-stündige Rückreise wurde am Freitag angetreten, auch die wurde wieder von allen problemlos bewältigt – vorher mit Wasser getränkte kalte Waschlappen und kleine Handtücher und viele Getränke jeglicher Art brachten Erleichterung bei der Hitze – erst nach Mitternacht waren wir wieder am Ausgangsort Lübeck.

Die Polen, mit denen wir zusammentrafen, waren alle sehr freundlich und hilfsbereit. Meistens konnten wir uns mit Deutsch oder Englisch verständigen, unsere große Schwester Marita kann inzwischen sogar schon etwas Polnisch, was oft hilfreich war. Unterkunft und Essen waren für unsere Verhältnisse sehr kostengünstig. Zum Frühstück gab es immer Brot und Brötchen, Wurst und Würstchen, Käse, Rührei, Marmelade, Honig, Frühstücksflocken, Milch, Tee und Kaffee. Am Abend gab es immer Fleisch, meistens mit Kartoffeln – aber immer ohne Soße, wie es in Polen üblich zu sein scheint. Geplant ist jetzt ein Erinnerungstreffen, auf dem die vielen Fotos, die von Jung und Alt gemacht wurden, gemeinsam betrachtet werden sollen und es auch endlich den ersehnten Pflaumenkuchen gibt – das hatte sich zum allgemeinen Witz auf der Fahrt entwickelt: „Gibt es hier Pflaumenkuchen?“ – so wie sich Cousin Martin das typisch ostpreußische Landleben vorgestellt hatte. Aber der beste Witz der Reise war: „Mir ist kalt!“ Der erfahrene Busfahrer Ulli sagte, er habe noch nie eine so große Familiengruppe in die Heimat gefahren. Das fand er großartig – und schließlich war die Reise das ja auch! Und er auch – denn er zeigte stets viel Geduld mit unseren kleinen Kindern, die ihn ganz schön oft da vorne „belagerten“. Papa musste nach nur gut vier Stunden Schlaf wieder auf Achse, denn als früherer „Ironman“ wollte er die 23. Ironman-Veranstaltung in Roth (südlich Nürnberg) nicht verpassen. Es war auch seine 23. Fahrt dorthin, die 20. Fahrt nach Hawaii zum „Ironman“, diesmal mit mir und meiner Schwester Karina, ist bereits gebucht.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 2. Stellvertreter: Michael Ochantel, Schulstraße 17, 84056 Rottenburg, Telefon (08781) 203164. Internet: www.kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Kreistreffen 2010 in Burgdorf – Wie in jedem Jahr fand unser Hauptkreistreffen am 11. und 12. September 2010 wiederum im Veranstaltungszentrum in der Sorgenser Straße in Burgdorf statt. Am Vorabend des Treffens kamen wir zum traditionellen Matjesabend zusammen. Gäste dieser Veranstaltung waren die Mitarbeiter der Kreisgemeinschaft, und darüber hinaus waren auch Vertreter der örtlichen Ratsfraktionen der CDU und FDP und des Bundes der Vertriebenen geladen. Nach der Begrüßung der anwesenden Gäste durch Kreisvertreterin Elke Ruhnke verbrachten wir ein paar gemeinsame gesellige Stunden bei bester Verpflegung. Während dieser Veranstaltung erhielt das Ehepaar Eleonore und Gerhard Kath aus Schwengels für seine langjährige Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft die Silberne Ehrennadel. Darüber hinaus wurde dem Ehrenmitglied der Kreisgemeinschaft und Ehrenbürger der Stadt Burgdorf Horst Bindseil und seiner Ehefrau Helga nachträglich zu ihrer Diamantenen Hochzeit (18. August 2010) gratuliert und ein Präsent überreicht. Am Sonnabend, dem 11. September 2010, öffnete das Veranstaltungszentrum um 9 Uhr. Es war wie immer sehr bewegend zu sehen, wie sich Verwandte, ehemalige Nachbarn oder Schulkameraden freudig begrüßten, und das Schabbern und Plachandern konnte beginnen. Um 11 Uhr fanden wie immer die Rede und die Niederlegung von Blumen am Gedenkstein mit der Inschrift „Kreis Heiligenbeil Ostpreußen unvergessen“ im Park hinter dem Rathaus statt. Wie schon in den Jahren zuvor sprach Siegfried Dreher Worte der Erinnerung, die den Verlust der verloren gegangenen gemeinsamen Heimat im Kreis Heiligenbeil und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Betroffenen zum Inhalt hatten. Die öffentliche Mitgliederversammlung schloss sich ab 12 Uhr im Haus der Jugend an. Kreisvertreterin Elke Ruhnke trug ihren Jahresbericht 2009/2010 vor. Unter den auf der Tagesordnung stehenden Punkten war auch die Totenehrung durch Christian Perbandt. Es erfolgten Mitgliederehrungen sowie Nachwahlen zum Kreistag. Die Auszeichnungen wurden an folgende Mitglieder verliehen: Goldene Ehrennadel der KG für Herbert Schemmerling aus Denver/USA (Stadt Heiligenbeil-Mitte), ebenfalls Goldene Ehrennadel der KG für Günter Neumann-Holbeck (Balga) sowie das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen für Ursula Kunkel (Stadt Heiligenbeil-Nord). Ab 14 Uhr wurden interessierte Besucher in der Heimatstube in der Wilhelmstraße von der soeben gewählten stellvertretenden Kirchspielvertreterin von Hermsdorf-Pellen Karin Haupt begrüßt. Ab 16.00 Uhr gab es im Veranstaltungszentrum einen sehr amüsanten Vortrag des aus Rundfunk und Fernsehen bekannten Humoristen Thorsten Hamer alias Heinz Erhardt. Der erste Tag schloss mit einem „Bunten Abend“, bei dem dann kräftig getanzt werden konnte.

Der zweite Tag des Kreistreffens startete musikalisch mit dem Platzkonzert des Schützenkorps „Gehrden“. Der Ablauf der folgenden Feierstunde lief traditionell wie folgt ab: Begrüßung durch die Kreisvertreterin, Ostpreußenlied, Totenehrung (Christian Perbandt); es folgte der Choral von Leuthen (Nun danket alle Gott). Dieter Lüddecke, Fraktionsvorsitzender der FDP, Region Hannover, sprach ein Grußwort. Der Festvortrag „Heimat“ wurde gehalten von Helge Kahnert, stellvertretende Landesvorsitzende des BdV Niedersachsen. Nach diesem Vortrag spielte die Schützenkapelle Gehrden den „Fliegermarsch“. Das Schlusswort sprach Elke Ruhnke und die Feierstunde endete mit der dritten Strophe des Deutschlandliedes. Ab 13.30 Uhr war dann die Heimatstube noch einmal für zwei Stunden geöffnet. Am ersten Tag wurden 32 Besucher gezählt, und am zweiten Tag waren immerhin noch 20 Besucher zu verzeichnen. Ab 14 Uhr gab es ein Sondertreffen der Familie Schemmerling im Veranstaltungszentrum, zu dem einige Schemmerlings extra aus den USA angereist waren. Das Kreistreffen endete um 16.30 Uhr.

 

INSTERBURG

Kreisvertreter Stadt: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Land: Siegfried Beckerat, Schulstr. 4 b, 21465 Reinbeck, Tel.: (040) 7278228, Fax: (040) 71001752, E-Mail: rus.beckerat@t-online.de. Kreisgemeinschaften Insterburg Stadt & Land e.V., Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Dank an meine Mitfahrer nach Insterburg (Fortsetzung aus Folge 38) – Voller Spannung war die Enkelin von Fleischermeister Freitag aus Norkitten. Mit Hilfe unseres russischen Reiseleiters konnte sie die früheren Wohnräume besichtigen. Offensichtlich stand Omas früherer Küchenschrank noch an derselben Stelle. Die Schlachträume waren nur mit viel Phantasie auszumachen, waren aber noch, wenn auch in völlig desolatem Zustand, vorhanden. Mit einem Landsmann und seiner Frau ging ich nach Lehwald, wo wir die Stelle seines Elternhauses fanden; hier wurde er 1942 geboren. Andere Norkitter gingen zum früheren Gut Paradeninken und nach Woynothen. Aber auch die Schwalbentaler Mitreisenden kamen nicht zu kurz. Mit der Enkelin von Bauer Preugschat ging ich durch hüfthohes Gras schnurstraks auf das Gelände zu, wo der frühere großelterliche Hof in Ruhendorf stand. Eine größere Gruppe ging mit Roland nach Gravenort, wo er 1938 geboren wurde. Else fuhr zum wiederholten Male mit mir nach Insterburg, um den Tag ihres Geburtstages in Berszienen zu erleben. Mit vier Personen leerten wir eine Flasche Sekt und hatten bewegende Momente auf dem Gelände des früheren großelterlichen Hofes. Von Bokellen aus gingen einige Landsleute mit mir nach Klein Potauern, wo das Geburtshaus meiner Oma noch steht und sich in einem recht ordentlichen Zustand zeigt. Die wieder erstandene Ziegelei in Lugowen ist immer noch in Betrieb. Zweimal konnte ich bisher diese Ziegelei mit meiner Reisegruppe sogar besichtigen, dieses Mal durfte ich noch nicht einmal Fotos machen. Offenbar gelang es dem Direktor nicht, das alte Gutshaus zu erwerben. Nun verfällt es immer mehr. Auch in Schwalbental gibt es keine sichtbaren positiven Veränderungen. Das Dach des großen alten massiven Apothekengebäudes ist marode. Dagegen scheint Jänichen in neuem Glanz zu erstrahlen. Vor Jahren wurde eine neue Schule gebaut und in den letzten beiden Jahren entstand eine neue orthodoxe Kirche. Das frühere Gasthaus Behrendt wurde zumindest von außen restauriert, auf der gegenüberliegenden Seite an der Auxinne gelegen, entstand ein neuer Kinderspielplatz mit modernsten Geräten. In Amwalde wurde das frühere Schulgebäude verkauft und wird jetzt, ein wenig kleiner, zum Wohnhaus renoviert. Das Wohnhaus des früheren Bürgermeisters Habeck zeigte sich in einem sehr ordentlichen Zustand. Auch in Insterburg scheint die Zeit nicht mehr stillzustehen. Wir haben viele restaurierte Gebäude gesehen, aber auch viele Neubauten. Straßen werden neu asphaltiert und an einigen Stellen entstehen auch neu gestaltete Bürgersteige. Ich versuche, Insterburg immer von der positiven Seite zu erleben. Eine erst kürzlich in Insterburg stattgefundene Architektentagung lässt berechtigte Hoffnung aufkommen. Auch das Museum im alten Schloss nimmt immer bessere Gestalt an. Und das ehemalige Gestüt Georgenburg lässt in eine gute Zukunft schauen. Kurzum, ich bin zufrieden mit dem Erlebten in Insterburg. Nach meiner Meinung sollte man wieder nach dort fahren. Ich bin gerne in Insterburg, fühle mich dort fast heimisch. Ganz sicher trägt die Atmosphäre im Hotel Zum Bären dazu bei, dass alle meine diesjährigen Mitreisenden mit meiner Organisation zufrieden waren. Unser gemeinsamer Abschlussabend im Innenhof des Hotels ließ eine schöne Reise ausklingen. (Fortsetzung in Folge 40)

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (0203) 2832151.

Jahrestreffen der ehemaligen Sackheimer Mittelschüler – Zum Auftakt des Jahrestreffen konnte die Vorsitzende Margot Pulst 23 Teilnehmer begrüßen. Dabei wurden den Gästen Grüße von vielen Daheimgebliebenen und erkrankten Mitgliedern vorgelesen. Besonders erfreut hat alle besonders das Wiedersehen mit Egon Hömpler. Anschließend sang man gemeinsam das Lied der ehemaligen Sackheimer Mittelschüler „Schule der Heimat“ von der Schülerin Antonie Hill. Erstmals aufgeführt wurde dieses Lied vor dem ehemaligen Rektor Willy Zeil im März 1957. Am nächsten Tag wurden die Teilnehmer von einem Bus zu einer Stadtrundfahrt abgeholt. Essen/Ruhr ist die zweitgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Altstadt durch Bomben zerstört, so dass so gut wie gar nichts mehr davon geblieben ist. Die Stadtrundfahrt durch die „Krupp-Metropole“ offenbarte erhebliche Schäden durch den Kohleabbau. Im Laufe der Jahre ergaben sich dadurch in einigen Stadtteilen erhebliche Erdabsenkungen, wodurch ganze Häuserzeilen beschädigt wurden. Hauptziel der Rundfahrt war die Besichtigung der „Zeche Zollverein“ mit der Kokerei. Beides ist inzwischen zu einem Ort der Gegenwartskunst geworden. 2001 ist das gut erhaltene Bauwerk zum Weltkulturerbe erklärt worden. Für den Nachmittag hatte Margot eine Schiffsfahrt auf dem Baldeneysee gebucht, einem Stausee der Ruhr. Die umliegenden Laubwälder mit den belebten Ufern ließen eindeutig ein Erholungsgebiet erkennen. Am nördlichen Ufer des Stausees liegt mitten in einem Park die „Krupp-Villa Hügel“, die heute ein Museum ist und viele Kunstschätze beherbergt. Die Jahreshauptversammlung war vor dem Abendessen angesetzt. Nach der Begrüßung durch Margot Pulst übernahm Schriftführer Günter Walleit die Totenehrung. Kassierer Heinz Gegner versicherte erneut, dass die Beiträge ausschließlich auf das Firmenkonto der VeSM eingingen. Aufgrund der ständig abnehmenden Mitgliederzahl wird der Kassenbestand geringer ausfallen. Am Schluss der Versammlung stelle die Vorsitzende die Frage an die Mitglieder, ob man in diesem Rahmen weitermachen soll? Die anwesenden Mitglieder sprachen sich eindeutig für eine Weiterführung der Jahrestreffen aus. Nun sollen alle Mitglieder befragt werden, wer weiterhin bereit ist, an einem Treffen teilzunehmen. Auch sollte der Treffpunkt beziehungsweise die Stadt leicht mit der Bahn zu erreichen sein. Wegen der zu erwartenden geringen Beteiligung kann im nächsten Jahr aber kein Jahrestreffen in Dresden stattfinden. Im Anschluss erwartete die Gruppe ein Spezialitätenbüffet. In der sich anschließenden gemütlichen Runde sorgten besonders Margot und Heinz Gegner für gute Stimmung. Nach einem ausgiebigem Frühstück startete man in den nächsten Tag. Fast jeder hatte sich ein besonderes Ziel gesetzt, wie zum Beispiel das ehemalige Altstadt-Viertels mit dem Dom. Vom Gruga Park über die Villa Hügel bis hin zum Folkwang Museum reicht der Reigen, der von den MItgliedern besuchten Städten. Am Ende des Tages kamen alle beim Abendessen zu einem festlichen Abend zusammen. Zu Beginn sang man gemeinsam ein Lied. Anschließend wurden für eine 25-jährige Mitgliedschaft mit einem „Bärenfangorden“ geehrt: Heinz Schirmacher, Manfred Rattay und Günter Walleit. Für einen guten Schluck ostpreußischen Bärenfangs hatte Siegfried Dorn gesorgt. Ilona Timm, die unfallbedingt nicht am Jahrestreffen teilnehmen konnte, hatte für den festlichen Abend des Treffens telegrafisch eine frische Marzipantorte bestellt, die der Konditor des Hotels Arosa frisch angefertigt hatte. Trotz der fortgeschrittenen Stunde fand dieser Gaumenschaus reichlich Abnehmer. Zu Unterhaltung und Tanz spielte das uns aus Köln bekannte Musikerehepaar viele Schlager aus Film und Operette der 30er und 40er Jahre. Die kleine Tanzfläche reichte zeitweilig bei den vielen Tanzbegeisterten gerade so aus. Vorträge von Mitschülern fehlten auch dieses Mal nicht. Daran beteiligt waren Dorothea Blankenagel, Margot Pulst und Heinz Gegner. Adolf Pulst glänzte mit einem auf der Mundharmonika vorgetragenem temporeichen Musikstück und Marlene Schlepper tanzte dazu. Günter sang, begleitet vom Musiker am Keyboard, das in der Heimat gern gesungene Lied: „Wo de Haffes Wellen trecken an den Strand“. Um Mitternacht reichte man sich die Hand und sang zusammen. Am nächsten Morgen hieß es dann nach dem Frühstück Abschied nehmen und auf ein gesundes Wiedersehen im Jahr 2011.

 

PREUSSISCH EYLAU

www.preussisch-eylau.de Kreisvertreter: Rüdiger Herzberg, Brandenburger Straße 11 a, 37412 Herzberg, Tel. (05521) 998792, Fax (05521) 999611, E-Mail: r.b.herzberg@t-online.de; Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer Heimatmuseum im Kreishaus Verden (Aller): Manfred Klein, Breslauer Str. 101, 25421 Pinneberg, Tel. (04101) 200989, Fax (04101) 511938,  E-Mail: manfred.klein.rositten@malle-tech.de.

62. Heimatkreistreffen: Grußwort und Rede vom Stellvertretenden Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Dr. Wolfgang Thüne – Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Landsleute! Zu ihrem 62. Heimatkreistreffen überbringe ich Ihnen die besten Grüße der Landsmannschaft Ostpreußen, insbesondere die des Sprechers Wilhelm v. Gottberg. Möge das Heimattreffen Ihnen Ansporn und Kraft geben, weiter für Frieden und Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit zum Wohle unserer Heimat Ostpreußen zu arbeiten. Wer wie wir Ostpreußen das Ziel „nie wieder Krieg“ verfolgt, für den ist der Dienst am Frieden der höchste Dienst überhaupt. Sie alle kennen sicher den Satz des griechischen Philosophen Hereaklit von Ephesos: „Alles fließt!“ Auch die Landsmannschaft Ostpreußen „fließt“ mit dem Strom der Zeit. Ihre Aufgaben unterliegen einem ständigen Wandel und verfolgen ein konkretes Ziel, ohne sich vom „Zeitgeist“ leiten und lenken zu lassen. Seit den Umbrüchen im „Ostblock“ 1989 wie der Erweiterung der Europäischen Union 2004 ergeben sich völlig neue Perspektiven und Ansatzmöglichkeiten für unsere humanitäre Arbeit. Die Landsmannschaft Ostpreußen versteht sich als eine gegen Gewalt und Unrecht kämpfende Menschenrechtsorganisation. Doch selbst bei dieser ehrenwerten und moralisch anerkennenswerten Aufgabe weht einem manchmal der politische Wind heftig um die Ohren.

Das Bild „Ostpreußen heute“ erleichtert es gewaltig, ein optimistisches Bild von „Ostpreußen morgen“ zu entwerfen. Wir Ostpreußen sind realistisch denkende Menschen, die keinen Illusionen oder utopischen Wunschträumen anhängen, sondern erst gründlich den Boden untersuchen, um zu sehen, ob der Untergrund die Standfestigkeit garantiert, um darauf ein gemeinsames „Haus der Zukunft“ zu errichten. Der Untergrund ist die historische Vergangenheit, die ich als bekannt voraussetze. Ostpreußen wurde ab 1231 in das christliche Abendland hineingezwungen durch die gewaltsame Bekehrung der heidnischen Pruzzen. Durch den Deutschen Orden wurde Ostpreußen ein blühendes Gemeinwesen, das später ab 1525 als Herzogtum ein Eigenleben führte und erst 1871 als Provinz in das Deutsche Reich integriert wurde. Kaum 75 Jahre später wurde Ostpreußen dreigeteilt. Heute gehören das Memelland zu Litauen, das Königsberger Gebiet zu Russland und der südliche Teil zu Polen. Durch Flucht, Vertreibung und Deportation sind die verbliebenen Deutschen in ihrer angestammten Heimat zur absoluten Minderheit geworden.

Wie kann aufgrund dieser Situation die Zukunft aussehen? Bis auf das Königsberger Gebiet gehört Ostpreußen zur Europäischen Union. Deutsche, Litauer und Polen sind Bürger der Europäischen Union. Sie genießen bald volle Freizügigkeit und können arbeiten und siedeln, wo sie wollen. Damit sind wir praktisch historisch in eine Epoche zurückgekehrt, wo Freizügigkeit üblich war, wo es keine strengen nationalstaatlichen Revierabgrenzungen gab. Die Fürstenhäuser Europas, von Spanien bis Russland und von England bis Griechenland, waren untereinander verwandt und verschwägert. Fast mit jeder Hochzeit wechselte die Herrschaft, ohne dass die Bürger davon behelligt und in ihren Rechten auf Eigentum und Erbe beeinträchtigt wurden. Man konnte mit der Kutsche von St. Petersburg zur Kur nach Baden-Baden, von Königsberg nach Rom fahren.

Historisch scheint die Epoche der Nationalstaaten, die sich mit den Kriegen Napoleons wie ein Virus über Europa ausbreiteten, überwunden zu sein. Diese hatten zwar Mehrheitsbevölkerungen, aber überall in Europa gab es Minderheiten, von den Basken und Bretonen bis zu den Banater Schwaben wie Siebenbürger Sachsen. Sie hatten es vielfach schwer, es gab hässliche Exzesse bis hin zu den „ethnischen Säuberungen“ zuletzt auf dem Balkan. Nun ist die historisch günstige Chance gegeben, dass in Europa über die Europäische Union hinaus wieder ein Geist Fuß fassen kann, der Preußen auszeichnete. Preußen war kein Nationalstaat, sondern ein Rechtsstaat, der die Toleranz zum Prinzip erhoben hatte und im Rahmen der Gesetze Jedem die Freiheit ließ, nach seiner Façon selig zu werden. Religionsflüchtlinge aus ganz Europa fanden in Preußen Aufnahme, schlugen Wurzeln und fanden hier Heimat!

Wer sich Gedanken über die Zukunft Ostpreußens in Europa macht, muss zuerst ehrlich und wahrhaftig bemüht sein, die Geschichte mit all ihren Höhen und Tiefen aufzuarbeiten, um daraus vernünftige Lehren für ein zukünftiges gemeinsames Zusammenleben zu ziehen. Werfen wir zuerst alle einengenden Ideologien über Bord und werden freie Menschen. So wie es keine Über- und Untermenschen gibt, so auch keine besseren und schlechteren Völker. Alle sind an die allgemeinen Menschenrechte gebunden und haben sich dem Völkerrecht unterzuordnen. Wir alle, ob als Individuum oder als Sozialwesen, sind Sünder und keine Engel. Vor allem sollten wir den diesseitigen Neidideologien entsagen und uns wieder bewusst werden, dass wir alle „Kinder Gottes“ und damit Brüder sind. Das ist noch keine Garantie für Friedfertigkeit, denn auch Kain und Abel waren Brüder, aber ein zwingend notwendiger Anfang!

Wenn wir das christliche Gebot der Nächstenliebe beachten und uns um Toleranz bemühen, dann müsste ein friedfertiges Zusammenleben zwischen Deutschen, Litauern, Polen und Russen in einem vereinten Ostpreußen möglich sein. Dann dürften Freiheit und Frieden dauerhaft gewährleistet sein. Nur so hat das „Haus Europa“, für das insbesondere die Vertriebenen seit 1950 so hartnäckig gekämpft haben, Bestand. Werfen wir all die antiquierten und ewig-gestrigen Feindbilder über Bord, lassen wir uns nicht mehr gegenseitig von Demagogen aufhetzen, und gestalten wir als Glieder der Menschheitsfamilie gemeinsam unsere Zukunft.

Erinnern wir uns an das Wort von Immanuel Kant: „Freiheit ist das Dasein der Wahrheit.“ Lassen wir Demagogen keinen Platz mehr, mit Lügen, Feindschaft und Zwietracht unter den Menschen und Völkern zu säen und Hass zu schüren. Wenn wir alle das „liebe deinen Nächsten“ beherrschen, können wir optimistisch in die Zukunft schauen.


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