Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-10 vom 02. Oktober 2010 Alle gute Gabe ... Der Text des vielleicht bekanntesten Erntedankliedes stammt vom norddeutschen Dichter Matthias Claudius (1740–1815), der im Jahr 1783 unter dem Titel „Paul Erdmanns Fest“ ein fiktives Erntedankfest auf dem Lande beschrieb. Dem etwas arroganten adeligen Herrschaften stellt Claudius den menschlichen Adel der Landarbeiter gegen-über. Als Höhepunkt des Festes fragt der Sprecher der Bauern den Herrn, ob sie ihr Bauernlied singen dürften. Der Gutsherr gestattet dies schließlich, um die Bauern nicht gegen sich aufzubringen. Und so beginnt ein Wechselgesang zwischen dem Vorsänger und dem Refrain von allen Bauern. Am Anfang erinnern die Bauern an die Schöpfung der Welt (1 Mos. 1,2), worauf insgesamt 16 vierzeilige Strophen folgen. Die ersten drei lauten: 1. Am Anfang war’s auf Erden Refrain: 2. Wir pflügen und wir streuen 3. Er sendet Tau und Regen |
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