Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-10 vom 09. Oktober 2010
Alles nur »Zufall«? Im Kampf gegen die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke ist der Opposition jedes Mittel recht. „Zufällig“ präsentiert sie jetzt ein Gutachten (s. Seite 5), das bereits seit vier Monaten vorliegt, bislang aber niemanden beunruhigt hatte. SPD-Chef Sigmar Gabriel macht sich die Forderung, Biblis B sofort abzuschalten, natürlich gern zu eigen. „Zufällig“ hatte er selber es, damals Umweltminister der Großen Koalition, in Auftrag gegeben, „zufällig“ beim Freiburger „Öko-Institut e.V.“, das 1977 aus der grün-alternativen Anti-Atom-Bewegung hervorging, seinen Zehn-Millionen-Jahresetat überwiegend aus „Drittmitteln für Projekte“ finanziert und immer wieder im Verdacht steht, dafür ideologisch geprägte Gefälligkeitsgutachten zu liefern. Diesmal stützt es sich „zufällig“ auf Vorgaben der IPPNW, einer 1980 von Moskau aus initiierten „Ärztevereinigung gegen Atomkrieg“, die seither Krieg gegen die friedliche Nutzung der Atomkraft führt. Genau darüber können sich „zufällig“ unsere Nachbarn ins Fäustchen lachen. Denn je früher deutsche Atommeiler abgeschaltet werden, umso mehr Atomstrom können sie uns verkaufen. Sicherheit spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Dass die CSU zeitgleich in Berlin für die Laufzeitverlängerung streitet und in Prag gegen den Ausbau des AKW Temelin (60 Kilometer hinter der Landesgrenze) protestiert, ist daher durchaus kein Widerspruch. |
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