28.03.2024

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23.10.10 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-10 vom 23. Oktober 2010

Leserforum

Herzen gewinnen

Zu: „Islamisierung durch die Hintertür“ (Nr. 41)

Herr Arslan, deutscher Türke oder türkischer Deutscher, Vorsitzender des türkischen Forums in Deutschland, reagierte sehr positiv auf die Ausführung unseres Bundespräsidenten über die Integration der Muslime in Deutschland. Er ging sogar noch einen großen Schritt weiter: Er forderte die Deutschen auf, die Herzen der Muslime zu gewinnen.

Er sollte aber die Muslime aufrufen, die Herzen der Deutschen zu gewinnen. Hier zeigt sich doch die Einstellung der Muslime. Als Gast gehe ich doch auch freundschaftlich auf meinen Gastgeber zu, um seine Freundschaft zu gewinnen.         

Heinz Dobschinski, Pirna

 

 

»Endlösung« war Geheimsache

Zu: „Polemik ohne Beleg“ (Nr. 40)

Bezüglich des Meinungsstreits der Professoren Benz und Löw hinsichtlich des Verhaltens der deutschen Bevölkerung während der Judenverfolgung möchte ich darauf hinweisen, was Otto Meissner in seinem Buch „Staatssekretär unter Ebert – Hindenburg – Hitler“ dazu mitgeteilt hat: „Der Befehl zu diesen Morden, die Vorbereitung und die Ausführung standen unter schärfster Geheimhaltung und nur ein Kreis von etwa 100 fanatischen Nationalsozialisten war in den ruchlosen Plan eingeweiht. Die Durchführung lag in den Händen einer Spezialabteilung der Gestapo unter Leitung des SS-Standartenführers Adolf Eichmann … Aber dennoch ist es ein Unrecht, das deutsche Volk als Ganzes mit der Mitschuld oder auch nur der Mitwisserschaft an diesen entsetzlichen Massenverbrechen seines Diktators zu belasten. Denn nur ein sehr kleiner Kreis um Hitler, Himmler und Heydrich wusste um diesen Plan der ,Endlösung‘ der Judenfrage; allen anderen, auch den hohen Regierungsbeamten und den militärischen Führern, selbst den leitenden Parteifunktionären und Kommandeuren der Waffen-SS ist dieses Verbrechen erst nach dem Kriege zur Kenntnis gekommen.“

Damit darf wohl eindeutig der Standpunkt von Konrad Löw als bestätigt angesehen werden.          

Dr. Karl Bernhard Wohlert, Dortmund

 

 

Verspäteter Sieg der 68er

Zu: „Schuss vor den Bug“ (Nr. 37)

Wenn man sich die Vorgänge um Herrn Sarrazin, Frau Steinbach, aber auch die Energiezukunft von Deutschland anschaut, dann muss gerade den aufgeklärten und geschichtsbewussten Menschen spätestens jetzt eines bewusst werden: In Deutschland haben sich offenbar gesellschaftliche Kräfte durchgesetzt, die unter dem Deckmantel einer vermeintlichen „Political Correctness“ ein öffentliches Meinungsreglement errichtet haben, das Menschen bewusst ausschließt, die frei denken und sich dabei unzweifelhaft auf dem Boden unserer demokratischen Grundordnung bewegen, teilweise sogar korrekt analysieren. Eine argumentative Auseinandersetzung findet nicht mehr statt. Vieles erscheint sogar für jüngere Zeitgenossen wie ein verspäteter Sieg der „68er“, mit einem gewaltigen Schönheitsfehler: Es ist nicht freiheitlich, sondern genau das Gegenteil davon. In gewisser Weise scheint selbst die Nachkriegszeit dagegen aus heutiger Sicht liberaler, auch wenn nicht in jeder Hinsicht.

Dies verhindert eine offene gesellschaftliche Analyse und die Lösung wesentlicher gesellschaftlicher Probleme, deren Auswirkungen wir tagtäglich in der Zeitung lesen und in unseren Städten und auch auf dem Land erleben: Ein weitgehend ignorierter demographischer Wandel, der die Zukunftsfähigkeit des Landes weit stärker zu beeinträchtigen droht, als dies zur Zeit zu diskutieren erlaubt ist, und ein dramatischer Werteverfall in der Gesellschaft hin zu Egoismus, Materialismus und teilweise auch schlicht zur Verrohung. Zunehmende Kindstötungen  sind davon lediglich ein augenfälliges Merkmal.

Unter den Folgen dieser Ent- wicklungen leiden aber zunächst einmal nicht die Entscheidungsträger, sondern die vergleichsweise schutzlosen Menschen in den unteren gesellschaftlichen Schichten. Die „anderen“ schicken ihre Kinder ja auch auf Privatschulen wie Frau Ypsilanti. Wenn dies alles nicht so traurig und teilweise geradezu menschen- und lebensverachtend wäre, könnte man fasst an eine Satire denken.        

Olaf Peter Eul, Bonn

 

 

Versteckte PAZ

Zu: PAZ

Ich bin seit Frühjahr begeisterter Abonnent Ihrer Zeitung. Da ich in meinem Reisebüroberuf viel unterwegs bin, habe ich mir erlaubt, bei meiner Tour nach Griechenland Werbung für die PAZ zu machen.

Noch eine Anmerkung zum Erhalt der PAZ an Flughäfen: In Frankfurt suchte ich lange nach der Zeitung, bis ich sie gefunden habe: Unter den ausländischen Zeitungen versteckt in der rechten Seite kann nur ein Zufall zur PAZ führen. Irgendwie schade. Die Angestellte wusste gar nicht, was ich von ihr wollte.           

Heiko Listner, Groß-Umstadt

 

 

Sarrazin lobt fleißige Vertriebene

Zu: „Der Wahrsager“ (Nr. 37)

Zur Zeit lese ich voller Begeisterung das Buch von Sarrazin. Hier zwei Zitate: „Ganz und gar ungebrochen und durch die Katastrophe und die Chance zum Wiederaufbau sogar noch angestachelt waren der traditionelle deutsche Fleiß und der Hang zum Tüfteln und Verbessern. Gerade die Flüchtlinge und Vertriebenen taten sich hier hervor. Sie waren in derselben Situation wie die Auswanderer des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten, nämlich fremd und mittellos, und sie konnten nur mit besonderem Fleiß vorankommen. Und sie waren fleißig, so fleißig, dass sie den Alteingesessenen in der jungen Bundesrepublik bald kräftig Beine machten.“ (S. 13) Und: „In Schwaben wird es immer mehr Maschinenbau und mehr Unternehmertum geben als in der Uckermark – und damit auch deutlich mehr Wohlstand. Dieser Wohlstand hat Wanderungsbewegungen ausgelöst und dazu geführt, dass die in Schwaben lebenden Menschen durchschnittlich einen höheren Intelligenzquotienten haben als jene in der Uckermark – wenn man glauben kann, was die Tests der Bundeswehr an ihren Rekruten ergeben haben.“ (S. 23/24)          

Barbara Berger, Dortmund

 

 

Wozu der Tunnelbahnhof »Stuttgart 21«? Der heutige Bahnhof funktioniert bestens!

Zu: „Von wegen Widerstand“ (Nr. 40)

Als seit 18 Jahren treuer Leser des Ostpreußenblatts und nunmehr der PAZ möchte ich Ihnen  für Ihre Arbeit danken, die sich der historischen Wahrheit ebenso verpflichtet zeigt wie der Verteidigung im besten Sinne preußischer Werte und Tugenden.

Entschieden entgegentreten muss ich jedoch den aktuellen Beiträgen zu „Stuttgart 21“. So lässt Ihr Mitarbeiter Anton Heinrich vermuten, dass er unreflektiert Behauptungen der Befürworter des Projekts übernimmt, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben. Ohne allzu sehr ins Detail gehen zu können – ich empfehle Ihnen eine eingehende Beschäftigung mit dem Thema auf www.kopfbahnhof-21.de –, möchte ich nur einige Punkte aufgreifen: Die Neutrassierung der Strecke Stuttgart−Ulm ist infolge ihrer erheblichen Steigungen (höher als die der alten Strecke 1) verfehlt, der Bau eines Tunnelbahnhofs anstelle des heutigen, bestens funktionierenden Stuttgarter Hauptbahnhofs stellt für die genannte neue Strecke keineswegs eine zwingende Voraussetzung dar, und von einem künftigen Ausbau des Nahverkehrs kann wegen ungenügender Kapazität der geplanten, einem Flaschenhals vergleichbaren neuen Infrastruktur auch nicht im Entferntesten die Rede sein; nach seriösen Berechnungen wäre das System zudem betrieblich hochgradig störungsanfällig und daher kaum beherrschbar. Nimmt man hinzu, dass für ein Projekt mit derart fragwürdigem Resultat ein Milliardenbetrag ausgegeben werden soll, der außerdem – auf sämtlichen Ebenen staatlichen Handelns – nicht vorhanden ist und somit auf Pump zu finanzieren wäre, so sollte klar werden, warum es hier anstelle der üblichen Linkschaoten die breite Mitte der Gesellschaft ist, die sich gegen einen solchen Unsinn zur Wehr setzt, ohne dass es hierzu einer „Stimmungsmache durch Grüne und linksökologische Gruppen“ bedurft hätte.

Gänzlich neben der Sache liegt leider auch der Beitrag auf Seite 1. Auch hierzu, der Beschränkung halber, nur einige Anmerkungen: Das Projekt zeigt nicht etwa die Grenzen der direkten Demokratie, sondern umgekehrt diejenigen der weithin zur Mogelpackung verkommenen „repräsentativen“ Demokratie auf. Nach allen mir bekannten Umfragen war und ist eine klare Mehrheit der Bürger auf allen politischen Ebenen von Anfang an – und mehr denn je – zumindest gegen den Tunnelbahnhof, weshalb die Annahme irgendeiner „Repräsentation“ genauso verfehlt wäre wie bei der am Volk gescheiterten Hamburger Schulreform, die vom dortigen Parlament ebenso mehrheitlich gebilligt worden war wie hier „Stuttgart 21“. Dazu kommt, dass die Parlamentarier kaum wussten, worüber sie entschieden, da die Wirtschaftlichkeitsberechnung des gesamten Projekts von der Bahn unter Berufung auf ein angebliches „Betriebsgeheimnis“ bis heute selbst gegenüber den Parlamenten geheim gehalten wird und für die Befürworter ungünstige Gutachten sogleich in der Schublade verschwanden. Dass das Projekt kein „Lottogewinn“ ist, versteht sich bei der nicht zuletzt in Ihrer Zeitung immer wieder und zu Recht beklagten galoppierenden Staatsverschuldung ebenfalls von selbst. Und zur angeblichen „Schlafmützigkeit“ der Bahnhofsgegner: Diese haben das Demonstrieren vor Jahren nicht etwa vergessen, sondern – gerade wir Konservativen! – darauf vertraut, dass die Politik zum einen vernünftig genug ist, um insbesondere in finanziell schwierigen Zeiten von der Realisierung teurer, weitestgehend nutzloser Luftschlösser zugunsten des Erhalts finanzieller Handlungsfähigkeit Abstand zu nehmen, und dass sie zum anderen ein faires Verfahren gewährleistet. Beide Hoffnungen erwiesen sich leider als trügerisch.

Dr. Joachim Windmüller, Karlsruhe

 

 

Kopftuch als bewusste Ausgrenzung

Zu: „Front gegen das Volk“ (Nr. 35)

Kopftücher sind das sichtbare Zeichen für mangelnde Integrationsbereitschaft. Wer in Deutschland das Kopftuch trägt, möchte sich bewusst von der Mehrheitsgesellschaft abgrenzen. Bewusste Ausgrenzung führt zu Isolation und verhindert die allseits geforderte Integration. Dies führt zur Bildung von Parallelgesellschaften, diese wiederum führen zu Konfrontationen und Spannungen innerhalb der Gesellschaft. Spannungen können bis zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen führen. Diese müssen mit aller Macht verhindert werden. Deshalb wird es höchste Zeit, dass aus Berlin endlich wieder Politik für Deutschland und die Deutschen gemacht wird und nicht nur wie bisher hauptsächlich für integrationsunwillige Ausländer.     

Robert Weller, Ginsheim

 

 

Sütterlin noch in Königsberg gelernt

Zu: „Vor dem Vergessen bewahrt“ (Nr. 37)

Ich gehöre auch zu den Senioren, die noch die Sütterlin-Schrift als ABC-Schütze gelernt haben. In der Bismarck-Schule in Königsberg wurden wir später angewiesen, unsere englischen Vokabeln in Latein und die deutschen Worte in der Sütterlin-Schrift aufzuschreiben.

Mein Vater – Siegfried Saßnick – schrieb 1946 in englischer Gefangenschaft das „Ostpreußische ABC“ handschriftlich in Sütterlin-Schrift, mit vielen kleinen Zeichnungen und ostpreußischen Anekdoten. Ich habe es in den 80er Jahren überarbeitet und das Original als Faksimile abdrucken lassen und dazu die Übersetzung in Druckschrift. Also ein Buch für Freunde der alten Deutschen Schrift und des ostpreußischen Humors.

Roswitha Kulikowski, Hemmingen

 

 

Erdogans Taschenspielertrick

Zu: „Türkei will 16 Kirchen freigeben“ (Nr. 40)

In der Türkei sollen einige Kirchen geöffnet werden. Bedingung: Um einen Gottesdienst feiern zu dürfen, muss zuvor ein Antrag auf Erlaubnis beim zuständigen Gouverneursamt gestellt werden.

Es grenzt schon an Dumm-Dreistigkeit, wenn Erdogan – wie selbstverständlich – unseren Respekt gegenüber Muslimen einfordert, jedoch selbst Andersgläubige derart verhöhnt und diskriminiert.

Ein zunehmend nationalistisches Land, in dem die ohnehin wenigen Christen von Süleyman Latif Yunusoglu generell als „finstere Kräfte“ denunziert werden und unter Beobachtung stehen, ist als Beitrittskandidat in der europäischen Wertegemeinschaft nicht akzeptabel.      

Gisela Recki, Troisdorf

 

 

Polen erfreut

Zu: Erika Steinbach

Zu Frau Steinbachs Beinahe-Rücktritt aus dem CDU-Vorstand gab „Die Welt“ am 11. September einen Kommentar aus Polen wieder: „Die polnische Regierung hat die Reaktion in Deutschland auf die Steinbach-Äußerung begrüßt.“ „Wir sind zufrieden mit den Reaktionen der meisten deutschen Politiker, vor allem mit denen der Regierungsvertreter, darunter Bundesaußenminister Guido Westerwelle“, sagte der Sprecher des polnischen Außenministeriums, Marcin Bosacki. „Das ist sehr erbaulich!“            

Gerd H. Quiring,  Wiesbaden

 

 

Das führt zum Untergang der Deutschen

Zu: „Das Problem fängt unter dem Kopftuch an“ (Nr. 37)

Der Beitrag von Klaus Rainer Röhl trifft ins Schwarze. Mehr als 400000 Bücher „Deutschland schafft sich ab“ sollen inzwischen verkauft sein. Sarrazin beschreibt darin den beklagenswerten, unhaltbaren Zustand der Überfremdung der deutschen Gesellschaft – viel mehr aber auch nicht. Dem Buch fehlt die Signalwirkung – eine Anleitung zum Handeln, das Sofortprogramm zur Verhinderung der fortschreitenden Islamisierung der deutschen Gesellschaft. Die faschistoide Meinungsdiktatur unter dem verlogenen Begriff der „politischen Korrektheit“ steht dem im Wege. Sarrazin darf dem bestürzten Bürger lediglich den Spiegel vorhalten. Sein Buch beantwortet nicht die Kernfrage: Haben die Deutschen überhaupt noch die psychische und moralische Kraft, dem mit Unterstützung von „Rot-Grün“ geführten türkisch-islamischen Überfremdungsfeldzug standzuhalten? Das Endergebnis dieser Zustände muss auf Dauer gesetzmäßig zum Untergang der deutschen Lebenswerte und Kultur führen. Das aber ist Völkermord auf besonders heimtückische Art- und Weise – ohne Kugel oder Giftgas. Stalin irrte, als er im Februar 1942, inmitten schwerster Abwehrkämpfe, vor Frontsoldaten und Offizieren den berühmten Satz sprach: „Die Hitler kommen und gehen, das deutsche Volk bleibt!“ Heute sind Schillers eindringliche Worte: „Was auch daraus werde – steh zu deinem Volk. Es ist dein angeborener Platz!“ kein Schulthema mehr. Merkt denn niemand in diesem Land, wie hochaktuell der Faust’sche Aufschrei: „Der Worte sind genug gewechselt/Lasst mich endlich Taten sehen!“ wieder geworden ist? Wie lange noch will man gegen diesen satanischen Zeitgeist nur mit Papier und Druckerschwärze ankämpfen, statt die längst überfällige Politikumkehr einzuleiten?          

Dieter Bock, Burgstall

 

 

Falsche Politik

Zu: „Wirre Debatte um Hartz IV“ (Nr. 39)

Das Lohnabstandsgebot hätte bei der Kalkulation von Löhnen und Gehältern eingehalten werden sollen. Desweiteren hätten wir bei einer vernünftigen, im Sinne der Bevölkerung erbrachten Wirtschafts- und Arbeitspolitik kaum derartige Sozialhilfeprobleme wie jetzt mit Hartz IV.

Wenn man allerdings nur Finanzpolitik im Sinne von Großkonzernen und Aktionären macht, muss man sich doch über den desolaten wirtschaftlichen Zustand breiter Bevölkerungsanteile nicht wundern.            

Paul Breit, Hamburg

 

 

Fremdes Geld

Zu: „Zu hohe Ausgaben“ (Nr. 38)

Wie mein alter Herr (Jahrgang 1911) schon vor Jahren feststellte: Nicht selbst verdientes Geld auszugeben fällt sehr leicht und verheißt nichts Gutes. Angefangen von Lokalpolitikern bis zum Bundespolitiker, sie alle wollen sich Denkmäler setzen.     

Fredi Volkmann, Dortmund


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