18.04.2024

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13.11.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-10 vom 13. November 2010

MELDUNGEN

Planspiele in der Union

Berlin – Die Mutmaßungen über die Zukunft von Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg reißen nicht ab. Über eine neue Variante, die ihn doch über Bayern ins Kanzleramt führen würde, hat nun die „Bild“-Zeitung berichtet. Demnach solle zu Guttenberg erst im Jahre 2017 Kanzlerkandidat werden. Vorher solle er schon 2011 CSU-Vositzender werden und dann 2015 Horst Seehofer auch im Amt des bayerischen Ministerpräsidenten beerben. Der angebliche Grund: Die Union habe den Glauben an eine Wiederwahl 2013 im Bund mit der FDP verloren, ohne ein Regierungsamt aber „gehe Guttenberg unter“ im Rennen um das Kanzleramt. Delikat an dieser „Variante“ ist indes, dass sie die Wahl 2013 für die Union bereits verloren gibt und dass dieser Weg die Widerstände in der CSU gegen zu Guttenberg vergrößern würde. K.B.

 

Ritterkreuzträger Herrmann tot

Düsseldorf – Nur 160-mal wurde im Zweiten Weltkrieg das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern verliehen. Der wohl letzte lebende Träger, Oberst a.D. Hajo Herrmann, starb am 5. November im Alter von 96 Jahren. Nach 370 Feindflügen, vier Abschüssen und zehn Jahren in sowjetischer Gefangenschaft studierte er Jura und wurde Rechtsanwalt. Herrmann vertrat politische Positionen, die von dieser Zeitung nicht geteilt werden. Seine militärischen Leistungen bleiben davon unberührt. Dies gilt insbesondere für die Erfindung des Nachtjagdverfahrens „Wilde Sau“. Dabei wurden bei bedeck­tem Himmel angreifende alliierte Bomberverbände auch von Tagjägern attackiert, indem Flakscheinwerfer sie so von unten anstrahlten, dass sie gegen die Wolkendecke sichtbar wurden.             PAZ


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