19.04.2024

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20.11.10 / Abgeordnete des Bundestages im Landesmuseum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-10 vom 20. November 2010

Abgeordnete des Bundestages im Landesmuseum

Auf Einladung des Lüneburger Bundestagsabgeordneten Eck­hard Pols hat Klaus Brähmig, Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg besucht. Museumsdirektor Joachim Mähnert erläuterte den beiden Bundestagsabgeordneten die neue inhaltliche Ausrichtung und die Sanierungspläne des Museums.

Bis 2014 wird das bestehende Museumsgebäude umfassend saniert und zusätzlich durch neue Bauten erweitert. Die ehemalige Kronenbrauerei, das Brauereimuseum und ein angrenzendes Geschäftshaus wurden unter anderem von der Deutschbaltischen Kulturstiftung bereits zu diesem Zwecke erworben. Museumsleiter Mähnert betonte, dass die Gastronomie „Krone“ in der ehemaligen Brauerei erhalten bleibt.

Mit der baulichen Erweiterung des Museums geht der inhaltliche Ausbau einher. Mähnert: „Wir wollen auch die Geschichte nach 1945 im ehemaligen Ostdeutschland darstellen.“ So wird es ein Familienarchiv geben, mit dem Nachkommen von Vertriebenen nach ihren Wurzeln forschen können. Künftig werden sich Ostpreußische Landsmannschaft und Deutschbalten unter einem Dach präsentieren. Ein umfassendes Angebot von Reisen nach Ostpreußen und ins Baltikum sollen das Veranstaltungsprogramm abrunden. Schon jetzt gebe es eine gute Zusammenarbeit mit der polnischen und russischen Bevölkerung sowie den staatlichen Institutionen in Ostpreußen. Das wolle man ausbauen.

Eckhard Pols: „Die Erweiterung und Kooperation mit der Deutschbaltischen Kulturstiftung sind eine Bereicherung für die Lüneburger Museumslandschaft.“ Pols erhofft auch weitere Synergieeffekte für den Kulturtourismus in Lüneburg.

Diese Synergieeffekte gäbe es für die Stadt sogar zum Nulltarif. Hausherr Mähnert und der CDU-Bundestagsabgeordnete Pols verwiesen darauf, dass das Museum in gemeinsamer Trägerschaft des Bundes und des Landes Niedersachsen steht. Eck­hard Pols: „Die Erweiterung des Museums wird durch Mittel des Kulturbeauftragten der Bundesregierung, des Landes Niedersachsen, der Klosterkammer Hannover und durch Eigenmittel finanziert.“

Pols lobt die bisherige Arbeit des Museums und der Deutschbaltischen Kulturstiftung. Sie bringe vielen Lüneburgern ihre Geschichte nahe. Rund 40 Prozent der Menschen in Lüneburg haben einen verwandtschaftlichen Bezug zu Ostdeutschland. Landesmuseum und Kulturstiftung leisteten einen Beitrag zur Versöhnung mit den Nachbarvölkern. Das Museumsprojekt genieße bereits heute nationale und internationale Anerkennung. Eckhard Pols: „Die gute Arbeit wird auch auf Bundesebene wahrgenommen. Ich freue mich deshalb sehr, dass die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, unsere Bundestagskollegin Erika Steinbach, mir bereits zugesichert hat, Kulturstiftung und Ostpreußisches Landesmuseum einmal zu besuchen.“      PAZ


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