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27.11.10 / Anschläge als Antwort

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-10 vom 27. November 2010

Anschläge als Antwort

Es zeichnet sich ab, dass Anschläge für die deutschen Soldaten in Afghanistan gefährlicher sind als Kampfeinsätze. In der zusammen mit der afghanischen Armee erfolgreich durchgeführten Operation „Halmasag“ (Blitz) im nordafghanischen Unruhedistrikt Char Darah nahe Kundus gelang es der Bundeswehr, die Taliban vorerst aus dem Süden der Region zu verdrängen. Die Bundeswehr hatte hierbei schwere Artillerie eingesetzt und mehrfach Luftunterstützung angefordert. Doch die Freude über den Erfolg hielt nur kurz, denn kurze Zeit später verübten die vertriebenen Taliban hinterrücks verschiedene Attentate.

Viele kleinere Anschläge trafen vor allem die afghanische Bevölkerung, doch auch Bundeswehrsoldaten wurden in dieser Woche verletzt. Ein am Straßenrand versteckter Sprengsatz explodierte, als deutsche Militärfahrzeuge vorbeifuhren. Bei einem Anschlag auf den Bürgermeister von Kundus wurden dessen Bruder und ein Kandidat für die Parlamentswahl getötet.

Auch im Süden des Landes, in dem die kampfeswilligeren US-Amerikaner und Engländer versuchen, die Taliban zurückzudrängen, gab es in dieser Woche wieder Anschläge. Zwei Soldaten der Internationalen Schutztruppe wurden dabei getötet. Bel


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