25.04.2024

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11.12.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-10 vom 11. Dezember 2010

MELDUNGEN

Grenzübergang eröffnet

Rehfeld – Am 7. Dezember wurde im Kreis Heiligenbeil der neue innerostpreußische Grenzübergang Rehfeld (Grzechotki) eröffnet. Den russisch-polnischen Grenzübergang können Personenwagen, Omnibusse und Lastwagen ohne veterinäre Abfertigung passieren. Pro Jahr können mehr als 1,8 Millionen Personenwagen und etwa 300000 Lastwagen abgefertigt werden. Der Grenzübergang wird der größte und mo­dernste Straßenübergang an der Grenze zwischen der Republik Polen und der Russischen Föderation sein.           PAZ

 

Deutsche waren Vorreiter

Allenstein – In Allenstein führen dieses Jahr sowohl die Stadt als auch die Deutsche Minderheit einen Weihnachtsmarkt nach deutschem Vorbild durch. In einem polnischen Kultfilm aus dem kommunistischen Zeitalter wurde die heute oft zitierte Sprachwendung von der „neuen weltlichen Tradition“ geprägt. Sie kann sich im Sprachgebrauch scherzhaft auf verschiedenartige Begebenheiten des Alltagslebens beziehen. So passt sie auch zu einem in Polen früher kaum bekannten Brauch in der Adventszeit, den Weihnachtsmarkt. Schon im November boten die polnischen Reiseveranstalter Kurzreisen zu den Weih­nachts­märkten in Dresden, Wien, Salzburg und Prag an, um nur die wichtigsten zu nennen. Vor zwei Jahren war es dann auch in der Hauptstadt der Woiwodschaft Ermland und Masuren soweit. Die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit (AGDM) organisierte auf ihrem eigenen Grundstück einen eintägigen Weihnachtsmarkt nach deutschen Muster, also mit Glühwein und einem kleinen Imbiss. Im Jahr 2009 wurde die Idee von der Allensteiner Stadtbehörde aufgenommen, so dass die Einwohner sowie die zahlreichen Besucher nun einen prächtigeren Weih­nachtsmarkt in der Altstadt um das alte Rathaus genießen konnten. Die Hauptattraktion war damals ein altes Karussell aus Venedig und eine farbenfrohe Beleuchtung der altstädtischen Giebelhäuser. Die Kosten teilten sich die Stadt Allenstein und die Geschäfte in der Innenstadt. Der Erfolg war dermaßen groß, dass beschlossen wurde, die neue Adventstradition in diesem Jahr zu wiederholen. Sie wird diesmal noch um einige Tage verlängert, damit das vorweihnachtliche Gefühl länger zu genießen ist. Obwohl die Stadt die Idee der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit aufgegriffen hat, veranstaltet diese auch dieses Jahr wieder einen eigenen Weihnachtsmarkt. Das ist allerdings kein Anlass zum Staunen, denn auch in vielen bundesdeutschen Städten gibt es ja durchaus mehrere Weihnachtsmärkte parallel.    G.S.


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