29.03.2024

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11.12.10 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-10 vom 11. Dezember 2010

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Gefährliches Baltikum

Brüssel – Litauen und Estland haben EU-weit die höchsten Mord­raten. Mit 8,8 Morden pro 100000 Einwohner im Jahr liegt Litauen ganz vorn, Estland folgt mit 6,6. Am sichersten ist es in Österreich mit nur 0,6 Morden auf 100000, gefolgt von Deutschland mit 0,8. Zum Vergleich: In den für ihre hohe Kriminalität bekannten USA liegt die Rate bei 5,0. Die Zahlen gab Eurostat für die Jahre 2006 bis 2008 bekannt.    H.H.

 

Mittels Facebook überführt

Tel Aviv – Etwa 1000 israelischen Frauen wurde ihr Profil beim Freundesnetzwerk Facebook im Internet zum Verhängnis. So war das israelische Militär verwundert, dass inzwischen 43 Prozent der weiblichen Wehrpflichtigen aus „Glaubensgründen“ den Dienst an der Waffe verweigern, obwohl nur 20 Prozent der Bürger als gläubig gelten. Ermittler schauten sich nun die Facebook-Profile vieler Dienstverweigerer an und sahen unter anderem Fotos, die die Damen in kurzen Röcken oder in nicht koscheren Restaurants zeigten.             Bel

 

Der unbekannte Spitzenkandidat

Eigentlich wollte der Chef der Jungen Union, Philipp Mißfelder, nur eine Eselsbrücke schaffen, doch die misslang gründlich. Da Reiner Haseloff, der Spitzenkandidat der Union für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am          20. März 2011, selbst in der eigenen Partei nicht so bekannt zu sein scheint, schlug Mißfelder vor, an den „Knight Rider“-Star David Hasselhoff zu denken. Was von dem 32-Jährigen nett gemeint war, kam vermutlich bei Mitgliedern der Jungen Union nicht an, denn die meist jüngeren Mitglieder kennen Hasselhoff nicht als Star der in den 80er Jahren produzierten Serie, sondern nur aus Schlagzeilen wegen seiner jüngsten Alkoholexzesse. Derartige Assoziationen hat Haseloff keineswegs verdient, zumal er so unbekannt nicht sein kann, schließlich erhielt er bei der Wahl in den CDU-Vorstand 80,4 Prozent, obwohl nur 1,8 Prozent der Delegierten aus Sachsen-Anhalt stammen.

Vielleicht war die Zustimmung aber auch so groß, weil die Delegierten mit dem seit 2006 amtierenden Magdeburger Minister für Wirtschaft und Arbeit schlicht nichts Negatives verbinden. Der Physiker macht unauffällig seine Arbeit und betont im Hinblick auf die in seinem Bundesland starke Partei „Die Linke“ gern, dass Deutschland zu schade für ein erneutes sozialistisches Experiment sei. Der Wunschnachfolger der CDU von Ministerpräsident Wolfgang Böhmer selbst trat bereits 1976 in die Ost-CDU ein und hat somit eigene DDR-Erfahrungen. Allerdings hat er studieren dürfen, was daraufhin deutet, dass der verheiratete Vater von zwei Kindern den offenen Konflikt mit dem SED-Regime vermied. Derzeit ist er aber in Erklärungsnot geraten, da sein Ministerium über die Jahre 4,4 Millionen Euro Fördergelder zu viel genehmigt hat.           Bel


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