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25.12.10 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-10 vom 25. Dezember 2010

Leserforum

Euro oder Krieg? Vor allem Propagandaschlacht um die Köpfe der Deutschen

Zu: "Euro-Befürworter setzen auf Angst" (Nr. 49)

Wieder einmal eine ganz hervorragende Zustandsbeschreibung von Hans Heckel. Hut ab, auch vor der PAZ! In allen anderen Zeitungen wird Angst heraufbeschworen, Sand in die Augen gestreut und kräftig die Propagandatrommel für EU und Euro gerührt. Die deutschen Wähler sollen aufgrund ihrer Ablehnung der Transferunion ein schlechtes Gewissen bekommen und die europäische Abwick-lung Deutschlands als "alternativlos" akzeptieren, denn nur so haben uns alle Akteure auf der Weltbühne auch wieder lieb, zumindest vordergründig. Ansonsten drohen uns Armut, Krieg und Flüchtlingsströme, während die Vorteile der EU maßlos übertrieben und uns in schillerndsten Farben angepriesen werden. Die Propagandaschlacht um die Köpfe läuft!

Wieder einmal sollen die weitsichtigeren, aber ins Abseits gedrängten Europa-Kritiker mundtot gemacht werden, obwohl sie in der Vergangenheit mit ihren Warnungen letztendlich Recht behielten.

Das uns alle wieder lieb haben, wünschen sich unsere harmoniesüchtigen, sich stets als Kosmopoliten gerierenden Politiker am meisten. Aber so wenig man sich im Kleinen beziehungsweise im privaten Umfeld Freunde kaufen kann, so wenig funktioniert das auch im Großen auf der Weltbühne, schon allein es zu versuchen ist armselig und ohne jede Würde, hängt aber mit der "Psychologie der Niederlage" und der speziellen Verfasstheit der BRD mit ihrem grotesken Schuldkult zusammen.

Die Geschichte der "europäischen" Einigung ist eine Geschichte nationaler Egoismen, die immer wieder mit deutschen Anstrengungen und hauptsächlich deutschem Geld überwunden wurden. Nun sind wir an einem Scheideweg angelangt, denn noch nie ist dem deutschen Volk beziehungsweise dem, was davon noch übrig ist, derart klar geworden, dass es der ungeliebte Zahlmeister Europas ist, welcher sich gefälligst aufopfern soll, und zwar ohne dafür auch noch Dank zu erwarten.

Trotz massiver Hilfe entgegen allen vertraglichen Bestimmungen und dem altruistischen Wohlverhalten in der Vergangenheit wird Deutschland aufs Übelste in Athen, Dublin, Lissabon und Madrid beschimpft und diffamiert, um vom eigenen Versagen abzulenken. Deutschland ist zugleich Prügelknabe und Helfer.

Derweil gestaltet sich die politische Lage in Deutschland hoffnungslos, denn die schwarz-gelbe Regierung wird sich natürlich wie immer für Europa und gegen den Willen der Deutschen entscheiden, die linke Opposition von grün bis blutrot würde genau das gleiche tun, nur schneller und ideologisch verbrämter.

Doch was sagt das über die Demokratie in unserem Lande aus, dass der Bundestag entgegen der öffentlichen Meinung im Lande voll von europhilen Parteien ist, während keine einzige europakritische Partei dort vertreten ist?   

Roland Wolf, Köln

 

 

Schauprozess

Zu: Bildunterschrift unter Foto zu "Deutsche Tabus" (Nr. 47)

Wie bitte, die Nürnberger Prozesse waren "insgesamt fair"? Sie waren ein Schauprozess der Siegermächte, der Recht rückwirkend setzte, das Prinzip der Waffengleichheit zwischen Anklägern und Angeklagten verletzte und mit der Sowjetunion eine Macht in den Richterstuhl berief, die selbst auf die Anklagebank gehört hätte. Dasselbe gilt für Großbritannien und die USA wegen des menschenverachtenden Bombenkrieges, den sie gegen die Zivilbevölkerung Japans und Deutschlands führten - ein ungesühntes Kriegsverbrechen.    

Dr. Dirk Bavendamm, Reinbek

 

 

Nationale Kräfte bündeln

Zu: "Deutsche Schizophrenie" (Nr. 49)

Chefredakteur Konrad Badenheuer bezeichnet in seinem hervorragenden Artikel schlicht Deutsche als schizophren. Das ist herabwürdigend und noch schlimmer: Er hat recht, das ist so! Aber das muss ja nicht so bleiben, denn beständig ist nur der Wandel.

Jahrzehntelang haben deutsche Patrioten sich eingesetzt in etablierten Parteien, in Splitterparteien, in Verbänden und Bewegungen sowie in vielen, vielen Leserbriefen - ohne Erfolg. Die Enttäuschten und Wütenden traten ein in die größte deutsche "Partei der Nichtwähler" oder wählten immer noch hoffnungsvoll das kleinere Übel - ohne Erfolg.

Doch jetzt ist der Klima-Wandel in der Politik schon spürbar. Die 68er haben erfolgreich Deutschland schon genug geschadet und Multikulti ist gescheitert. Die anstehende Not zwingt uns zum Umdenken und endlich zum Handeln. Die nächste Bundestagswahl kann früher kommen als man denkt.

Wir sollten die nationalen Kräfte von links bis rechts bundesweit bündeln, damit unsere Enkel nicht als Minderheit im eigenen Land untergebuttert werden.     

Heinz-Dietrich Koske, Köln

 

 

Spätzündern eine Chance geben

Zu: "Wissen als Rettung" (Nr. 47)

Den Thesen von Herrn Dueck in seinem Buch "Exzellenz" kann ich nicht 100 Prozent folgen. Zwar sind besonders kluge Köpfe für Deutschlands Zukunft notwendig, aber auch Lernschwächere müssen vernünftige berufliche Perspektiven haben, was nur mit Spitzenberufen nicht zu erreichen ist. Auch mit einfacheren Dienstleistungsberufen wie Postangestellte, Frisör oder Bäcker muss ein menschenwürdiges Leben möglich sein. Auch beim Hartz-IV-System berücksichtigen Sie leider kaum, dass viele zwar Vollzeit bis zu acht bis zehn Stunden arbeiten, deren Gehalt aber trotzdem nicht ausreicht, sie somit noch Hartz-IV-Aufstockergeld in Anspruch nehmen müssen und trotzdem mit denjenigen in einen Topf geworfen werden, die unser Sozialsystem ausnutzen.

Auch sollte man Kinder von Hartz-IV-Empfängern nicht schon von Geburt an abschreiben, denn es gibt genügend Beispiele, wie man es auch aus ärmlichen Verhältnissen in die Mittelschicht schaffen kann, wie zum Beispiel teilweise die Hispanios in den USA, oder das man auch als Spätzünder beruflich aufsteigen kann, wie der neue Bahnchef Gruber, der es gut findet, dass das deutsche Bildungssystem auch Spätzündern eine Chance gibt. Auch ich bin der Ansicht, dass Spätzünder und Lernschwächere eine faire Chance im Berufsleben durch staatliche oder von privaten Stiftungen finanzierte Hilfsmaßnahmen haben sollten, jedoch sollte es klare Sanktionen gegen diejenigen geben, die diese Hilfsmaßnahmen nicht ernst nehmen.

Um noch einmal auf wirklich Arbeitsunwillige zurückzukommen: Sie lassen sich einfach von einem befreundeten Arzt krankschreiben, wenn sie eine Vorladung von der Arbeitsagentur bekommen. Hier würde eine gesetzlich vorgeschriebene Krankmeldung vom Amtsarzt helfen. Leider habe ich das Gefühl, das bei Ihnen das Mitgefühl mit Lernschwächeren zu kurz kommt, ich kann mich aber auch irren.  

Kai Schaffelke, Hamburg

 

 

Eine Billion Schulden für Migranten

Zu: "Türkische Oma im Visier" (Nr. 48)

Leider haben Sie nicht erforscht, was das bilaterale Abkommen zur sozialen Sicherheit die gesetzlichen Krankenversicherungen jährlich kostet. Wer zählt zu den im Ausland lebenden Angehörigen hier versicherter Zuwanderer? Diese können in Ländern viel mehr sein als bei uns, und ist für unsere Behörden nicht kontrollierbar. Die Zahl der Angehörigen (mit eigenen und geliehenen Kindern) in verschieden Ländern kann sehr unterschiedlich sein, so dass eine Ausgewogenheit nicht gegeben ist. Folglich kann jede Familie ein Mitglied nach Deutschland schicken und alle Angehörigen können krankenversichert werden auf Kosten unserer gesetzlich Versicherten entsprechend dem Gleichheitsgrundsatz! Ein Arbeitnehmer mit drei Angehörigen ist dem Arbeitnehmer mit zehn Angehörigen gleichgesetzt. Dass die Beiträge für arbeitende Mitbürger steigen, ist also hinzunehmen.

Da ihnen der Petitionsausschuss nicht mitteilt, um wie viele Fälle und um welche Summen es sich hierbei handelt, wird die Gesamtsumme ungeahnt hoch sein. Da ab 1. Mai 2011 mit einer Zuwanderung von Arbeitskräften aus Osteuropa zu erwarten ist, muss man annehmen, dass diese - entsprechend dem Gleichheitsgrundsatz - ihre Angehörigen in unserer GKV versichern.

Auch ohne Arbeit könnte es ihnen hier besser gehen als in ihrer Heimat. Das Bundessozialgericht stellte fest, dass sie - auch ohne je einen Tag in Deutschland gearbeitet zu haben -  einen Anspruch auf den lebenslangen Bezug von Hartz IV-Sätzen haben. Toll!

Da werden unsere gesetzlich Versicherten fleißig für steigende Beiträge arbeiten müssen. Wo bleibt der Aufschrei der Gewerkschaften?

Die "FAZ" schrieb, dass Deutschland bis 2007 eine Billion Schulden nur für Migranten gemacht hat. Wann folgt Deutschland auf Griechenland und Irland?    

Alfred Tegethoff, Recklinghausen

 

 

Deutsche Flieger wurden wegen ihrer Ritterlichkeit selbst von Feinden gewürdigt

Zu: "Herr der Strahlenjäger" (Nr. 48)

Nach dem Krieg konnte aufgrund US-Unterlagen die genaue Ursache und der Ort des Absturzes von Major Nowotny geklärt werden. Die Me 262 muss sich demnach senkrecht in den Boden gebohrt haben und explodierte durch Aufschlagbrand. Augenzeugen von damals berichten, dass die Maschine plötzlich in der Luft zerbarst und als brennende Masse zur Erde kam. Die Absturzstelle war in der Nähe des kleinen Ortes Epe bei Osnabrück. Der Fallschirm hing halbgeöffnet an einem Baum. Nowotny muss demnach noch versucht haben, abzuspringen, was nicht gelang.

Kameraden errichteten an der Absturzstelle ein Mahnmal, das heute noch steht. Bis zirka 1970 stellte die Luftwaffe der Bundeswehr am Volkstrauertag einen Ehrenzug, davon gibt es noch Bilder

Da es heutzutage üblich ist, die toten Soldaten der Wehrmacht zu schmähen, wundert es nicht, dass Nowotnys Grab in Wien als Ruhestätte nicht mehr die Bezeichnung "Ehrengrab" haben darf. Auch sein Fliegerkamerad Oberst Werner Mölders ist für die Bundeswehr kein Vorbild mehr, nachdem sein Name jahrelang in der Bundesluftwaffe hoch gehalten wurde.

Ich halte es für nicht erwiesen, dass Nowotny der NSDAP beigetreten ist, er war als Katholik ein überzeugter Christ. Meine mir zahlreich in dieser Hinsicht zu Verfügung stehenden Quellen geben das nicht her. Nowotny war mit 258 anerkannten Abschüssen der fünfterfolgreichste Jagdflieger, darüber hinaus werden ihm zirka 50 weitere, nicht bestätigte Abschüsse zugerechnet. Solche Abschüsse mussten damals durch Augenzeugen jeweils belegt werden

In großer Anzahl haben alliierte Piloten, die gegen sie geflogen sind, Zeugnis für die Ritterlichkeit und den menschlichen Anstand der deutschen Asse abgelegt.

Bernd Dausskardt, Hollenstedt

 

 

Schäuble hat CDU-Grundsätze verkauft

Zu: Leserbrief "Wie konnte Schäuble so viel Einfluss gewinnen?" (Nr. 45)

Bei dem zutreffenden Leserbrief stellt sich die Frage, welche Werte nun der CDU zu eigen sind, wenn es die konservativen nicht mehr sein sollen? Dazu müssen wir uns das Zitat von Wolfgang Schäuble in der "Bild am Sonntag" (24. Ok-tober) erst einmal auf der Zunge zergehen lassen: "Wir leben nicht mehr in den 50er Jahren. Wer das bestreitet und fordert, die Union müsse zurück zu konservativen Werten, der hat nicht begriffen, wie Politik funktioniert." Mit diesem Satz wird verständlich, warum Schäuble als Initiator unter anderem dafür gesorgt hat, dass

1. ... in den neuen Bundesländern das von den deutschen Kommunisten gestohlene Privateigentum 1990 nicht den eigentlichen Eigentümern zurückgegeben worden ist. Dies geschah, um dieses Vermögen der Staatskasse zuzuführen. Die Aufrechterhaltung eines staatlichen Diebstahls gehört folglich zu den neuen Werten der CDU.

2. ... die in der SBZ/DDR von den deutschen Kommunisten staatlich unschuldig als Nazi- und Kriegsverbrecher bestraften Personen von unseren Verwaltungsorganen und Gerichten offensichtlich heute nicht rehabilitiert werden dürfen, damit der als Strafe rechtswidrig verfügte Eigentumsentzug nicht mehr rückgängig gemacht werden muss. Unschuldig als Staatsverbrecher bestrafte Menschen wissentlich bestraft zu lassen, gehört offensichtlich auch zu den neuen Werten der CDU.

3. ... von Helmut Kohl im deutschen Parlament die Lüge verkündet wurde, dass die Sowjetunion die Beibehaltung der "Enteignungen" an unsere Wiedervereinigung geknüpft habe. Dies ist der Beweis, dass auch die Lüge zu den neuen Werten der CDU gehört.

Schon alleine diese wenigen Verfehlungen im christlichen Sinne der CDU zeigen, wie weit die konservativen Werte der Union abhanden gekommen sind. Warum sorgt Wolfgang Schäuble nicht auch dafür, dass das "C" aus dem Logo der CDU gestrichen wird? Aber das würde ja für eine Ehrlichkeit im Sinne der ehemaligen konservativen Werte der CDU sprechen.

Schon alleine bei diesen menschenrechtswidrigen Verbrechen - unschuldig staatlich bestrafte Personen bewusst nicht rehabilitieren zu lassen - wird klar, wie heute Politik funktioniert, denn "Unrecht gewinnt oft einfach dadurch Rechtscharakter, dass es häufig vorkommt".      

Gerhard Heeren, Partenheim

 

 

Zug wurde von Polen beschossen

Zu: "Irrtum Gnädigste, die Revision ist längst unterwegs" (Nr. 44)

Zu diesem Artikel möchte ich noch eine Bemerkung machen. Ein Teil meiner Verwandtschaft wohnte seit 1925 in und um Berlin. Für mich, geboren 1929, war es eine jährliche Freude, meine Sommerferien dort zu verbringen.

Als Fünfjähriger wurde ich zum ersten Mal in Königsberg in den Zug gesetzt, Abteil Mutter und Kind mit Betreuerin, und 22 Uhr ging es los nach Berlin. An der Grenze zum polnischen Korridor, Schneidemühl und Dirschau, kamen polnische Beamte in den Zug, ob die Deutschen aussteigen mussten, weiß ich nicht. Die Zugtüren wurden verschlossen, die Vorhänge an den Fenstern mussten zugezogen oder herunter gelassen werden, einzelne Passkontrollen wurden vorgenommen und der Zug fuhr mit halber Geschwindigkeit weiter bis zur Reichsgrenze. Dort duften die Vorhänge wieder aufgemacht werden, die Türen wurden aufgeschlossen und das polnische Personal verließ den Zug.

Um 5 Uhr morgens war der Zug in Berlin Charlottenburg und ich wurde abgeholt. Dann bekam ich mit, dass Beamte von Wagen zu Wagen beiderseits hier und dort Fotoaufnahmen machten und darüber sprachen.

Später habe ich mitbekommen, dass dort, wo die Fotoaufnahmen gemacht wurden, Gewehrkugeleinschüsse gesichtet wurden. Der Zug wurde auf der Fahrt durch den Korridor beschossen. Seit 1934 habe ich diese Fahrten in Erinnerung und 1937 sah ich zum ersten Mal zwei Einschüsse an dem Wagen, in dem ich fuhr.         

Gerhard Minuth, Frankfurt/M.

 

 

Super-Maschine?

Zu: "Absturz aus 800 Metern" (Nr. 45)

"Für den extremsten Test braucht man den Dienst der Bundeswehr: Ein Transporthubschrauber wirft einen Castor aus 800 Meter Höhe ab." Der von Autor Mahlitz beschriebe Castor wiegt 100 Tonnen. Welcher Hubschrauber, bitte schön, trägt solche Last? Der alte CH-53G der BW (Standartlast 5,5t) schafft eine Außenlast von vielleicht 8t, der von den Amerikanern geflogene CH-53E Super Stallion möglicherweise 20t. Der russische MI-26 maximal wohl 25t. Da fragt man sich als alter Heeresflieger doch, mit was für einer Super-Maschine die Bundeswehr mittlerweile ausgerüstet ist?    

Holger Bremhorst, Remscheid

Anmerk. d. Red.: Bei diesem Test konnte - aus den vom Leserbriefschreiber dargelegten Gründen - nicht der Original-Castor verwendet werden, sondern ein verkleinertes, maßstabgetreues Modell, dessen Materialstruktur und Statik aber dem echten Behälter entsprechen. Somit können auch die Testergebnisse übertragen werden.


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