29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
01.01.11 / Bedenkliche Bündnisse / Im "Kampf gegen Rechts" bilden sich seltsame Partnerschaften

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-10 vom 01. Januar 2011

Bedenkliche Bündnisse
Im "Kampf gegen Rechts" bilden sich seltsame Partnerschaften

Deutschland droht eine linke Gefahr. Während sich im Zuge einer wahnhaften Vergangenheitsbewältigung eine eigene Industrie dem "Kampf gegen Rechts" verschrieben hat, wird diese Gefahr jedoch von der "liberalen" Presse weitestgehend ausgeblendet. Felix Krautkrämers quellengesättigte Studie erlaubt einen Einblick in dieses "linke Netz", das sich mittlerweile gesponnen hat und in dessen Zentrum Kumpanei der Wochenzeitung "Die Zeit" mit dem "Netz gegen Nazis", der Bundeszentrale für politische Bildung und Teilen der linksextremen Szene steht. Sowohl Wissenschaftler als auch Sicherheitsexperten weisen laut Krautkrämer, der für die "Junge Freiheit" arbeitet, regelmäßig auf die Bündnisstrategie der linksextremen Szene und die Brückenkopf-Funktion des Antifaschismus samt den daraus resultierenden Gefahren hin: "Um so bedenklicher ist es, wenn Behörden wie die Bundeszentrale für politische Bildung und ,Die Zeit‘ als meinungsbildendes Medium einem Antifa-Milieu aus linken bis linksradikalen Journalisten, Publizisten und Wissenschaftlern staatliche und gesellschaftliche Weihen verleihen."

Mit seiner Studie "Das linke Netz" hat der 1979 in Freiburg im Breisgau geborene Journalist die Zusammenarbeit vom "Netz gegen Nazis" mit einschlägig bekannten Antifa-Autoren dokumentiert und den fehlenden Abstand zur linksextremen Szene aufgezeigt. Zu Beginn der rund 70-seitigen Broschüre liefert der Autor zunächst Definitionen bestimmter Begriffe wie Linksextremismus, Linksextremisten, Linksradikalismus, Antifaschismus, Autonome, Autonome Antifa und Antideutsche. Sodann schildert er die aktuelle Situation des Linksextremismus in Deutschland. Hier wird deutlich, dass sich die Gewalt der Linksextremisten nicht mehr ausschließlich gegen Sachen, sondern immer öfter auch gegen Personen richtet. Nach einem internen Papier des Bundeskriminalamtes sollen im Jahr 2009 Linksextremisten in mindestens 1236 Fällen Polizisten angegriffen haben. 2008 waren es "nur" 627. Erst seit kurzem, so Krautkrämer, beginne die Politik auf diese zunehmende Bedrohung zu reagieren.

Es ist besonders bedauerlich, dass es den Linksextremisten offenkundig gelingt, über den "Antifaschismus" Bündnisse mit bürgerlichen Kräften zu schmieden. Dabei schreiben beispielsweise mehrere Autoren des "Blick nach rechts" gleichzeitig in linksradikalen Szenepublikationen und verfügen nach Angaben des Verfassers auch über Kontakte zur linksextremen Szene. Kein Wunder, dass bei solcher Einseitigkeit auch konservative Einrichtungen wie die "Junge Freiheit" oder das Studienzentrum Weikersheim vom "Netz gegen Nazis" diffamiert werden.

Dass auch die Bundeszentrale für politische Bildung augenscheinlich nicht gegen allzu große Nähe zu Linksextremisten - zum Beispiel zu linksextremistischen Internetportalen - gefeit ist, kann nur denjenigen überraschen, der den Chef der Bundeszentrale, den SPD-Politiker Thomas Krüger, nicht kennt. Oder ist es normal, dass man mit wenigen Klicks von einer Internetseite, die von einer dem Innenministerium unterstehenden Behörde verantwortet (und komplett vom Steuerzahler finanziert) wird, zu Internetseiten gelangt, auf denen Anleitungen für Brandbomben veröffentlicht werden und Gewalt als legitimer politischer Ausdruck gefeiert wird? Krautkrämers faktenreiche Studie über das linke Netz entlarvt jedenfalls den "Kampf gegen Rechts" als das, was er ist: ein reichlich scheinheiliges Gefecht selbsternannter Moralisten, die vor der Kumpanei mit der extremen Linken nicht zu- rückschrecken.       Ansgar Lange

Felix Krautkrämer: "Das linke Netz - Das Zusammenspiel zwischen der Wochenzeitung ,Die Zeit‘, dem ,Netz gegen Nazis‘, der Bundeszentrale für politische Bildung und der linksextremen Szene", Verlag Junge Freiheit, 72 Seiten, 5 Euro


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren