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08.01.11 / Das Menetekel

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-11 vom 08. Januar 2011

Konrad Badenheuer:
Das Menetekel

Der Anschlag in Alexandria mit 22 Toten ist ein furchtbares Menetekel nicht nur für die Christen in Ägypten, sondern für die Christenheit als Ganze. Wie unglaublich naiv nehmen sich viele Appelle deutscher Politiker und Kirchenleute zu mehr Toleranz und Rücksichtnahme aus. Die Masse der Muslime, das ist doch klar, würde nie Gewalt gegen Nichtmuslime ausüben und billigt sie auch nicht. Insofern gehen alle Appelle an sie, sich vom Terror zu distanzieren, ins Leere und sind sogar verletzend. Geradezu vorbildlich hat sich ausgerechnet die 1928 in Ägypten gegründete Muslimbruderschaft, die Keimzelle des politischen Islams, von der Attacke distanziert.

Das Problem liegt auf einer anderen Ebene: Der Islam als solcher hat ein anderes Verhältnis zur Gewalt, und elementare Prinzipien europäischer Rechtsstaatlichkeit – etwa das Prinzip der Volkssouveränität, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das Prinzip der Trennung von politischer und religiöser Sphäre oder die Religionsfreiheit – sind mit dem Islam als solchem unvereinbar. Diese Feststellung tut keinem  Muslim Unrecht, sondern nimmt nur ernst, was der Islam seit jeher lehrt.

Unsere Bischöfe täten darum besser daran, den Muslimen Jesus Christus zu verkünden, statt bei Moschee-Eröffnungen über Toleranz zu reden. Und wenn unseren Politikern am Fortbestand der Demokratie gelegen ist, sollten sie weitere muslimische Zuwanderung stoppen. Der Versuch, jetzt noch durch mehr Dialog einen demokratie-kompatiblen Euro-Islam zu schaffen, gleicht dagegen dem Versuch eines Bungee-Jumpers, das rettende Seil erst während des Sprungs zu befestigen.


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