29.03.2024

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08.01.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-11 vom 08. Januar 2011

MELDUNGEN

Nachgeholter Kinderwunsch

Berlin – Die Geburtenzahl in Deutschland ist in den ersten drei Quartalen 2010 um 3,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gestiegen, von 492000 auf 510000 Kinder. Der ziemlich deutliche Anstieg ist erstaunlich, weil die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter von Jahr zu Jahr um rund 300000 abnimmt. Als naheliegendste Erklärung für den Zuwachs gilt, dass im Vorjahr wegen der Weltwirtschaftskrise viele Paare ihren Kinderwunsch zurückgestellt haben, um ihn ein Jahr später doch zu verwirklichen. Dafür spricht auch, dass im Jahre 2009 die Geburtenzahl ein Rekordtief erreicht hatte. Anders als bei dem vermeintlichen Geburtenzuwachs 2008, den die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen Anfang 2009 vorschnell feierte, gab es diesmal keine Kommentierung von Politikern.     K.B.

 

Preise und Zinsen steigen

Frankfurt – Dass eine zu starke Ausweitung der Geldmenge zu Inflation führt, ist fast eine Binsenweisheit. Doch in den vergangenen Jahren schien dieses „Naturgesetz“ nicht mehr wie früher zu gelten: Trotz mickriger Zinsen, hoher Staatsschulden und kräftig wachsender Geldmenge blieben die Teuerungsraten niedrig. Doch zuletzt zeichnete sich eine Wendung ab: Im Dezember stiegen die Preise im Euro-Raum überraschend kräftig um 2,2 Prozent. Nun wird die Anhebung der historisch niedrigen Leitzinsen erwartet, zumal sich die Konjunktur erholt hat und die Zinsen am Kapitalmarkt bereits seit Anfang September wieder klettern. Beobachter erwarten, dass eine erhebliche Teuerungswelle anrollen könnte: Hohe Geldbestände, hohe Kapazitätsauslastung und absehbar kräftige Lohnerhöhungen bildeten eine Mischung, aus der nur Inflation hervorgehen könne. K.B.


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