Warning: file_get_contents(https://paz.de/lib/extern/header.php): failed to open stream: Connection refused in /homepages/10/d855424685/htdocs/wrapper.php on line 25
08.01.11 / Neues aus dem Drostenhof / Das Westpreußische Landesmuseum bietet viel Interessantes

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-11 vom 08. Januar 2011

Neues aus dem Drostenhof
Das Westpreußische Landesmuseum bietet viel Interessantes

Das Westpreußische Landesmuseum zu Münster-Wolbeck zeigt Papierschöpfungen von Marie-Luise Salden − Ein Neuzugang mit Möbeln aus dem Jahre 1880 wertet das Danzig-Zimmer auf.

Neben der Dauerausstellung zur Geschichte, Kunst und Kultur des Landes am Unterlauf der Weichsel, von Thorn bis Danzig einschließlich der Kaschubei war im Westpreußischen Landesmuseum zu Münster-Wolbeck eine Sonderausstellung mit Farbholzschnitten und Papierschöpfungen der Künstlerin Marie-Luise Salden zu sehen. Die 1939 in Elbing/Westpreußen geborene Künstlerin gilt als eine international ausgewiesene Spezialistin in Sachen Holzschnittkunst. Die Künstlerin arbeitet und lebt in Troisdorf bei Köln. Im historischen Drostenhof von Münster-Wolbeck sind unter dem Motto „Bewegte Stille“ Farbholzschnitte und großformatige Rollbilder zu sehen, die Salden im Laufe der Jahre und auch in der jüngsten Vergangenheit geschaffen hat.

Die Künstlerin hat über Stipendien, Lehraufträge und Arbeitsprojekte verschiedene Kulturstätten in Japan, Australien und in ihrer Heimat besucht, wo sie vorrangig als Museumspädagogin und Kunstdozentin tätig war. Während ihrer Arbeitsaufenthalte in Japan erlernte sie das traditionelle Handwerk des Papierschöpfens und -gestaltens.

Von einer am Expressionismus orientierten kraftvollen Schnittkunst hat Marie-Luise Salden ihre Handschrift durch stete Arbeit und den geistigen Austausch mit außereuropäischen Kulturen zu einer sensiblen Kunst weiterentwickelt. Mit graziösen, durch perfekte Technik gewonnen Linien und zarten Farben erreicht sie eine faszinierende Transparenz ihrer Sujets. Sie macht das Material Holz „leicht“ und spiegelt gleichzeitig dessen spirituelles Wesen aus dem Zusammenwirken der Naturelemente.

Noch bis zum 3. April 2011 wird das Westpreußische Landesmuseum eine Dokumentarschau zum Thema „Volksabstimmung in West- und Ostpreußen“ zeigen, die in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Ostpreußen erstellt wurde.

Das Danzig-Zimmer im Westpreußischen Landesmuseum von Münster-Wolbeck ist durch einen Neuzugang aufgewertet worden. Es handelt sich um eine Danziger Standuhr, die aus der Zeit um 1880 stammt. Die Standuhr aus Eichenholz hat eine lange Geschichte. Sie wurde im Februar 1945 ummittelbar vor der Flucht Beate Sehnkes und ihrer Mutter Dorothea aus Elbing/Westpreußen zusammen mit einem Schrank, einer Anrichte und einem Esstisch mit sechs Stühlen per Eisenbahn nach Zürich geschickt, wo sie erst im August 1945 ankam. Dort wurde sie restauriert und eingelagert, bis die Familie Sehnke sich 1949 in Allensbach am Bodensee niederließ. Nach dem Tod ihrer Eltern entschloss sich Beate Sehnke-Schuhmacher, im Jahre 2010 das gesamte Möbelensemble dem Westpreußischen Landesmuseum zu stiften. Der Schrank und die Anrichte sind übrigens derzeit im Ellinger Kulturzentrum Ostpreußen ausgestellt. Dieter Göllner

Ein Neuzugang mit viel eigener Geschichte bereichert nun das Westpreußische Landesmuseum: Die Danziger Standuhr aus Eichenholz stammt aus der Zeit um 1880.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren

Warning: file_get_contents(https://paz.de/lib/extern/sidebar.php): failed to open stream: Connection refused in /homepages/10/d855424685/htdocs/wrapper.php on line 48

Warning: file_get_contents(https://paz.de/lib/extern/footer.php): failed to open stream: Connection refused in /homepages/10/d855424685/htdocs/wrapper.php on line 53