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15.01.11 / Steine gegen die Helfer / Gewalt richtet sich gegen Feuerwehr und Polizei – Beamte frustriert

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-11 vom 15. Januar 2011

Steine gegen die Helfer
Gewalt richtet sich gegen Feuerwehr und Polizei – Beamte frustriert

Zum Jahreswechsel wurden Hilfskräfte, Polizeibeamte und staatliche Einrichtungen in Berlin Opfer etlicher Gewalttaten. Die mutmaßlichen Täter stammen aus der linken Szene oder aus dem Milieu krimineller Immigranten. In der Neujahrsnacht entdeckten Polizisten im Stadtteil Gesundbrunnen ein Feuer und wollten Menschen retten. Zehn Immigranten beschimpften die Ordnungshüter daraufhin und griffen sie an. Auch Feuerwehrleute wurden angepöbelt.

Polizeisprecher Burkhardt Opitz betont, es gebe seit Jahren   Programme, mit denen Beamte für den Umgang mit speziellen Immigrantengruppen geschult würden. Bodo Pfalzgraf, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Berlin, ist jedoch skeptisch, inwieweit solche Schulungen fruchten: „Respektlosigkeit und Parallelgesellschaft führen zu Gewalt gegen Helfer.“

Weitere Übergriffe zum Jahresbeginn: Unbekannte warfen Pflastersteine, Farbflaschen und Brandsätze auf eine Polizeiwache. In derselben Nacht wurde die Fassade des Frauengefängnisses Pankow mit linken Parolen beschmiert. In Neukölln warfen Gewalttäter Steine auf Streifenwagen. An der Ausländerbehörde in Tiergarten entdeckten Wachschützer linksextreme Parolen.

Die DPolG hat die Vorfälle zum Anlass genommen, in einem Acht-Punkte-Programm Abhilfe von der Politik zu fordern: „Weil die Anzahl der schweren Verletzungen (von Polizeibeamten) in den letzten Jahren um mehr als 60 Prozent zugenommen hat, herrscht bei den Berliner Polizisten ein enormer Leidensdruck.“

Derweil kam der Verdacht auf, dass sich bei der Polizei „Maulwürfe“ tummeln. Auf einer linksextremen Internetseite wurde ein 109 Seiten langes Papier veröffentlicht, das Interna über Organisationsstruktur und Ausrüstung der Berliner Polizei enthält.

Polizeipräsident Dieter Glietsch legt seine Prioritäten auf einen anderen „Geheimnisverrat“. Auf der Internetseite „blitzberlin.de“ wurden alle zu Tempokontrollen eingesetzten Zivilwagen, viele Blitzstandorte und technische Interna verraten. Die Fotos wurden erkennbar aus Streifenwagen geschossen. Nun will Glietsch den „Verräter“ ermitteln. Viele Beamte, die nicht genannt werden wollen, äußerten indes Verständnis für „blitzberlin.de“. Sie wollten sich nicht länger für die Abzocke an Bürgern missbrauchen lassen, während ganze Viertel zu „No Go Areas“ verkämen.          Hans Lody


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