25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
29.01.11 / Wer ist der Vater des VW »Käfer«?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-11 vom 29. Januar 2011

Wer ist der Vater des VW »Käfer«?

Wenn man sagt, dass Ferdinand Porsche den VW „Käfer“ serienreif gemacht habe, ist man auf der sicheren Seite. Das Streben nach Gewichtsersparnis hatte den Sudetendeutschen schon früh zum Heckmotor finden lassen und bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte er aerodynamisch karosserierte Autos konstruiert. Andererseits hat Béla Barényi bereits 1925 die Zeichnung eines buckligen Wagens als Abschlussarbeit bei einem Wiener Technikum eingereicht. Laut „Spiegel“ geht das Grundkonzept des „Käfers“ auf einen Entwurf zurück, den der spätere Begründer der passiven Sicherheit im Automobilbau Porsche 1932 bei einem Bewerbungsgespräch vorgelegt hat. 1953 hat der gebürtige Niederösterreicher seinen Anspruch auf die Urheberschaft vor Gericht durchsetzen können.  Aber auch „Tatra“ machte Ansprüche auf die Urheberschaft geltend. Der tschechoslowakische Automobilhersteller verwies auf den in seinem Auftrag vom Porsches Freund Hans Ledwinka entwickelten Prototyp V-570 mit stromlinienförmiger Karosserie und luftgekühltem Zweizylinder-Boxermotor im Heck aus dem Jahre 1931 sowie den ebenfalls stromlinienförmigen Typ 77 mit luftgekühltem V-Achtzylinder im Heck. Schon vor dem Krieg klagte Tatra deshalb auf Schadensersatz. 1961 wurde der Rechtsstreit gegen Zahlung von drei Millionen D-Mark von VW an Tatra beigelegt.            M.R.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabobestellen Registrieren