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19.02.11 / Dokumentation: / Konkrete Forderungen im Antrag von CDU/CSU und FDP zum Gedenktag für Vertriebene

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-11 vom 19. Februar 2011

Dokumentation:
Konkrete Forderungen im Antrag von CDU/CSU und FDP zum Gedenktag für Vertriebene

Der Deutsche Bundestag möge die Bundesregierung auffordern:

die Aussöhnung der Deutschen mit sich selbst beim Kapitel Vertreibung zu unterstützen, die Versöhnung mit den östlichen Nachbarn voranzubringen und sich im Geiste der Charta (der deutschen Heimatvertriebenen von 1950, d. Red.) weiter für ein geeintes Europa einzusetzen;

im Hinblick auf die immer weniger zur Verfügung stehenden Zeitzeugen nicht nur deren Berichte systematisch zu erfassen, wie es gegenwärtig in einem Projekt am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im Östlichen Europa geschieht, sondern auch vorhandene Forschungs-lücken durch Interviews zeitnah zu schließen;

die akademische Förderung der Kultur und Geschichte im östlichen Europa auf eine Basis zu stellen und ein Konzept für die Nachwuchsförderung vorzulegen, wie etwa mit den in Deutschland ausgelaufenen Stiftungsprofessuren zu verfahren ist;

darüber zu berichten, ob und in welchem Maße sich die Geschichte der ehemaligen deutschen Ostgebiete aus bundesdeutschen Archiven erschließen lässt und zu prüfen, ob entsprechende Archivalia in das dem Kulturgutschutz dienende Programm des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Sicherungsverfilmung einbezogen werden beziehungsweise werden können;

die „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ zügig voranzubringen, um in einem überschaubaren Zeitraum die vorgesehene Dauerausstellung präsentieren zu können und darüber hinaus einen Beitrag zur Vermittlung von Forschungsergebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen zu leisten;

zu prüfen, inwiefern für die Besucher der Dokumentationsstätte des Bundes eine Gedenkmöglichkeit eingerichtet werden kann, deren Angehörige bei Flucht und Vertreibung an namenlosem Ort verstarben;

zu prüfen, wie dem Anliegen der Initiative des Bundesrates (Bundesratsdrucksache 460/03) Rechnung getragen werden kann, den 5. August zum bundesweiten Gedenktag für die Opfer von Vertreibung zu erheben.


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