20.04.2024

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12.03.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-11 vom 12. März 2011

MELDUNGEN

Serbien und Kosovo reden

Brüssel – Erstmals seit der Abspaltung des Kosovo von Serbien im Februar 2008 wollen beide Länder Gespräche führen. Bei den durch Vermittlung der EU zustande gekommenen Verhandlungen in Brüssel stehen praktische Fragen wie Telekommunikation und Verkehr im Vordergrund. Die Regierung des Kosovo hofft durch die Annäherung auf Impulse für die angeschlagene Wirtschaft, denn Belgrad, das die Unabhängigkeit seiner ehemaligen Provinz nicht anerkennt, behindert noch immer deren Handel und Verkehr. Kein Thema sollen dagegen Fragen der Unabhängigkeit, Souveränität und der Gebietseinheit des Kosovo sein.         J.H.

 

Schluss mit der Basarmentalität

Berlin – In der Union wächst der Widerstand gegen die Euro-Rettungspolitik der schwarz-gelben Bundesregierung. Sowohl der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU, Josef Schlarmann, als auch der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, kritisierten den drohenden Übergang in eine „Transferunion“ mit unübersehbaren Belastungen für die Deutschen. Schlarmann fordert, der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB müsse „sofort eingestellt werden“. Stieger gibt sich entsetzt darüber, dass Schuldner Irland die Bedingungen seiner Hilfskredite nachträglich ändern will. Das schlage dem Fass den Boden aus. „Mit dieser Basarmentalität muss Schluss sein“, so der CDU-Politiker, der prophezeit: „Die Währungsunion steht vor den Wochen der Wahrheit.“         H.H.

 

China muss Züge ausbremsen

Beim Betrieb der Hochgeschwindigkeitszüge in China ist zukünftig mit massiven Problemen zu rechnen. Nach einem Bericht der „South China Morning Post“ wurden beim Bau der Bahntrassen minderwertige Materialien verwendet. Im Durchschnitt wurden auf dem chinesischen Festland pro Jahr 1500 Kilometer neue Trassen errichtet. Nach einer  Untersuchung  des  „First Survey and Design Institute of China Railways“ hätte  die Menge  der vorhandenen hochwertigen Betonzusätze zur Erhöhung der Stabilität allerdings nur für die Errichtung von 100 Kilometern jährlich gereicht. Mit dem Erreichen der geplanten Nutzungsdauer von 100 Jahren ist nach Ansicht von Wissenschaftlern nicht zu rechnen. Die Berechnungen gehen von nötigen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 250 Stundenkilometer und einer herabgesetzten Nutzungsdauer von nur noch 50 Jahren aus. An der „Southwest Jiaotong University‘s School of Civil Engineering“ nimmt man an, dass es  bereits in fünf Jahren zu massiven Problemen kommen wird, die zu wochenlangen Streckensperrungen  führen werden. Bis 2020 will China 300 Milliarden Dollar in das Streckennetz für Hochgeschwindigkeitszüge investieren.            N. Hanert

 

Frankfurt M. und zurück über Chicago?

Den scheidenden Bundesbankpräsidenten Axel Weber zieht es vorerst an die Universität Chicago. Dort, laut Weber eine der ersten Adressen auf dem Gebiet der Geldmarktforschung, will er ein Jahr das Doktoranden- und Masterprogramm betreuen, bevor er an die Universität Köln zurückkehrt, die ihn für seine Tätigkeit bei der Bundesbank beurlaubt hatte.

Weber war vorgeworfen worden, dass er die Bundesbank in einer Zeit der Krise verlasse, um sich für den mit Millionengagen dotierten, in zwei Jahren frei werdenden Vorstandsposten bei der Deutschen Bank zu bewerben. Diese Absichten hat der oberste deutsche Währungshüter bisher weder direkt bestritten noch bestätigt. Bel


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