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19.03.11 / Blutiger Ausgang der Revolution / Kommunisten scheiterten 1919 im Reich an den aus dem Felde heimkehrenden Soldaten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-11 vom 19. März 2011

Blutiger Ausgang der Revolution
Kommunisten scheiterten 1919 im Reich an den aus dem Felde heimkehrenden Soldaten

Aus dem Spartakusbund entstand im Dezember 1918 die Kommunistische Partei Deutschlands, mit der sich der linke Flügel der Sozialdemokratie verbündete, die Unabhängigen Sozialdemokraten, nachdem sie die von den Sozial-Demokraten Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann getragene provisorische Reichs-Regierung verlassen hatten.

Die Volks-Marinedivision hielt das Berliner Schlossviertel besetzt, bis die aus ehemaligen Frontsoldaten gebildete Gardekavallerieschützendivision auf Befehl des sozialdemokratischen Wehrministers Gustav Noske am 11. Januar 1919 den Kampf zur Befreiung der Hauptstadt vom roten Terror aufnahm. Zu ihrer Verstärkung drangen neugebildete Freikorps, darunter dasjenige des Generals Georg Ludwig Rudolf Maercker, in Berlin ein. Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die Führer der Kommunisten, fanden dabei den Tod.

Im Februar befreite der General Oskar Freiherr von Watter durch einen konzentrischen Angriff in blutigen Kämpfen das Ruhrgebiet. Unmittelbar an die Niederschlagung des roten Aufstandes am Niederrhein und in Westfalen schloss sich ein neuer Aufstand im mitteldeutschen Industriegebiet von Halle, der das Zusammenwirken der deutschen Kommunisten mit der kommunistischen Weltzentrale in Moskau zum ersten Mal deutlich bewies. Das Freikorps Maercker, das inzwischen den Schutz der deutschen Nationalversammlung in Weimar übernommen hatte, schlug ihn nieder.

Vom 3. bis 11. März tobten neue schwere Straßenkämpfe in Berlin, die von den aus alten Soldaten neugebildeten preußischen Regimentern unter dem Kriegsminister General Walther Reinhardt mit Erfolg durchgeführt wurden. Danach wurde in Sachsen und in Braunschweig durch Reichsexekutionen die Ordnung wiederhergestellt.

In Bayern wurde die rote Herrschaft Kurt Eisners und Ernst Tollers durch das Freikorps des Generals Franz Ritter von Epp am 29. April gebrochen. Preußische Formationen unter dem General Burghard von Oven waren zur Hilfe geeilt.

Dann trat endlich Ruhe im Reichsgebiet ein. Der zentral geleitete Versuch der kommunistischen Partei, die Macht an sich zu reißen, war an der Bereitwilligkeit und der Tatkraft der aus dem Felde heimgekehrten Soldaten gescheitert. Werner Beumelburg

Nachdruck aus „Der Deutsche Soldatenkalender 1954“


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