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19.03.11 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-11 vom 19. März 2011

Leserforum

»KTG« soll über preußische Tugenden nachdenken

Zu: „Der Rücktritt“ (Nr. 9)

Der „Überflieger“ Guttenberg ist beim Überfliegen leichtsinnig geworden und hat es an der viel geschmähten deutschen Gründlichkeit fehlen lassen. Aber diejenigen, die einen jungen talentierten, bei den Soldaten sehr beliebten Minister regelrecht aus dem Amt gemobbt haben, sind bei genauerem Hinsehen schlecht legitimiert, sich darüber zu echauffieren.

Wie eigentümlich still und zustimmend sind zum Beispiel gerade diese Kreise, wenn staatlich besoldete „Historiker“ Geschichtsfälschungen anfertigen. Jedenfalls gibt es jetzt ein neues Wort für Mobbing: „guttenbergen“.

KTG wäre zu raten, sich als gläubiger Katholik Exerzitien zu unterziehen und dabei über die preußischen Tugenden nachzudenken, um danach gestärkt und gereinigt an Leib und Seele wieder durchzustarten.

Karin Khemlyani-Albrecht, Bendestorf

 

 

Freche Anspielung auf die DDR

Zu: „Dr. Dampf“ (Nr. 9)

Heckel schreibt: „Wo Geistlosigkeit Programm ist, kann Diebstahl geistigen Eigentums gar nicht vorkommen.“ Damit meinen Sie doch wieder mal die Menschen im Osten. Das ist eine Frechheit!

Wir und unsere Kinder haben weit mehr gelernt als parallel dazu die Westseite. (Ich sehe auch, was meine Urenkel jetzt in der Schule lernen.) Allerdings ein Jahr weniger bis zum Abitur, weil – laut Frau Hildebrand – das 13. Schuljahr für Schauspielunterricht nicht gelehrt wurde. (Bei Herrn zu Guttenberg fällt das 13. besonders ins Auge!)

Ich habe Herrn Gysi im Fernsehen gehört und gesehen. Er hat sich im Konjunktiv – Möglichkeitsform, nur als Erklärung für die Hilfsschüler – ausgedrückt! Herr Gabriel dagegen artikulierte sich in seiner Stellungnahme zu Herrn zu Guttenbergs Mogelei sehr primitiv.  

Ruth Piehler, Gera

 

 

Bedenkliche Motive

Zu: „Der Rücktritt“ (Nr. 9)

Der Vereinigung von SPD, Grünen und Linken ist es endlich gelungen, den unkonventionellen Hauptkonkurrenten auf dem politischen Feld, zu Guttenberg, nach jahrelangen, serienweise miesen, jedoch vergeblichen Verunglimpfungen mit den Plagiatsvorwürfen zu seiner Dissertation erfolgreich abzuschießen. Die offensichtlich zutreffenden persönlichen Verfehlungen mussten zwangsläufig zum Rücktritt führen. Aber werfen die Hintergründe – das Verhalten des Doktorvaters, die Entrüstung zahlreicher sogenannter Wissenschaftler und die Motivation der Totengräber – nicht eine ganze Reihe unbeantworteter Fragen auf?       

Dr. Richard Schute, Gersfeld

 

 

»KTG« und Gysi: nicht vergleichbar

Zu: „Der Rücktritt“ und „Dr. Dampf“ (Nr. 9)

Von der Nr. 9 bin ich zutiefst enttäuscht. Ich meinte bislang immer, eine konservative Zeitung in Händen zu haben und stelle nun fest, dass hier letztendlich auch nur Parteipolitik betrieben wird.

Zum Thema Adel: Dieser wurde 1918 abgeschafft und es ist letztlich ein Skandal, dass heutzutage in einem republikanisch verfassten Staat immer noch so viel Aufhebens um diese ganze Gesellschaft gemacht wird. Der Mensch ist das, was er ist und nicht das, was dem Verdienst irgendwelcher Ahnen zukommt.

Zu Gysi: Die Problematik, der auf dem Gebiet der ehemaligen „sozialistischen“ Staaten erworbenen akademischen Grade ist durchaus bekannt. Aber: Das weiß man eben; bei Guttenberg musste man davon ausgehen, dass es sich um eine „echte“ Dissertation handelte und nicht um eine vorgeblendete Fassade.

Und genau das ist es, für was der Mann steht: Die Fassade der Wildweststädte, die Reklame der „Bild“-Zeitung und die offenbare Verachtung von Wissenschaft in diesem Land, das ja immerhin lange gerade auf diesem Gebiet weltweit führend gewesen ist. Ja, Deutschland schafft sich ab und Guttenberg gehört zu denen, die mitgemacht haben. So konservativ wie Strauss selig.   

Carl Günter Koch, Mainz

 

 

Beschämendes Gedenken

Zu: „Ein Kriegsverbrechen?!“ (Nr. 6)

Die Art, wie offiziellerseits der Apokalypse gedacht wird, die am 13. und 14. Februar 1945 Dresden weitgehend zerstörte und zu einem offensichtlich geplanten Massaker unter den Einwohnern der Stadt und den zirka 500000 Flüchtlingen führte, wirkt in ihrer Beschränkung auf die identifizierten Toten wie eine beschämende Flucht vor der Wirklichkeit. Augenzeugen wissen, die meisten Opfer waren derart verkohlt, dass eine Identifikation nicht möglich war. Der Tagesbefehl der Ordnungspolizei vom 22. März spricht von über 200000 Opfern. Der Rat der Stadt Dresden meldet im Mai 1945 35000 Tote als identifiziert.

Der Beschuss von Flüchtlingen auf den Elbwiesen durch Jagdbomber im Niedrigflug hat stattgefunden. Ich kenne Augenzeugen, die mit dem Leben davongekommen sind. Wenn der Besiegte wehrlos ist, bieten auch internationale Konventionen oder das Völkerrecht keinen Schutz gegen organisierten Massenmord. Ein Grund mehr, auch der Opfer zu gedenken, deren Identität nicht feststellbar war.

Lienhard Schmidt, Hamburg

 

 

Guttenberg wird trotz allem noch gebraucht

Zu: „Der Rücktritt“ (Nr. 9)

Plagiat ist verwerflich, weil geistiges Eigentum zu den Existenzgrundlagen der Betroffenen gehört. Daran gibt es nichts zu beschönigen. Kopieren war bei Dissertationen schon immer töricht – insbesondere, wenn man im Rampenlicht steht; im Zeitalter eines mit Suchmaschinen möglichen schnellen Textabgleichs sind Plagiate „töricht im Quadrat“.

Was in dieser Kampagne zunächst wie Erbsenzählerei von zu Guttenbergs Feinden wirkte und insbesondere anfänglich maßgeblich zu seiner Verteidigung beitrug, war mit zunehmender Menge identischer Formulierungen mit Lapsus nicht mehr zu erklären. Was hat ihn mit erwiesenem Scharfsinn eigentlich geritten, sich auf eine so kompromisslose Verteidigung einzulassen? Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis seine Feinde die willkommene Gelegenheit erkannten und nutzten, der verdammten Galionsfigur der Konkurrenzpartei den Garaus zu machen und der ewigen Verdammnis überantworten zu können. Er hat hoch gepokert und verloren; der Ikarusvergleich ist so falsch nicht.

Herr zu Gutenberg hat bewiesen, dass er analytisch denken kann und politisch unkorrekte Wahrheiten offen ausspricht; der Erfolg damit ist das eigentliche Ärgernis seiner Feinde. Nachdem Gras darüber gewachsen ist, sollte er eine zweite Chance haben – andere haben sie auch gehabt oder sind nicht einmal zurückgetreten.

Also: Herr zu Guttenberg sollte nach einer Zeit der Läuterung wieder auftauchen; er wird gebraucht.

Dr.-Ing. Hans-J. Kucharski M.A. Mülheim

 

 

Aufklärungsbedarf

Zu: Deutschlandtreffen

Beim Touristenbüro in Erfurt bestellte ich ein Zimmer für Mai. „Also in Messenähe“ wusste die junge Dame gleich. Sie nannte mir auch die Straßenbahnverbindung und fragte dann, warum wir das Treffen veranstalten. „Wir gedenken unserer verlorenen Heimat und halten Kontakt untereinander, denn in Ostpreußen wohnen jetzt Russen, Polen und Litauer!“ „Ist das durch den Zweiten Weltkrieg?“, wurde ich gefragt. Die junge Dame hat in Geschichte noch einiges aufzuholen!      

D. Blankenagel, Duisburg

 

 

Schein-Integration

Zu: „Gefesselt ans Türkentum“ und „Erdogan zündelt“ (Nr. 9)

Erdogan forderte wieder einmal von Deutschland die Menschenrechte ein, die er in seinem eigenen Land mit Füßen tritt. Und seine Zuhörer spendeten dieser Dreistigkeit unterwürfig Beifall.

Wer (wie schon 2008 in Köln) zu Erdogans Provokationen, irrealen Forderungen und Faktenverdrehungen jubelnd seine Zustimmung bekundet, muss sich nicht wundern, wenn sich die Vorbehalte gegen Türken mehren. Ich unterstelle den überwiegend handverlesenen Teilnehmern, dass sie unser Grundgesetz nicht vollinhaltlich anerkennen und deshalb eine Schein-Integration betreiben.

Alle diejenigen, die „ihrem Ministerpräsidenten“ beipflichten, sollten die Koffer packen und unter Absingen ihrer National-Hymne in Erdogans „gelobtes Land“ ausreisen.              

Gisela Recki, Troisdorf

 

 

Wir nicht zu uns gehören will, soll gehen

Zu: „Erdogan zündelt“ (Nr. 9)

Deutsche Politiker, welche die Interessen ihrer Wähler vertreten, wissen, dass wir nicht mehr „Integration“ brauchen – die zum größten Teil ohnehin nur auf Förderung der Islamisierung hinausläuft. Einwanderer, die nach zehn Jahren immer noch nicht fließend Deutsch sprechen, sondern lieber den Sozialstaat ausbeuten und zudem noch Kopftuch tragen beziehungsweise tragen lassen, um sich bewusst von uns abzugrenzen, sind schleunigst und konsequent in ihr Vaterland zurückzuführen. Volksvertreter, die nicht entsprechend handeln, verdienen diese Bezeichnung nicht. Angemessener ist für sie der Ausdruck Volksverächter oder „Volkszertreter“.      

Robert Weller, Ginsheim

 

 

Wiedergutmachung immer wieder abgelehnt

Zu: Heimkehrerentschädigungsgesetz (HkEntschG)

Ein Aufruf in der Preußischen Allgemeinen im Sommer 2008 gab mir Hoffnung, dass ich endlich – wie auch 40000 weitere Schicksalsgefährten – zu meinem Recht im Rahmen des HkEntschG komme.

Obwohl ich alle Voraussetzungen erfüllt habe, stieß ich mit meinem Ersuchen auf Wiedergutmachung beim Bundesverwaltungsamt Köln auf Ablehnung mit der lapidaren Begründung, ich hätte den Antrag bis 31. Dezember 1967 stellen müssen. Auch ein Einspruch des VdK ist inzwischen zurückgewiesen worden.

Laut Ihres Artikels soll jetzt auch jener Personenkreis Anspruch auf eine Widergutmachung haben, der nach dem 31. Dezember 1946 aus ausländischem Gewahrsam in die damalige Sowjetische Besatzungszone beziehungsweise spätere DDR entlassen worden ist. Ich bin 1951 aus der UdSSR nach Ost-Berlin entlassen worden. Bis dahin war ich in Panevezys/Litauen interniert.

1955 verließ ich die DDR, seither bin ich in Ostwürttemberg zu Hause. Weder in Ost-Berlin noch in der Bundesrepublik habe ich eine Entschädigung nach dem HkEntschG erhalten. Ich frage mich, wenn nicht ich, wer erfüllt dann die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des HkEntschG „Ost“?            

Günter Goicke, Giengen/Brenz

 

 

Auf christliche Wurzeln besinnen

Zu: „Es geht ums Fundament“ (Nr. 10)

Dem neuen Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) ist uneingeschränkt zuzustimmen, wenn er sagt, es lasse sich „nicht belegen“, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Diese historische Wahrheit auszusprechen, erfordert gegenüber Meinungsmachern, Politikern von SPD, FDP, Grünen, Linken viel Mut. Deren prompte und zu erwartende Empörungsreflexe sind ein Beleg dafür.

Dabei gilt unbestritten, dass Kultur und Tradition Deutschlands sich dem Christentum verdanken. Das Stehen zu den eigenen christlich-abendländischen Wurzeln schließt den Respekt gegenüber anderen religiösen Gruppen ein. Aber gerade in diesen Tagen, in denen der einzige christliche Minister Pakistans von Islamisten ermordet wird, wo Christen in islamisch geprägten Ländern zunehmend verfolgt und benachteiligt werden, wo die westliche Welt von islamistischem Terror bedroht wird, wo amerikanische Soldaten in unserem Land aufgrund islamistischen Terrors ihr Leben lassen, wo völlig ungeklärt ist, ob und wie besondere Ausprägungen eines politisierenden Islam die revolutionären Bewegung Arabiens bestimmen werden und auch zur weiteren Bedrohung des Westens werden können, wird man Christentum und Islam nicht auf eine Stufe stellen dürfen.

Zu einer gelingenden Integration der Muslime gehört neben der Kenntnis der deutschen Sprache auch ein Wissen um die Wurzeln unserer christlich-abendländischen Kultur. Dem neuen Innenminister gebührt für sein wahres und mutiges und klärendes Statement Dank!      

Pastor Ulrich Rüß, Hamburg

 

 

Verhalten der Opposition im Fall zu Guttenberg war unter jeder Würde

Zu: „Guttenberg“ (Nr. 8)

Es gäbe in dieser Republik viele Felder zu beackern. Ich beschränke mich aber nur auf ein kleines tiefmoralisches Areal. Ich meine die am 23. Februar angesetzte Fragestunde im Bundestag. Man hatte sich eingefunden, um den Vereidigungsminister anzuklagen und abzuurteilen. Ich gehe nicht auf die „Verfehlungen“ des Ministers ein, denn dies ist zur Genüge geschehen. Ich beschränke mich auf das „wie“ dieser „Persönlichkeitsvernichtung“ eines Menschen, denn das war der Sinn dieser ganzen Unternehmung. Den Reigen eröffnete Landesminister a. D. und meines Wissens auch Richter a. D. Thomas Oppermann (SPD). Er überschüttete den „Angeklagten“ mit allen Wörtern, die die deutsche Sprache hier zur Verfügung hält. Es folgte dann der „Herr“ Jürgen Trittin, dessen umtriebige Emsigkeit als KB-Mitglied im Asta der Universität Göttingen noch in lebhafter Erinnerung ist. Ferner meldete sich noch der in Medizinerkreisen nicht gerade beliebte Universitätsprofessor Dr. Dr. Karl Lauterbach (SPD), der wegen seines Fliegenkults auch Propeller-Karl genannt wird. Es folgten dann noch – wohl wegen der „Kopfquote“ – etliche Hetären. Sie alle versuchten, sich in persönlichen Entgleisungen gegenseitig zu überbieten.

Als diese Beschimpfungskanonade von einem Höhepunkt zum anderen sich steigerte, glitten an meinem Auge Bilder vorbei, die wir heute leider zu oft in den Nachrichten zu sehen bekommen. Ich meine die Bilder, die uns zeigen, wie verwahrloste Jugendliche auf die von ihnen niedergeschlagenen und am Boden liegenden Passanten erbarmungslos eintreten. Hier wurden die Füße durch verbale Tritte ersetzt. In dieser Schlammschlacht lag der Verteidigungsminister doch schon längst verteidigungsunfähig am Boden. Aber mit einer fast satanischen Befriedigung schlugen die Apologeten der Wahrheit und des Rechts immer erneut auf den Minister ein. Wohlgemerkt: Es handelt sich hier um examinierte Akademiker mit zum Teil graduiertem akademischem Titel; sozusagen die Crème de la Crème dieser Republik.

Wo bleibt hier die im Grundgesetz geforderte Unantastbarkeit der Menschenwürde? Hat ein Herr zu Guttenberg keinen Anspruch darauf? Wie steht es dabei mit der Würde der Kläger selbst? Haben sie keine zu verlieren? Wie kann man nur durch ein solches Verhalten sich selbst so desavouieren. Sollte da im Verlauf der ontogenetischen Entwicklung dieser Rechtshüter etwas verloren gegangen sein, über das die Sprösslinge des Hauses Guttenberg offenbar verfügen: Die Umfragewerte scheinen dies zu bestätigen. Zu diesem blamablen Vorgang im Bundestag, mit dem die Oppositionsparteien der Demokratie geschadet haben (Politikverdrossenheit), möchte ich mit Filmschauspieler Paul Henkel aus der „Feuerzangenbowle“ antworten: Bäh, wat habt ihr doch bloß für ‘nen fiesen Charakter!          

Dr. Hans-Joachim Meyer, Alfeld

 

 

PAZ unverzichtbar

Zu: PAZ

Ich bin nun seit einigen Wochen Abonnent Ihrer Wochenzeitung. Ich möchte nur so viel sagen: „Wenn es sie nicht gäbe – man müsste sie erfinden“! Nur weiter so.          Harald Sorger,

Wien, Österreich


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