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19.03.11 / Horrorszenario Emirat Almanya / Orientalist spielt mit dem Gedanken, was passiert, wenn der Islam obsiegt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-11 vom 19. März 2011

Horrorszenario Emirat Almanya
Orientalist spielt mit dem Gedanken, was passiert, wenn der Islam obsiegt

Arthur Schopenhauers Verdikt von vor gut 150 Jahren scheint höchst aktuell: Der Islam ist die „traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus“, der Koran „ein schlechtes Buch“, aber „hinreichend, eine Weltreligion zu begründen“, obwohl man darin „keinen einzigen wertvollen Gedanken entdecken“ könne. Dem würden heute zahlreiche Autoren zustimmen, die erst in ihren Schlüssen auseinander streben: Die einen prophezeien, dass der Islam eines nahen Tages an seiner Kulturlosigkeit und dogmatischen Enge „untergehen“ wird – die anderen sagen, der Islam habe sich seit rund 600 Jahren zielstrebig zu dieser religiös getarnten Gewaltideologie entwickelt, die nun die ganze Welt unterjochen möchte.

Zur zweiten Gruppe gehört Rainer Glagow (*1941), Orientalist mit langjähriger Berufserfahrung in islamischen Ländern, der am 26. Juli 2010 verstarb. Posthum erschien sein Buch „Allahs Weltordnung“, das aus der derzeitigen Fülle von Islam-Büchern herausragt. Es beginnt mit einem Horror-Szenario aus dem „Emirat Almanya“, zu dem Deutschland Ende des 21. Jahrhunderts durch die Dummheit deutscher Multikulti-Gutmenschen und die Feigheit deutscher Politiker geworden ist. Anders als Frankreich, Polen oder Russland, die „nationale Traditionen“ noch ehrten und unkontrollierte Immigration von Muslimen frühzeitig einschränkten, war Deutschland unter die Herrschaft der Muslime geraten, verfiel zur „Konföderation von ethnisch und religiös-politisch geprägten Kantonen“, wo nur noch eine „beträchtlich geschrumpfte“ Zahl von Deutschen lebten, die „Rudimentärdeutsch“ sprachen und mittels „Scharia“ und Terror geduckt wurden.

Auf diesen einführenden Seiten erweist sich Glagow als fesselnder Polemiker, die nachfolgenden historischen Ausführungen zur Entstehung des politischen Islam zeigen ihn als soliden Sachkenner. Mit souveräner Ruhe erläutert er, dass der Islam nicht von Anfang an seine „Janusköpfigkeit“ aufwies als Religion und alleinverbindliche Rechts-, Sozial- und Politikordnung, aber durch den ihm immanenten Minderwertigkeitskomplex gegenüber Juden und Christen immer stärker einer aggressiven Orthodoxie anheimfiel, die jeden Gedanken an Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung des Individuums ablehnt, ja als Gotteslästerung verbietet. Das Resultat ist laut Glagow verheerend: „Nicht alle Muslime sind Terroristen, aber die meisten Terroristen sind Muslime.“

Mit diesem Islam ist kein Dialog oder Kompromiss möglich: „Islamische und westliche Kultur leben in der gleichen Zeit, aber die Bewusstseinsebenen beider Systeme bewegen sich in unterschiedlichen Zeitaltern. Postmoderne stößt auf Mittelalter.“ Im 13. Jahrhundert geriet der Islam in die „Sackgasse“, in der er nach wie vor steckt, während gleichzeitig „das christliche Abendland seinen jahrhundertelangen wissenschaftlich-kulturellen Aufschwung begann“.

Die politischen Erschütterungen, die aus dem eskalierenden Zwiespalt zwischen islamischem Primitivismus und abendländischem Fortschritt resultieren, erläutert Glagow unter dem Stichwort „Einwanderung“, der er gerade für Deutschland verheerende Folgen zuschreibt. In früheren Jahrzehnten haben CDU- und SPD-Politiker sich unisono gegen das ungebremste Hereinströmen von Muslimen ausgesprochen. Heute, da sie zu Millionen angekommen sind, Integration verweigern und deutsche Sozialsysteme plündern, praktizieren deutsche Politiker eine spezifische Doppelbödigkeit: vollmundige Erklärungen, die Tatkraft und Entschlossenheit suggerieren und Feigheit vor konkreten Schritten: Je krimineller Ausländer sind, desto größer ihre Chance, niemals ausgewiesen zu werden. Das ist Deutschland, das nach Glagows Ansicht nur noch als mahnendes Exempel für die EU taugt, die verfiele, wenn sie den „Beitritt des islamisch-asiatischen Großstaates Türkei“ zuließe.             Wolf Oschlies

Rainer Glagow: „Allahs Weltordnung – Der politische Islam als Herausforderung für Demokratie und Gesellschaft“, Edition D21, Holzheu Verlag, Mering 2010, 14,80 Euro


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