28.03.2024

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19.03.11 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-11 vom 19. März 2011

MEINUNGEN

Jan Fleischhauer wundert sich in seiner Kolumne „Der Schwarze Kanal“ auf „Spiegel online“ darüber, dass die wenigen Opfer der Akw-Unfälle in Japan hierzulande viel mehr Aufmerksamkeit erhalten als die Tausende von Tsunami-Toten:

„Es kommt eben offenbar darauf an, woran man stirbt, um das Mitgefühl der politisch schnell erregbaren Kreise zu wecken. Über die Toten, die jetzt vor der Küste von Sendai treiben, verliert bei den Atomkraftgegnern kaum jemand ein Wort ... Offenbar taugt nur der Strahlentod, um in der Opferhierarchie ganz nach oben zu gelangen.“

 

 

Josef Joffe wundert sich in der „Zeit“ (10. März) darüber, dass niemand aufgeschrien hat, als der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sich in Düsseldorf dazu verstieg, „Islamophobie“ mit Antisemitismus auf eine Stufe zu stellen. Er hat nur eine Erklärung:

„Die kommentierende Klasse hat Erdogan den Ausfall durchgehen lassen, vielleicht, weil sie zu sehr mit Guttenberg beschäftigt war oder an einer anderen Front im Kulturkampf fechten wollte.“

 

 

Der in Japan lebende Internet-Blogger Matthias Reich lobt die Disziplin der Japaner:

„Es ist der absolute Wahnsinn, wie diszipliniert man in Japan mit der aktuellen Lage umgeht. In diesem Punkt ist Japan der Gipfel der Zivilisation.“


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