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02.04.11 / Ausbruch / Psychospiele durchschauen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-11 vom 02. April 2011

Ausbruch
Psychospiele durchschauen

Psychospiele sind weder lustig noch sinnvoll – und es sind Spiele ohne Gewinner. Trotzdem werden sie von Erwachsenen mit Ausdauer gespielt. Stellt sich die Frage, warum. Beim ersten Hören stößt der Begriff „Psychospiele“ oft auf Widerstand. Und doch scheint er etwas Richtiges zu erfassen. So wiederholt sich zum Beispiel mancher Familienstreit in einer Weise, dass man die Tonbandaufnahme früherer Streitsituationen einschalten könnte, um den rituellen verbalen Schlagabtausch fortzuführen.

Unbewusste Motive und Prozesse lassen uns dabei immer wieder in die Rolle von „Opfer“, „Verfolger“ oder „Retter“ schlüpfen. Die Rollen können jeweils wechseln, sie sind nicht einer Person fest zugeschrieben. In der Regel laufen Psychospiele immer nach dem gleichen Muster ab. Am Ende fühlen sich die Beteiligten frustriert. Doch das muss nicht sein, es gibt Möglichkeiten, Schluss damit zu machen.

Die Autorin Christel Petitcollin beschreibt und erläutert verständlich und gut lesbar die Regeln der Psychospiele und zeigt auf, wie man lernen kann, die Muster zu durchbrechen und die destruktiven Verhaltensweisen zu vermeiden. Corinna Weinert

Christel Petitcollin: „Da mach ich nicht mehr mit! Psychospiele durchschauen“, Herder, Freiburg im Breisgau 2010, broschiert, 137 Seiten, 7,95 Euro


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