© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-11 vom 16. April 2011

MEINUNGEN

Donald Rumsfeld, Ex-US-Verteidigungsminister unter Ex-Präsident George W. Bush, wundert sich im „Spiegel“ vom 4. April über das Libyen-Engagement seines Landes:

„Aber ich frage mich natürlich, was ist wirklich wichtig für uns in der Region. Da sehe ich zunächst Iran, wo die Menschen nach Freiheit streben und unterdrückt werden. Syrien ist ein ähnlicher Fall. Beide Staaten unterstützten die Hisbollah und andere Terrorgruppen. Sie schaden uns in Afghanistan und haben uns im Irak schwer geschadet. Ich denke auch an Ägypten und Saudi-Arabien, sehr wichtige Nationen. Stattdessen engagieren wir uns jetzt in Libyen.“

Die in Berlin lebende Halbtürkin und Schauspielerin Jasmin Gerat wundert sich in der „TV-Movie“ über den Kontrast Istanbul/Berlin:

„Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich die modernen Frauen und Männer in Istanbul gesehen habe. Das Gegenteil von Berlin-Kreuzberg.“

„Focus“-Redakteur Alexander Wendt hält die Islamkonferenz für unnötig:

„Niemand braucht diese sinnentkernte Islamkonferenz. Die deutschen Muslime sollten ... die Frage klären, welcher Islam zu einem säkularen Deutschland passt. Ein Islam, der an den Strafen der Scharia festhält, kann es jedenfalls nicht sein. Nur: Diese Debatte müssen die Muslime untereinander führen. Die Schnittchenteller des Innenministers brauchen sie dafür nicht.“