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23.04.11 / Missstände aufgegriffen / SWG: Ob Bundeswehr, Islamisierung oder Problemfelder, Autoren beziehen Stellung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-11 vom 23. April 2011

Missstände aufgegriffen
SWG: Ob Bundeswehr, Islamisierung oder Problemfelder, Autoren beziehen Stellung

Wie zu jedem Jahreswechsel erschien auch diesmal eine neue Folge des von der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft (SWG) herausgegebenen „Deutschland-Journals“ und wieder überrascht die Fülle politisch unkorrekter und daher nie langweiliger Beiträge zu den verschiedensten Problemen unserer Zeit. Wie der vor wenigen Jahren neu ins Strafgesetzbuch aufgenommene Paragraph 130 „Volksverhetzung“ die Meinungsfreiheit im „freien Westen“ einengt, damit beschäftigt sich der ehemalige Vorsitzende Richter am Landgericht Hamburg, Günter Bertram. Dieser einem Sondergesetz gleich kommende Paragraph hat in der Bundesrepublik ein Klima geschaffen, so der Autor, in dem die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit in gewissen Bereichen aufgehoben ist. So hat der schwammige Begriff der „Volksverhetzung“ beispielsweise zur Folge, dass jemand, dessen Äußerungen als „Verharmlosung“ (auch wieder so ein schwammiger Begriff) nationalsozialistischen Unrechts gewertet werden können, zu bis zu fünf Jahren Haft verurteilt werden kann, dass aber ein anderer, der Deutsche verunglimpft, indem er etwa fordert, britische Bomber sollten erneut deutsche Wohnviertel in Schutt und Asche legen („Bomber-Harris, do it again!“), straffrei bleibt.

General a. D. Reinhard Uhle-Wettler setzt sich kritisch mit dem Zustand der Bundeswehr auseinander. Er vertritt die Ansicht, wenn schon die Wehrpflicht aufgehoben wird, sollte an ihre Stelle wenigstens eine allgemeine Dienstpflicht für Frauen und Männer vom 18. bis zum 35. Lebensjahr eingeführt werden. Der Vorsitzende der SWG, Prof. Dr. Menno Aden, schreibt, die deutschen Siege in der ersten Phase des Ersten Weltkrieges, nämlich die Niederringung Frankreichs ebenso wie die Schläge, die England beigebracht wurden, seien die Grundlage gewesen für die Entkolonialisierung der riesigen Gebiete, die sich die beiden Hauptkolonialmächte angeeignet hatten. Daher erklärt er auch die bemerkenswerte Sympathie, die die Deutschen in diesen Ländern heute genießen und die die deutschen Regierungen nur nutzen sollten.

Mehrere Beiträge befassen sich mit der drohenden Islamisierung Deutschlands und Europas, die umso gefährlicher ist, als die Kirchen und hier speziell die Evangelische Kirche Deutschlands bedenkliche Aufweicherscheinungen aufweisen. Originell der Vorschlag, die beiden Kirchen sollten verei-nigt werden, indem der Papst Luther heilig spricht und die katholische Kirche amtlich erklärt, es gebe keine Gründe mehr für die Kirchenspaltung. Davon verspricht sich der Verfasser eine Kräftigung beider nunmehr vereinigten Kirchen, die dann ein Bollwerk gegen die Islamisierung bilden könnten.

Weitere bemerkenswerte Beiträge zeigen auf, dass es zur Überwindung der deutschen Krise auch andere als die derzeit begangenen, aber ausgetretenen Wege gibt.      Hans-Joachim von Leesen

Das „Deutschland-Journal“, Ausgabe Weihnachten 2010, ist gegen Einsendung eines Fünf-Euro-Scheines pro Exemplar für Versandkosten und als Schutzgebühr erhältlich bei der SWG, Postfach 26 18 27, 20508 Hamburg.


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