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30.04.11 / Hohe Hemmschwelle überwunden / Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Handys verwirren die meisten Senioren – Ein Buch gibt Tipps

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-11 vom 30. April 2011

Hohe Hemmschwelle überwunden
Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Handys verwirren die meisten Senioren – Ein Buch gibt Tipps

Wer als älterer Mensch erstmals den Kauf eines multifunktionalen Handys oder eines Computers erwägt, muss in der Regel eine hohe Hemmschwelle überwinden. Oftmals hat sich der zukünftige Erstnutzer zuvor noch gar nicht um all die Innovationen auf diesem Gebiet gekümmert, die marktschreierisch in immer kürzeren Abständen in sämtlichen Medien bejubelt werden. Er stellt sich daher unvermeidbar bange Fragen wie: Werde ich es überhaupt schaffen, mit dem Gerät umzugehen (von  Gebrauchsanweisungen wird ja von vorn herein angenommen, dass sie sich als „böhmische Dörfer“ entpuppen)? Wird jemand die Geduld aufbringen, mich einzuweisen? Was hat es zum Beispiel mit all diesen sogenannten Apps auf dem Handybildschirm auf sich? Für diese Zielgruppe hat die freie Autorin Catrin Meyer einen kurzweiligen Ratgeber mit dem etwas dramatisierenden Titel „Bin beim Handyüben – Überleben in der Welt der Kinder und Enkel“ geschrieben.

Nun ist es zwangsläufig ein unmögliches Unterfangen, in einem Rundumschlag eine leicht verständliche und dazu noch unterhaltsame Anleitung für die komplexen Nutzungsmöglichkeiten der meisten Handy- und Computer-Neuheiten zu verfassen. Es bietet sich also nur die Möglichkeit, älteren Besitzern oder potenziellen Käufern eines elektronischen Mediums einige nützliche Tipps und Begriffserklärungen zu liefern, um sie neugierig zu machen und, ganz wichtig, um sie zu ermutigen. So erklärt die Autorin beispielsweise, wofür ein Bildbearbeitungsprogramm praktikabel und was ein iPad ist.

   Wiederum richtet sich eine Reihe von Empfehlungen auf Nebensächlichkeiten wie Knigge und Stilfragen, etwa betreffend den Text einer SMS, der auf 160 Zeichen zu beschränken ist.

Etwas weit hergeholt erscheint der Hinweis auf unnötige Kosten, die durch einen längeren SMS-Wechsel wegen einer simplen Verabredung entstehen können. Sicherlich kommt auch ein unerfahrener Handybesitzer von selbst auf die Idee, dass ein Telefonanruf von einem Festnetzanschluss mit einer Flatrate im Gegensatz zur SMS-Anwendung nichts kostet. Dagmar Jestrzemski

Catrin Meyer: „Bin beim Handyüben – Überleben in der Welt der Kinder und Enkel“, Bastei Lübbe, Köln 2010, broschiert, 141 Seiten,  7,99 Euro


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