24.04.2024

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07.05.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-11 vom 07. Mai 2011

MELDUNGEN

Suche nach Kriegsmaterial

Königsberg − Seit Anfang April sind im Innenhof des Museums „Friedländer Tor“ routinemäßige Grabungsarbeiten im Gange. Sie finden im Rahmen einer Untersuchung des gesamten Museumsgeländes statt. Mitarbeiter der Firma „Vorpost Baltiki Plus“ graben nach verschütteten Überbleibseln von Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Gelände wird deshalb untersucht, weil man schon einmal bei der Reinigung der Belüftungsanlage des Museums auf ein deutsches Sturmgewehr gestoßen war, das anschließend die Sammlung des Museums auffüllte. Im Innenhof war vor einigen Jahren eine große deutsche Mine gefunden worden, die allerdings nicht mehr scharf war. Bei Kampfhandlungen im April 1945 waren direkt auf dem Wall Fliegerabwehrkanonen aufgestellt worden, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich in dessen Innerem noch Waffen befinden, hoch ist.        MRK

 

Stadt geht gegen Kahlschlag vor

Tilsit – Der neue Oberbürgermeister Nikolaj Wojstschew geht energisch gegen Missstände vor. Unter strenge Kontrolle wird der verantwortungslose Umgang mit dem Stadtgrün gestellt. Allein im vergangenen Jahr seien etwa 600 Bäume aus dem Stadtbild verschwunden. Nicht ein einziger Baum wurde in der gleichen Zeit neu gepflanzt, Mittel dafür waren im Haushaltsplan auch gar nicht vorgesehen. Zu den abgeholzten Bäumen gehört die Napoleonslinde, die als Denkmal an die Zeit erinnerte, als Tilsit mit dem Friedensschluss von 1807 im Blick-punkt der Weltöffentlichkeit stand. Würde der Kahlschlag in diesem Tempo weitergehen – so Wojstschew – sei die einst grüne Stadt innerhalb von drei Jahren in eine Einöde verwandelt. Er forderte die sofortige Erarbeitung eines Pflanzplans, damit mit der Neupflanzung von Bäumen rasch begonnen werden kann.          H. Dz.

 

Freiwilliger Einsatz für Fluss

Rauschen − Am 1. Mai waren Freiwillige und Schüler aufgerufen, die Flüsse in der Stadt zu reinigen, besonders den die Wolfsschlucht durchfließenden Fluss, der von Georgenwalde über Rauschen in die Ostsee fließt. In dem Gewässer badet niemand, was auch zur Zeit aufgrund der Verschmutzung gar nicht möglich wäre, denn er erinnert eher an eine Kloake. In der Schlucht kommt es häufig zu Erd-rutschen, das Wasser wird durch aufgewühlten Schlamm und Erdbrocken verschmutzt, an manchen Stellen staut sich der Durchfluss fast ganz. Um die weitere Zerstörung des Flusslaufs aufzuhalten, kamen neben Schülern auch freiwillige Helfer mit Harken und Schaufeln aus der Hauptstadt nach Rauschen.   MRK


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