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14.05.11 / Vorbild einer größeren

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-11 vom 14. Mai 2011

Vorbild einer größeren

Letztes Wochenende war der größte Atlantikliner, die „Queen Mary 2“, wieder einmal in Hamburg auf dem Hafengeburtstag zu sehen. Die „2“ im Namen verweist auf das große Vorbild, die RMS „Queen Mary“, deren Jungfernfahrt vor einem Dreivierteljahrhundert begann.

Bereits 1926 war Letztere als Ersatz für die „Mauretania“, Trägerin des Blauen Bandes von 1907 bis 1929 und Schwesterschiff der berühmt-berüchtigten „Lusitania“, in der Planung. Nach der Kiellegung 1930 war an und für sich bereits 1932 mit dem Stapellauf gerechnet worden. Wegen der Weltwirtschaftskrise wurden die Arbeiten jedoch unterbrochen und erst 1934 wieder aufgenommen. Noch im selben Jahr erfolgte der Stapellauf mit der Taufe auf den Namen der Ehefrau des damaligen Königs Georg V.

Am 27. Mai 1936 begann die Jungfernfahrt auf der klassischen Route Southampton–Cherbourg–New York. Aufgrund dichten Nebels wurde das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung auf dieser ersten Fahrt verfehlt, aber Ende August gelang es dann schließlich, der „Normandie“ die Trophäe abzujagen. Bis 1952 blieb sie Rekordhalter.

Heute macht der Liner schon lange keine Atlantiküberquerungen mehr. 1967 wurde er stillgelegt. Aber eine Verschrottung blieb ihm erspart. Festgemacht im kalifornischen Long Beach, dient er heute als Hotelschiff. M.R.


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