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28.05.11 / Bürgerkriege drohen / Streitschrift gegen Islamisierung und Werteverfall des Christentums

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-11 vom 28. Mai 2011

Bürgerkriege drohen
Streitschrift gegen Islamisierung und Werteverfall des Christentums

Es ist fünf vor zwölf. Jedenfalls in den Augen Gideon Wolfsens, Verfasser des Buches „Der Westen dankt ab – Bürgerkrieg und Weltenbrand“. Die zentrale Kritik dieser Ende 2010 unter Pseudonym erschienenen Streitschrift liegt abseits der üblichen Diskurse: Wolfsen sieht vor allem in dem durch Abtreibungen verursachten massiven Geburtenausfall das Kernproblem. Denn dieser verweise auf eine Zerstörung der abendländischen Werteordnung. Diese begann, so Wolfsen, mit dem Ersten Weltkrieg und dessen Folgen. Damals sei ein moralisches Vakuum entstanden, das „Chaosmächte und -ideen“ gefüllt hätten, allen voran die Oktoberrevolution und das Sowjetsystem mit seinem Traum vom Neuen Menschen. Immerhin kämpfe die Russische Föderation heutzutage um Anschluss an das geistige und religiöse Erbe des Landes, während Deutschland und andere „dekadente“ westliche Länder keinen sichtbaren Willen zum Neuanfang offenbarten. Im Ergebnis stehe dort der missionarisch-kämpferischen und kinderreichen muslimischen (Noch-)Minderheit eine sterbende säkularsierte (Noch-) Mehrheit gegenüber. Der einzige denkbare Rettungsanker ist laut Wolfsen in einer großangelegten Rechristianisierung und Werteerneuerung zu sehen, andernfalls drohten ethno-kulturelle Bürgerkriege. Doch statt eines selbstbewussten und vitalen Christentums gebe es überall Gleichmacherei und Materialismus.

Der Autor unterhält aus seiner Zeit als Dozent an einem sicherheitspolitisch ausgerichteten Bildungszentrum in Süddeutschland Kontakte zu Angehörigen verschiedener Nachrichtendienste. Aus Rücksicht auf deren Berufsstellung fehlen bedauerlicherweise zitierfähige Quellenhinweise. Die Ausführungen lassen es an Deutlichkeit aber nicht fehlen: „Für die Mehrzahl der Bevölkerung ist erkennbar, dass nach dem Kollaps der kommunistischen Systeme der Islam als machtbewusste Weltanschauung uns nicht am Hindukusch bedroht, sondern im eigenen Vaterland. Er bedroht uns jedoch weniger wegen seiner Existenz, als vielmehr wegen unserer Selbstaufgabe und Selbstzerstörung ...“     Martin Schmidt

Gideon Wolfsen: „Der Westen dankt ab – Bürgerkrieg und Weltenbrand“, mm Verlag, Aachen 2010, gebunden, 262 Seiten, 20 Euro


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