© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-11 vom 04. Juni 2011

KURZ NOTIERT

Deutschland auf Platz eins: Deutschland ist derzeit der beliebteste Investitionsstandort international tätiger Unternehmen in Europa. Dies ergab eine Umfrage der Unternehmensberatung „Ernst  Young“ unter 812 weltweit aktiven Unternehmern. Weltweit rangiert Deutschland auf Platz fünf hinter China, Indien, den USA und Brasilien. Positiv werden Infrastruktur, soziales Klima, Lebensqualität und Ausbildung der Arbeitnehmer hervorgehoben, negativ indes die hohen Steuern. Innerhalb Deutschlands errang überraschend Berlin den ersten Platz.     H.H.

Slowenien nächster Pleitekandidat: Der Chef der slowenischen Notenbank, Marko Kranjec, sieht sein Land als potenziellen nächsten Krisenkandidaten der Eurozone. Er warnte seine Regierung vor einem Szenario nach Art Griechenlands, Portugals und Irlands. „Slowenien sollte sich bewusst sein, dass es nur einen kleinen Schritt von einer kritischen Situation entfernt ist“, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am vergangenen Freitag im slowenischen Portoroz. Sollte die Rentenreform scheitern und der Staat weiter Kredite aufnehmen müssen, drohe eine ähnliche Situation wie in den Ländern mit einer Schuldenkrise. Nach Prognose der EU-Kommission wird die Neuverschuldung in diesem Jahr auf 5,8 Prozent steigen. Analysten bezeichnen die Wirtschaft des Landes als robust. Kritisch sei jedoch der hohe private Schuldenstand sowie die Überalterung der Gesellschaft.  CR

Inflation verlangsamt sich: Der Preisanstieg in Deutschland hat erstmalig seit neun Monaten an Fahrt verloren. Spitzenökonomen erwarten eine Stabilisierung der Rohstoffpreise auf dem derzeitigen Niveau. Das hätte deutliche Konsequenzen für die Inflation insgesamt. Der rasante Anstieg der Rohstoffpreise war der treibende Faktor hinter der zuletzt anziehenden Inflation. Die Verbraucherpreise hatten im April mit gut 2,4 Prozent den höchsten Teuerungswert seit zweieinhalb Jahren erreicht. CR