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04.06.11 / In Kürze

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-11 vom 04. Juni 2011

In Kürze

Schwarz auf weiß

Grafische Arbeiten von Waldemar Rösler, Walter Kröhnke und Louise Rösler sind zur Zeit im Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke in Kühlungsborn zu sehen. Der in Striesen bei Dresden geborene Waldemar Rösler (1882–1916) war Schüler an der Königsberger Kunstakademie und gehörte zum Umkreis von Max Liebermann in der Berliner Secession. Auch als Grafiker machte er sich einen Namen. Kritiker lobten ihn, dass er mit dem lithografischen Stift in Schwarz und Weiß arbeite wie sonst mit dem Pinsel und so eine „ungewöhnliche Illusion von Malerei ohne Farbe“ erreiche. Sein Schwiegersohn Walter Kröhnke (1903, vermisst 1944) studierte in Berlin unter anderem bei Karl Hofer. In der Ausstellung werden dynamische Landschaften gezeigt. „Die grafisch differenziert strukturierten Flächen werden von rhythmischen Linienschwüngen zur Komposition zusammengefasst, wodurch der Eindruck großräumiger Weite entsteht“, erläutert die Museumdirektorin und Tochter des Künstlers, Anka Kröhnke. In Kühlunsgborn werden auch Zeichnungen und Druckgrafik ihrer Mutter Louise Rösler (1907–1993) gezeigt. Gemeinhin kennt der Kunstfreund Arbeiten der Malerin Rösler – Bilder, die durch die Farbigkeit nahezu zu explodieren scheinen. Den Schwung ihrer Kompositionen hat sie auch in ihre schwarz-weißen Blätter übernommen, in denen das „kritische Beobachten, die Vermittlung von Lebenserfahrung“ als Mittel ihrer Kunst immer noch zu erkennen sind. os

Die Ausstellung im Museum Atelierhaus Rösler-Kröhnke, Schlossstraße 4, Kühlungsborn, ist bis zum 14. August freitags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (038293/ 15339) zu sehen.

Foto: Waldemar Rösler: Straße mit Unterführung (Lithografie, 1911)


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