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18.06.11 / In Kürze

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-11 vom 18. Juni 2011

In Kürze

Reiz der Serie in der Fotografie

Unter dem Titel „Porträts in Serie“ untersucht eine Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe anhand von rund 400 Exponaten das Prinzip des seriellen Porträts in der Geschichte der Fotografie im 20. Jahrhundert. Ursprünglich als Vorlage für Gemälde eingesetzt, ist das Arbeiten in Serie bis heute eines der wichtigsten Gestaltungsprinzipien in der Fotografie. Die Ansätze sind vielfältig: Das serielle Porträt als enzyklopädisch angelegtes Mappenwerk über berühmte Persönlichkeiten, als Studie von Gesellschaftsschichten oder auch als Versuchsanordnung theatralischer Posen. Der Reiz der Serie liegt in der Wiederholung und Variation und lenkt den Blick des Betrachters in einem bestimmten Rahmen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Dabei lotet die Ausstellung die verschiedenen Spannungsfelder des seriellen Prinzips und damit auch die Haltungen und Motivationen der Fotografen aus. Herrscht eine Skepsis gegenüber dem fragmentarischen Cha­rakter des Einzelbildes? Erweitert eine größere Anzahl von Bildern die Aussage des einzelnen? Sind Serien als Bekenntnis zum Individuum zu verstehen oder verliert die Individualität der Abgebildeten in der Serie an Bedeutung? „Porträts in Serie“ zeigt mit 32 ausgewählten internationalen Künstlern eine große Bandbreite unterschiedlichster Ansätze der seriellen Fotografie.             PAZ

Die Ausstellung ist bis zum 17. Juli dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr zu sehen, Eintritt 8 / 5 Euro.


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